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Gerolzhofen
Akute Gefahr im Verzug: Der riesige Nussbaum musste gefällt werden
Nachdem der Baumriese an der Rügshöfer Straße erneut einen großen Ast verloren hatte, bestand die Gefahr, dass der Nussbaum auf die Staatsstraße kippt. Man musste einschreiten.
Der mächtige Nussbaum am nordöstlichen Eingang zum Gerolzhöfer Friedhof musste am Freitagnachmittag notfallmäßig erst eingekürzt und dann gefällt werden.
Foto: Thorsten Wozniak | Der mächtige Nussbaum am nordöstlichen Eingang zum Gerolzhöfer Friedhof musste am Freitagnachmittag notfallmäßig erst eingekürzt und dann gefällt werden.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 09.02.2024 19:55 Uhr

In einer Notaktion musste am Freitagnachmittag der mächtige Nussbaum am nordöstlichen Eingang des Gerolzhöfer Friedhofs an der Rügshöfer Straße gefällt werden. Bei böigem Wind war am Donnerstag erneut ein starker Ast abgerissen und auf das Nachbargrundstück gestürzt. Bereits vor vier Wochen hatte der etwa 80 Jahre alte Baumriese dort schon einmal einen mächtigen Ast verloren.

Stadtgärtner André Ditterich verständigte einen Baumgutachter, der am Freitag kurzfristig kommen konnte und sich den neuen Schaden besah. Er empfahl ein sofortiges Einschreiten. Da durch den zweiten fehlenden starken Ast die Proportionen und die Gewichtverteilung in der Baumkrone nicht mehr passten und das Hauptgewicht zur Straße hin lag, bestand die akute Gefahr, dass der Baum auf die vielbefahrene Staatsstraße, den Gehweg in Richtung Rügshofen und auf den Parkplatz stürzen könnte.

Feuerwehr sperrte ab

Da also Gefahr im Verzug war, wurde die Feuerwehr Gerolzhofen verständigt und Mitarbeiter des Bauhofs am Freitagnachmittag aus dem Wochenende geholt. Die Feuerwehr sperrte die Rügshöfer Straße und vom Korb der Drehleiter aus wurde der Baum mit der Motorsäge Stück für Stück eingekürzt. Mit einem Radlader wurden die Baumteile von der Straße geschoben.

Wegen einer laufenden Beisetzungsfeier auf dem benachbarten Friedhof habe man aus Pietätsgründen die Arbeiten mit der Motorsäge für rund 45 Minuten ruhen lassen, berichtet Stadtgärtner Ditterich. Als der Pfarrer dann gegangen sei, habe man weitergemacht, denn während der gesamten Zeit blieb die Rügshöfer Straße gesperrt. Gegen 17.30 Uhr waren die Arbeiten beendet.

Trockenstress als Ursache

Der Baum hatte zwar morsche Stellen, doch der Hauptgrund für das Abbrechen der starken Äste liegt nach Ansicht des Stadtgärtners im Trockenstress, zumal der Platz unter dem Baum als Parkplatz auch noch planiert und stark verdichtet ist. Außerdem habe der Baum heuer eine extrem starke Frucht mit ungewöhnlich großen Nüssen getragen, was ein erhebliches Gewicht dargestellt habe. Zusammen mit den böigen Winden habe dies letztlich zum Zusammenbrechen des Baumriesen geführt.

 
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