Zum Artikel "Mobbing-Vorwürfe und Kündigungen" vom 21. August, erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Natürlich muss Herr Karb behaupten, dass alles ganz anders ist. Unlogisch klingen seine Rechtfertigungen allemal: dass er nichts von den angeblichen "schleichenden" Strukturen mitbekommen haben will? Wie viele Leute arbeiten im Rathaus? 30? Und da bekommt er nichts mit? Dass eine Mitarbeitende Geld veruntreut haben soll (was das Gericht anders sieht) und keiner hat's bemerkt? Gibt es in sensiblen Bereichen kein Vier-Augen-Prinzip, was im öffentlichen Dienst Standard sein sollte? Gehen Personalbeurteilungen und Geldleistungen nicht über den Schreibtisch des Bürgermeisters oder mindestens der Personalabteilung? Auch dass später erst auffällt, dass "drei Personen gar nicht fehlen" wirft kein gutes Bild auf den "Chef" im Haus. Klingt alles sehr fragwürdig. Warum weigert sich die Gemeinde, ein Zwischenzeugnis auszustellen, und lässt es deswegen sogar zu einer Gerichtsverhandlung kommen? Privat muss man sich den Gang vor das Gericht aus finanziellen Gründen gut überlegen. Als Bürgermeister zahlt die Gemeinde und damit der Steuerzahler. Auf mich wirkt es wie Schikane auf Kosten des Steuerzahlers – und der Mitarbeitenden. Ging es hier wirklich noch um die Sache?
Wie konnte das alles vor den Augen des Gemeinderats passieren? Im Strafrecht würde man so etwas "unterlassene Hilfeleistung" nennen.
Birgit Geißler
99411 Nürnberg