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Schweinfurt
BN appelliert an Union: Keine Zusammenarbeit mit der AfD
Am 1. Februar versammelten sich in Würzburg mehrere tausend Menschen, um für Demokratie einzustehen.
Foto: Silvia Gralla | Am 1. Februar versammelten sich in Würzburg mehrere tausend Menschen, um für Demokratie einzustehen.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 11.02.2025 02:37 Uhr

Vergangene Woche sorgte eine gemeinsame Abstimmung zwischen CDU/CSU, FDP und AfD über einen 5-Punkte-Plan der Union zum Thema Migration in Deutschland für Aufregung und Proteste. Zu diesem Thema hat sich nun auch der Bund Naturschutz mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet mit dem Titel: "Keine Zusammenarbeit mit Feinden der Demokratie".

Die Erklärung ist unterschrieben von den Spitzen von sieben Umwelt-, Natur und Tierschutzverbänden in Deutschland, darunter Greenpeace, dem Naturschutzbund oder dem BUND.

"In diesen Tagen wird im Deutschen Bundestag eine entscheidende Brandmauer gegen demokratie- und menschenfeindliche Ideologien eingerissen. Indem demokratische Parteien Bündnisse mit in Teilen gesichert rechtsextremen und demokratiefeindlichen Kräften eingehen, überschreiten sie eine Grenze. Solche Allianzen untergraben das gemeinsame Wirken für unsere Gesellschaft und versetzen viele Menschen in Deutschland in Angst und Schrecken", heißt es in der Erklärung, die der BN-Kreisvorsitzende für Schweinfurt, Edo Günther, verschickte.

Als deutsche Umweltbewegung sehe man "eine direkte Gefahr für die Gesellschaft als Ganzes und uns als Teil der Zivilgesellschaft", heißt es. Wer Demokratie und Menschenrechte infrage stelle, bedrohe auch den Schutz unserer Lebensgrundlagen. Denn Natur- und Klimaschutz brauche Kooperation, so die Mitteilung.

"Dass Demokratiefeinde kein Interesse an dem Schutz unserer Lebensgrundlage haben, zeigt auch die massive Unterstützung der AfD durch die fossile Lobby. Wir haben aus der Geschichte – gerade auch aus unserer eigenen – gelernt: Nur eine offene, vielfältige demokratische Gesellschaft macht uns stark. Demokratiefeinde bekämpft man, indem man Probleme löst und nicht indem man mit ihnen paktiert", schreiben die Umweltschutzverbände.

Man rufe alle Demokratinnen und Demokraten auf, "gemeinsam für eine bessere und menschlichere Welt einzustehen." Man setze für Klima- und Naturschutz auf wirksame Lösungen statt Parolen: "Nur mit Zusammenhalt, Zuversicht und Menschlichkeit können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern. Wir sind die Brandmauer", schließt die Mitteilung.

 
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  • Erich Spiegel
    "Demokratiefeinde bekämpft man, indem man Probleme löst". Die Aussage kann man nur unterstützen. Wenn aber Linkspartei, Grüne und SPD seit Jahren Lösungen verhindern diskreditieren sie damit die „Parteien der Mitte“ und die Demokratie. Irgendwann reicht es den Wählern, weil sie das Gefühl haben, daß die „Parteien der Mitte“ ständig versagen. Die Mehrheit wünscht sich eine Verschärfung bei der Migration und auch, daß Gesetze eingehalten werden. Bisher kann man den deutschen Schnarchnasen-Staat zu leicht austricksen. Der Flüchtling schmeißt seinen Pass einfach weg. Beim Staat nur Achselzucken. Wer abgeschoben werden soll bekommt vorher Bescheid, damit er untertauchen kann. Da kommen Zweifel auf, ob man es mit dem Abschieben überhaupt ernst meint. Eine arabische Großfamilie lebt seit Jahren von Bürgergeld, hat aber gleichzeitig mehrere wertvolle Immobilien. Aufgeflogen sind sie aus Zufall, nicht weil der Staat was mitbekommen. Die Liste des Staatsversagens ließe sich noch fortsetzen.
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  • Klaus Schröder
    Ich weiß ja nicht, wo sie sich Wohlfühlen, aber die letzten Jahrzehnte war die CSU mit in der Regierung und hat Deutschland erst richtig in die Misere gebracht. Nach vier Jahren in der Opposition, in der nur "dagegen" gestimmt wurde - kommen von der CSU im jetzigen Wahlkampf nur olle Kamellen. Nix Neues. Warum auch, umsetzen will man die ja doch nicht. Es geht nur um Stimmen und Stimmung.
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