
Die Frühjahrsmesse von Landtechnik Müller in Holzhausen wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Zum vierten Mal in Folge. Das hat Geschäftsführer Karl Müller auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt. Waren es seit 2020 die Corona-Pandemie und die nicht zu erfüllenden Hygiene-Bestimmungen, die das Familienunternehmen zu den Absagen zwangen, gibt es diesmal einen anderen Grund: ein Bauprojekt auf dem Gelände.
Wie Müller sagte, vergrößert das Unternehmen den Standort mit einer neuen Werkhalle, deren Bau seit einigen Wochen läuft und noch bis Mai oder Juni dauern wird. Deswegen benötige man die Halle, die ansonsten zum großen Festsaal umgestaltet wird, als Stauraum für Materialien.
Müller: "Die Frühjahrsmesse lebt noch"
Zudem habe man in der Planungsphase für eine Frühjahrsmesse, die normalerweise im März stattfindet und einen langen Vorlauf hat, noch nicht sicher gewusst, welche Corona-Beeinträchtigungen 2023 gelten würden. Und der Baubeginn habe sich etwas verzögert, womit das Projekt in die Zeit gefallen ist, die für die Veranstaltung vorgesehen ist.

"Die Frühjahrsmesse lebt noch", sagt Müller bewusst. Man werde sich Gedanken machen, wie man das Fest 2024 wiederbeleben kann. Denn die Unternehmensfamilie und die Beschäftigten hätten stets mit Herzblut hinter der dreitägigen Veranstaltung gestanden. Und Freude habe es trotz der vielen Arbeit auch gemacht. Tausende Besucher lockte die Messe stets an, die aus einer Mischung neuester Landtechnik, Agrarpolitik und einem großen Unterhaltungsprogramm besteht.
Eine kleine Entschädigung gibt's dennoch
Immerhin winkt Müller mit einer kleinen Entschädigung: Der zum Unternehmen gehörende Werkmarkt kooperiert inzwischen mit dem Großunternehmen Hagebau und hat das Geschäft umgebaut und das Sortiment erweitert. Zur offiziellen Eröffnung soll es im März ein kleines Fest geben.