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Schweinfurt
Badeunfälle schneller erkennen: Künstliche Intelligenz soll im Silvana die Beckenaufsicht unterstützen
Ein neues KI-System im Silvana soll die Badeaufsicht optimieren, indem es Gefahren in Echtzeit erkennt und meldet.
Das Silvana-Hallenbad wird mit künstlicher Intelligenz aufgerüstet.
Foto: Fuchs-Mauder | Das Silvana-Hallenbad wird mit künstlicher Intelligenz aufgerüstet.
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 07.03.2025 02:37 Uhr

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat auch im Hallenbad des Silvana Sport- und Freizeitbads Einzug gehalten, in Form eines speziell für Schwimmbäder konzipierten KI-gestützten Sicherheitssystems. Unter dem Namen SharKI soll das neue Konzept zur Früherkennung von Badeunfällen genutzt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadtwerke hervor, der auch folgende Informationen entnommen sind.

SharKI beaufsichtigt mithilfe von Kameras, welche an der Decke des Hallenbads angebracht sind, die Schwimmbecken und analysiert automatisch potenzielle Gefahrensituationen. Wird eine kritische Situation erkannt – etwa, wenn eine Person regungslos unter Wasser treibt – wird ein Alarm an eine Smartwatch gesendet, die von den Beckenaufsichten am Handgelenk getragen wird.

Im Optimalfall Warnung bereits vor kritischer Situation

Auf der Smartwatch werden das betroffene Becken sowie die ungefähre Position des Vorfalls in Form eines roten Punktes angezeigt. Die Beckenaufsicht kann umgehend die Situation bewerten und im Bedarfsfall eingreifen. Im Anschluss wird von der Beckenaufsicht über ein grünes Häkchen oder ein rotes X bestätigt, ob es sich um einen echten Notfall oder einen Fehlalarm handelte. Dadurch lernt die KI kontinuierlich dazu und verbessert die Erkennungsgenauigkeit.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Datenschutz gelegt. Die Kameras erfassen keine realen Bilder, sondern verwenden anonyme Silhouetten – die Darstellung der Schwimmer erfolgt über Punkte. Eine Datenspeicherung findet nicht statt.  

Neben der Erkennung von akuten Gefahren analysiert SharKI auch die Anzahl der Personen im Becken und bewertet damit das aktuelle Risikoniveau. Mit dieser Information kann die Beckenaufsicht potenzielle Gefahrensituationen noch besser bewerten. Die Anzahl der Bademeister ist übrigens gesetzlich geregelt. SharKI soll sie unterstützen, auch vor dem Hintergrund, dass immer weniger Menschen gar nicht oder nur unzureichend schwimmen können und weil die Aufsichtspflicht von Erwachsenen vernachlässigt wird.

 
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