Am Freitag, 6. September, verändert sich die Verkehrsführung auf der Ausbaustrecke der B 286 zwischen Schwebheim und Schweinfurt. Autofahrer, die aus Richtung Gerolzhofen, also vom Süden, kommen, können dann nicht mehr über die Ausfahrt Schwebheim/Röthlein abfahren. Und wer aus Schwebheim kommt, kann nicht auf die B 286 in Richtung Schweinfurt fahren. Dafür wird die in Richtung Schweinfurt folgende und jetzt noch gesperrte Ab- und Zufahrt vor der Brücke über die Straße von Grafenrheinfeld nach Gochsheim geöffnet.
Lärmschutz für Schwebheim
Die oberste und damit letzte Asphaltschicht wurde im mittleren Bereich der Ausbaustrecke bereits in der letzten Woche aufgebracht. Auf dem südlichen Bereich wird noch gebaut. Die neue Fahrbahndecke wird dort jedenfalls noch heuer fertiggestellt. Bereits eingebaut sind am Straßenrand die unteren Elemente der knapp zwei Kilometer langen und 2,50 Meter hohen Lärmschutzwand, die Schwebheim vor dem Rauschen des Verkehrs verschonen soll.
Beim Ortstermin auf der Baustelle sagte Rüdiger Köhler, zuständiger Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamts, dass die Firmen gute Arbeit leisten, man "wunderbar im Zeitplan" liege und sich die Partner "sehr, sehr gut" abstimmen würden. Nur so seien die engen Zeitvorgaben auch zu erfüllen gewesen. Darauf habe man als Bauherr geachtet und Zwischentermine gesetzt. Und so werde die erste von zwei Bauphasen pünktlich im Dezember enden, ist sich Köhler sicher.
2020 wird die Erneuerung der alten Fahrbahn mit dem Abriss der Brücken beginnen. Der dort verbaute Stahl gilt als rissgefährdet und entspricht nicht den heutigen Sicherheitsbestimmungen. Auch werden der Fahrbahnbelag komplett abgetragen und der Frostschutz ausgebaut. Der verbleibende Erddamm ist anschließend zu stabilisieren, ehe Frostschutz und Entwässerung eingebaut und die Asphaltschichten aufgetragen werden.
Immer eine Zufahrt offen
Auch im kommenden Jahr soll immer eine der beiden Anschlussstellen entlang der Ausbaustrecke offen sein, kündigte Köhler an. Gesperrt wird zuerst wieder auf Höhe Schwebheim/Röthlein. Während bei der ersten Bauphase der Brückenbau vorgezogen im Jahr 2018 begann, müssen bei der zweiten Phase die Brücken gleichzeitig mit der neuen Fahrbahn entstehen – und ebenfalls wieder bis Jahresende. Die Vorgabe sei "sportlich, aber zu schaffen", so Köhler.
Für die 4,3 Kilometer lange Ausbaustrecke Schwebheim-Schweinfurt sind Gesamtkosten in Höhe von 45,3 Millionen Euro einkalkuliert. Durch den vierstreifigen Ausbau und die Nachrüstung der Ein- und Ausfädelstreifen soll die B 286 die täglich 22 000 Fahrzeuge sowie eine für die kommenden Jahre prognostizierte leichte Verkehrszunahme bei einem nach wie vor hohen Anteil des Schwerlastverkehrs (zehn Prozent) bewältigen.
Das Regenwasser auf der ausgebauten B 286 wird zusätzlich durch eine Mittelstreifenentwässerung abfließen. Sammelbecken besorgen eine Vorklärung. Für die Entnahme von 32 Habitatbäumen (alte Bäume mit Totholz) wurden vor Beginn der Baumaßnahmen in den rückwärtigen Bereichen über 200 Nistkästen aufgehängt. Zu ersetzen sind noch 3,6 Hektar Bannwald. Die Aufforstung muss direkt im Anschluss an den verbliebenen Bannwald erfolgen. Dafür sind noch nicht alle Grundstücke erworben. Bei der Planung ist zudem eine gefällter Baumbestand außerhalb des Bannwalds (0,7 Hektar) berücksichtigt. Ersatz wird insgesamt sogar auf einer Fläche von 4,6 Hektar geschaffen.
Begleitet wird der Streckenausbau von Landschaftsplanern und Biologen, die darauf achten, dass die Vorgaben des Naturschutzes nicht nur mit Ende, sondern schon während der Bauphasen umgesetzt werden.
wobei diese Straße direkt in den Flaschenhals Mainbrücken in SW führt.
Aber die Wiederbelebung der Steigerwaldbahn ist zu teuer?
Ist das wirtschaftlich vernünftig, wie es die CSU immer wieder behauptet?
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Dritte-und-vierte-Spur-fuer-die-B-286;art763,5874770
um vergleichen zu können, was der Dampfplauderer aus Donnersdorf einst in 2010 versprochen und bis heute gehalten hat. Nach nunmehr neun Jahren drei lausige "Gerhard-Eck-Gedächtnis-Überholstreifen", die aufgrund ihrer Kürze die Verkehrssicherheit vermindern statt erhöhen und ein Stückchen vierspurig in Bau.
Und dafür war er lange Jahre Verkehrsstaatsekretär? Entweder hat er damals nur das Blaue vom Himmel versprochen und sich danach nicht mehr gekümmert oder ihn hat im eigenen Ministerium keiner ernst genommen. In seiner politischen Funktion hätte er alle Möglichkeiten gehabt, dass Projekt voranzutreiben, so wie er jetzt alle Energie in die Verhinderung der Steigerwaldbahn steckt.