Nach wie vor ungeklärt ist die Ursache des unterirdischen Rohrbrands am Neujahrsmorgen in der Konrad-Zuse-Straße nahe der Fachhochschule. Laut Pressemitteilung der Stadt Schweinfurt war das Feuer im Drainagesystem zur Regenwasserversickerung ausgebrochen. Der Brand erstreckte sich in dem System aus Kunststoffkörben und Rohrverbindungen auf einer Fläche von mehreren Quadratmetern. Erste Schätzungen über die Höhe des entstandenen Sachschadens bewegen sich in einem sechsstelligen Bereich, heißt es.
Die Besatzung der Schweinfurter Drehleiter hatte kurz vor 3 Uhr auf dem Rückweg von einem Einsatz den Rauch entdeckt, der aus mehreren Kanaldeckeln aufstieg. Sie verständigte sofort zusätzliche Einsatzkräfte. Erste Löschversuche durch zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Ständigen Wache und der Freiwilligen Feuerwehr seien aber erfolglos geblieben, teilt die Stadt mit. Erschwerend kam hinzu, dass sich der Boden im Bereich der Einsatzstelle absenkte.
Es wurden deshalb Fachberater der Stadtentwässerung und des Technischen Hilfswerkes hinzugezogen und die Führungskräfte der Feuerwehr Schweinfurt alarmiert, die das weitere Vorgehen steuerten. Um ein Ausbreitung des Brandes im Drainagesystem zu verhindern, versuchte es die Feuerwehr mit Schaum als Löschmittel. Mit Erfolg. Nach gut drei Stunden war über das Videoendoskop des Technischen Hilfswerks zu erkennen, dass der Brand gelöscht war.
Vorher waren die Schweinfurter Feuerwehrkräfte bereits bei fünf anderen Einsatzstellen im Stadtgebiet tätig gewesen. Hier brannten überwiegend Mülltonnen oder Überreste von Feuerwerkskörpern. In der Ludwig-Thoma-Straße hatte ein Brand auf einem Balkon auf das Wärmedämmverbundsystem eines Mehrfamilienhauses übergegriffen und die Öffnung der Fassade notwendig gemacht.
Zusammen mit den Feuerwehren aus Dittelbrunn und Sennfeld und dem Einsatzführungsdienst waren nach Angaben der Stadt in den frühen Neujahrsmorgenstunden etwa 45 Feuerwehrdienstleistende aus Haupt- und Ehrenamt im Einsatz gewesen. Verletzt wurde bei den Einsätzen niemand.