Eine Bedienung, ein Rentner, zwei Demonstranten gegen Schweinfurter Coronamaßnahmen: Sie wollten sich 2020 den pandemiebedingten Mund-Nasen-Schutz sparen – und kamen auf eine seltsame Idee. Sie bestellten sich via E-Mail oder Telefonat eine entsprechende Befreiung vom Maskentragen bei einer Ärztin aus Weinheim in Baden-Württemberg, weit über 200 Kilometer von ihrem Wohnsitz entfernt.
Die Allgemeinmedizinerin hatte sie nie untersucht, das gewünschte Testat kam trotzdem, gegen eine Gebühr von fünf bis acht Euro per Post. Die Ferndiagnose lautete stets gleich: "Das Tragen eines Mundschutzes ist aus medizinischen Gründen kontraindiziert."
Diese Schreiben legten die Maskenverweigerer Polizisten vor, die die Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes kontrollierten. Schnell war klar, dass die "Befreiungen" ohne vorherige Untersuchung ausgestellt worden waren. Die Verstöße hat die Justiz mit Strafbefehlen geahndet. Wer dagegen Einspruch erhob, musste zur Hauptverhandlung am Amtsgericht Schweinfurt. Ergebnis: Wegen des "Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse hatten die Demonstranten, die Bedienung und der Rentner, am Ende Geldstrafen zwischen 400 und 1400 Euro zu zahlen.
Atteste für die Republik
Allein im Bereich des Amtsgerichts Schweinfurt kam es zu Dutzenden solcher Strafbefehle und Verfahren gegen Maskengegner – und in sehr vielen Fällen hatte die Ärztin aus Weinheim die pauschale Ferndiagnose gestellt und an die Interessenten verschickt. Allerdings nicht nur an Unterfranken, sondern offenbar an Maskengegner in die ganze Republik.
Jedenfalls häuften sich die Anzeigen gegen die Medizinerin – und wurden an dem für sie zuständigen Gerichtssitz bei der Staatsanwaltschaft Mannheim zusammengeführt. Diese teilt auf Anfrage mit, dass sie nun "gegen eine Ärztin aus Weinheim wegen des Verdachts des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse in 4374 Fällen Anklage zum Schöffengericht des Amtsgerichts Weinheim erhoben" habe. Einer Angestellten der Ärztin werde Beihilfe in diesen Fällen vorgeworfen.
Ferndiagnose für fünf bis acht Euro
Zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt vor dem 4. Mai 2020 soll die Medizinerin den Entschluss gefasst haben, "allen Personen, die von der pandemiebedingten Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung befreit werden wollten, ein entsprechendes Attest auszustellen". In diesen sei jeweils bescheinigt worden, dass das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung unzumutbar sei. Dafür soll die Ärztin jeweils eine Überweisung von fünf bis acht Euro gefordert haben.
Der nachvollziehbare Gesamterlös für die 4374 Atteste belaufe sich für den Zeitraum Anfang Mai 2020 bis Ende Januar 2021 auf 28.410 Euro, heißt es weiter. "Dabei soll keines der Atteste aufgrund einer ordnungsgemäßen medizinischen Untersuchung ausgestellt worden sein. Der Gesundheitszustand der anfragenden Personen soll entweder gar nicht erfragt oder Angaben sollen nicht überprüft worden sein."
Die Weinheimer Ärztin gehört erkennbar der Szene der Corona-Masken- und Imfgegner an, wie offen einsehbare Internet-Videos über ihre Interviews und Auftritte auf "Querdenken"-Versammlungen belegen. Ein Termin zur Verhandlung steht noch nicht fest.
Für immer!
In vielen Schwurbler-Telegramgruppen wurde offen Werbung für Sie gemacht.
Zur Zeit läuft sogar eine Bettelsammlung um "ihre Ärztin" monetär zu unterstützen.
https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/corona-rebellen-weilheim-telegram-gefaelschte-impfpaesse-spaziergaenge-91381219.html
...und auf welchem niedrigen Niveau solche Leerdenker denken:
https://www.ulm-news.de/weblog/ulm-news/view/dt/3/article/84929/imageId/1183594
Bleibt dann nur doch nur die Spritze per Blasrohr um den Ungeimpften nicht all zunahe zu kommen
siehe auchErmittlungen gegen Grünen-Vorstand wegen Corona-Prämie eingestellt.
... da kommt sie (hoffentlich) zum Nachdenken ...
... aber dass Schlimmste für sie wird sein:
Aluhüte gehören nicht zum Bestandteil der Gefängniskleidung ...
Die Gitterstäbe wirken wie ein Faradayscher Käfig!
Berufsverbot alleine genügt nicht.
Beliebt waren solche Atteste von Ihr, besonders bei den Leerdenkern für ihre Flugreisen.
Und dann gleich das ganze Flugzeug noch mit angesteckt...
Bei der Ärztin gab es sogar die Möglichkeit für Sammelbestellungen .....
https://www.fr.de/frankfurt/amtsgericht-frankfurt-masken-attest-zum-schnaeppchenpreis-90951108.html
Jetzt bietet ehemalige Ärztin J. einen Hypnosetherapieservice, da ist Sie bei Querdenkern und Reichsbürgern an der richtigen Stelle