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Schweinfurt
Ampeln in Schweinfurt erst mal nur für Feuerwehr auf Grün
Christiane Michal-Zaiser plädiert für eine Vorrangschaltung an Schweinfurter Ampeln für alle Rettungsfahrzeuge. Warum das aus Verwaltungssicht nicht nötig ist.
Ein Rettungswagen ist auf unserem Symbolbild in Frankfurt mit eingeschaltetem Blaulicht im Einsatz. Eine Ampel-Vorrangschaltung für Schweinfurt sieht die Verwaltung in Absprache mit den Rettungsdiensten als nicht notwendig an.
Foto: Boris Roessler | Ein Rettungswagen ist auf unserem Symbolbild in Frankfurt mit eingeschaltetem Blaulicht im Einsatz. Eine Ampel-Vorrangschaltung für Schweinfurt sieht die Verwaltung in Absprache mit den Rettungsdiensten als nicht ...
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:53 Uhr

Die Situation kennt sicher jeder: Man steht an einer roten Ampel, auf einmal ertönt die Sirene eines Rettungsfahrzeuges, es ist schwer zu orten, woher es kommt. Wenn man das Blaulicht sieht, beginnt der Versuch, eine Rettungsgasse zu bilden. In Schweinfurt geht das aber an manchen Kreuzungen wie am Obertor nur schwer, weil die Bordsteine zu hoch sind. Um schnellere Durchfahrt für die Rettungsdienste zu ermöglichen, wollte Christiane Michal-Zaiser (proschweinfurt) eine Vorrangschaltung installieren lassen.

Mit diesem Antrag scheiterte sie bei den Haushaltsberatungen aber. Ordnungsreferent Jan von Lackum erläuterte, dass man für die Schweinfurter Feuerwehr für das nächste Jahr 180 000 Euro eingestellt habe, um für diese eine Vorrangschaltung vom Feuerwehrhaus am Hainig über das Obertor in Richtung Deutschhof schalten zu lassen. Gleichwohl bestehe für die anderen von Michal-Zaiser ins Spiel gebrachten Kreuzungen wie an der Luitpoldstraße, am Rummert-Ring oder der Schultesstraße dieser Bedarf nicht.

Er habe Gespräche mit der Integrierten Leitstelle und den Schweinfurter Rettungsdiensten geführt, so von Lackum. Dort sehe man aber keinen weiteren Bedarf und habe auch keine Rückmeldung, dass es in den vergangenen Jahren aufgrund von nicht schnell genug Platz machenden Fahrzeugen Probleme bei Rettungseinsätzen gegeben habe. "Die Verkehrsrechner sind leicht zu programmieren", so von Lackum, man wolle aber "kein Geld ausgeben für die Technik in den Fahrzeugen, wenn die Leitstelle keinen Bedarf sieht."

Christiane Michal-Zaiser war zumindest zufrieden, dass man von Seiten der Verwaltung das Problem erkannt habe und hoffte, dass auch die Rettungsdienste irgendwann bereit sein werden, in die Technik in den eigenen Fahrzeugen zu investieren.

 
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