
Ein großer Ast aus der Krone des riesigen Nussbaums in der Rügshöfer Straße am nordöstlichen Eingang zum Friedhof ist am Sonntagnachmittag abgebrochen und auf ein benachbartes Anwesen gestürzt. Die Feuerwehr Gerolzhofen war im Einsatz.
Um die Verkehrssicherheit rund um den Baum wieder herzustellen, rückte die Feuerwehr mit der Drehleiter aus. Der abgerissene Ast wurde von der Leiter aus mit der Motorsäge komplett abgetrennt und vom benachbarten Gebäude entfernt. Während der Arbeiten war die Rügshöfer Straße teilweise gesperrt, so Kommandant Martin Zink.
Morsche Gabelung
Laut Stadtgärtner Andre Ditterich, der sich am Montagmorgen den Schaden am Baum besah, führte eine morsche Gabelung zum Abbrechen des großen Astes. "Der Schaden war vorher von unten nicht zu erkennen." Am Sonntag seien dann gleich mehrere Faktoren zusammengekommen: das Gewicht der Nüsse und der Blattmasse am Baum, der aktuelle Trockenstress und ein böiger Wind. "Da hat der Baum dann nachgeben müssen."
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Die Größe der entstandenen Wunde sei schon enorm, so der Stadtgärtner. Ein Verschließen mache da keinen Sinn. Ditterich ist aber optimistisch, dass der Baum die Verletzung überleben wird. "Nussbäume sind da recht zäh." Man werde seitens der Stadtgärtnerei den Baum nun intensiv im Auge behalten. Wahrscheinlich werde man jetzt auch die übrigen Äste einkürzen müssen, um die Balance und Gewichtverteilung innerhalb des Baums wieder herzustellen.
Dies sei auch aus Gründen der Verkehrssicherheit sehr wichtig, so Ditterich, denn schließlich werde der Bereich unter dem Baum von Friedhofsbesuchern als Parkplatz genutzt und mit der Rügshöfer Straße führe eine vielbefahrene Straße direkt am Baum vorbei.