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SCHWEINFURT
Aus dem Gründerkaufhaus wird ein neues Projekt
Katja Beringer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:56 Uhr

Vor knapp einem Jahr hat die damalige City-Managerin Svenja Melchert ein Projekt vorgestellt, das junge Unternehmer und Kreative unterstützten sollte. Dabei ist es bisher geblieben. Was ist aus dem damals vorgestellten Konzept Gründerkaufhaus geworden? Die Frage stellte sich auch die Stadtratsfraktion proschweinfurt und hakte mit einer offiziellen Anfrage nach. Die Antwort, die es von Pia Jost, Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung, gab, überraschte.

An dem Ziel hält man zwar fest, doch das Thema Gründerkaufhaus hat sich eigentlich erledigt. Man habe das Konzept auf Umsetzbarkeit geprüft, Investitionen und Betriebskosten durchgerechnet – und das Ganze überarbeitet. Aus dem Projekt wurde ein neues. Eines mit „deutlich geringeren Investitionen und kalkulierbarem Risiko“, wie Jost im Stadtrat erklärte.

Drei Shops in der Stadt, Büros im Rückertbau

Die Idee: Statt ein Haus anzumieten und dort Läden für junge Einzelhändler sowie Ateliers und Vitrinen für Kreative einzurichten, will man das Konzept splitten. Die Shops laufen extra, drei sind angedacht, gut verteilt in der Stadt: in der Rückertstraße, in der Oberen Straße und in der Wolfsgasse. Angemietet werden diese Läden dann, wenn auch Mieter da sind. Kosten ergeben sich für die Stadt aus der Differenz zwischen der Miete, die sie selbst zahlt, und dem günstigeren Mietpreis, den sie an junge Einzelhändler weitergibt. Sie sollen sich dann einen Laden teilen. Offene Flächen können für Vitrinen genutzt werden, in denen Kreative ihre Produkte bewerben können.

Raum für Coworking

Das sogenannte Coworking soll in den Rückertbau einziehen. Coworking bedeutet, dass sich Freiberufler, Kreative oder kleinere Startups Büroräume teilen. Der Vorteil, das im ersten Stock des Rückertbaus anzubieten, in den ehemaligen Räumen des Jobcenters, liegt auf der Hand: Das Gebäude gehört der Stadt, die entsprechend gute Mietkonditionen anbieten kann, große Investitionen sind nicht nötig. Etwas Einrichtung, eine Küchenzeile, viel mehr wird laut Jost nicht gebraucht. An den Start gehen soll das Projekt nun Mitte November, so Jost auf Nachfrage von Adolf Schön (proschweinfurt).

 
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