Erfolg für das Schweinfurter Architekturbüro Schlicht Lamprecht: 2015 gab es den Theodor-Fischer-Preis, jetzt wurde das Büro-und Betriebsgebäude der Firma Rohstoffhandel Lesch im Hafen mit dem BDA-Preis Bayern in der Kategorie Gewerbe- und Verwaltungsbau ausgezeichnet.
Der BDA-Preis (Bund Deutscher Architekten) wird alle drei Jahre an Architekten und Bauherren verliehen. Das Gebäude mit der eindrucksvollen „Rost-Fassade“ Projekt ist zudem für den BDA-Bundespreis, die Große Nike 2016 nominiert, so eine Pressemitteilung des BDA.
Stefan Schlicht und Christoph Lamprecht nahmen in München den Preis zusammen mit Alexandra Gäb aus der Familie der Firmeninhaber den Preis entgegen. „Welch ein großer Erfolg für uns und unseren Bauherren. Und auch ein Erfolg für Schweinfurt auf der Bühne in der Landeshauptstadt“, so Stefan Schlicht.
Die Jury beeindruckte das Konzept unter dem Motto rau und ruhig. „LKWs überqueren donnernd das Gelände, Metallschrott türmt sich bergeweise, Lärm und Staub prägen die Atmosphäre. Innerhalb dieses betriebsintensiven Treibens wünschte sich die Unternehmerfamilie ein Büro- und Betriebsgebäude, in dem in Ruhe gearbeitet, organisiert, miteinander kommuniziert werden kann“, heißt es in der Bewertung der Preisrichter.
Was die Jury noch beeindruckte: Der Neubau zeigt sich ruhig, zugleich wehrhaft nach außen. Als Herzstück überrascht der ruhige Innenhof, zu dem sich alle Büro- und Aufenthaltsräume orientieren. Im Gegensatz zum rauen Stahl prägen hier warme und natürliche Materialien die Oberflächen.