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SCHWEINFURT
Baustart fürs Kirchenzentrum St. Anton verzögert sich
Bearbeitet von Hannes Helferich
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:25 Uhr

Der Startschuss für den Umbau des Pfarrzentrums Sankt Anton zu einem kirchlich-sozialen Zentrum sollte am 1. September erfolgen. Dieser Termin verzögert sich nun bis vermutlich Anfang 2018 oder später. Der Grund: Die Diözese Würzburg und die Kirchenstiftung Sankt Anton haben sich auf ein geändertes Ausschreibungsverfahren geeinigt.

Das war laut einer von der Pressestelle des Ordinariats verbreiteten gemeinsamen Erklärung notwendig geworden, weil der Kostenrahmen von 15,1 Millionen Euro bei der ersten Ausschreibung deutlich überschritten worden war. Als Grund werden vor allem die Kostensteigerungen aufgrund der guten Auftragslage der Baufirmen genannt. Um das Projekt von zentraler Bedeutung im vorgegebenen Kostenrahmen durchführen zu können, hätten die zuständigen Gremien der Diözese am 28. Juli dafür votiert, die Ausschreibung für den ersten von zwei Bauabschnitten aufzuheben und mit einem reduzierten Umfang neu auszuschreiben. Die Kirchenverwaltung von St. Anton befürwortete dieses Votum.

Durch Optimierungen und eine Reduktion des Raumprogramms in Absprache mit dem Bauherrenausschuss sei „eine neue Basis geschaffen“ worden, um die Ausschreibung mit den veränderten Plänen neu durchzuführen. Die dadurch bedingte Verzögerung sei bedauerlich, sie diene aber der Absicherung des Projekts.

Geplant ist, im ehemaligen Hauptschiff Zwischengeschosse für ein Zentrum einzuziehen, dessen Räume für Besprechungen und Begegnungen genutzt werden können – von Kirche, Caritas, aber auch der Gemeinde, etwa für den „Trösterkaffee“ nach einer Beerdigung. Der neue Gottesdienstraum soll statt bisher 700 künftig 200 kreisförmig angeordnete Sitzplätze haben. Im linken Seitenflügel werden der neue Pfarrsaal und ein Bürgercafé untergebracht. Der rechte Flügel wird von der Caritas genutzt, außerdem kommen dort das Pfarrbüro und die Selbsthilfegruppe Kreuzbund unter. Im alten Pfarrsaal werden der Kindergarten, die schulvorbereitende Einrichtung und die Frühförderstelle der Kardinal-Döpfner-Schule untergebracht.

Auch der frühere Dekan und Pfarrer Stefan Redelberger bedauerte die Verzögerung. Er bestätigte, dass der Termin für den geplanten Abschieds-Gottesdienst von Sankt Anton am Sonntag, 3. September aber bestehen bleibt. Darin soll zum einen über die neue Lage informiert werden. Es ist aber auch ein Erinnern an immerhin 65 Jahre Sankt Anton und die Erlebnisse von Menschen in und mit der Kirche geplant. Dieser Gottesdienst beginnt um 11 Uhr.

 
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