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SCHWEINFURT
Anlagetipps für Stiftungen
Christoph Beuter von der DZ Bank informierte beim runden Tisch der VR-Bank Stiftung über Anlagemöglichkeiten in Zeiten des Niedrigzinses. Links Bankvorstand Frank Hefner.
Foto: Karl-Heinz Körblein | Christoph Beuter von der DZ Bank informierte beim runden Tisch der VR-Bank Stiftung über Anlagemöglichkeiten in Zeiten des Niedrigzinses. Links Bankvorstand Frank Hefner.
Karl-Heinz Körblein
Karl-Heinz Körblein
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:40 Uhr

Stiftungen, die ihre Ausschüttungen aus der Verzinsung des Stiftungskapitals finanzieren, haben in der Niedrigzinsphase große Probleme. Vor allem auch dann, wenn gut dotierte Anlagen auslaufen, das Geld anderweitig untergebracht werden muss.

Das Festgeldkonto oder eine Staatsanleihe sind keine Alternative und werden auch von der Stiftungsaufsicht kritisch gesehen. So hat das bayerische Innenministerium darauf aufmerksam gemacht, dass das Vermögen der Stiftungen „sicher und wirtschaftlich“ angelegt werden muss. Darauf wies Christoph Beuter bei einem runden Tisch hin, zu dem die vor zwei Jahren gegründete VR-Bank Stiftung Schweinfurt geladen hatte. Die Idee zum gegenseitigen Gedankenaustausch war im letzten Jahr entstanden, als der frühere Tennisstar Michael Stich auf Einladung der VR-Bank Stiftung seine eigenen Stiftungsprojekte vorstellte.

Beuter ist Leiter des Stiftungsmanagement der DZ Bank, der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank in Frankfurt, und seit 15 Jahren mit der Betreuung und Gründung von Stiftungen beschäftigt. Für die Anlage von Kapital seien klare Anlagerichtlinien erforderlich, wobei eine Risikostreuung wichtig sei. „Legen Sie langfristig an und lassen sie sich von Vermögensschwankungen nicht verrückt machen“, riet er den Stiftungsvorständen. Sie seien frei von Haftung, wenn sie belegen können, sich angemessen über Risiken informiert zu haben.

Bei der Anlage in Investmentfonds seien nicht alle Beteiligungen des gemeinnützigen Anlegers, also der Stiftungen, steuerfrei, erklärte Beuter. Es gebe aber Spezialfonds, die gerade für gemeinnützige Investoren geschaffen worden seien.

Einigkeit herrschte am Tisch, dass regelmäßige Treffen sinnvoll seien. Dabei sei es durchaus denkbar, gemeinsam Satzungs- und Kapazitätsgrenzen zu überschreiten, sich gegenseitig in einzelnen Projekten zu unterstützen.

 
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