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Schweinfurt
ADFC und Agenda fordern breitere Radwege für Mindestabstand
Vertreter des Allgemeinen Fahrradclubs und der Lokalen Agenda sind von der Stadt enttäuscht. Das Radverkehrskonzept sei zwar groß angekündigt, aber nicht verwirklicht.
Beim Schweinfurter Mobilitätstag am 22. September 2019 zeigte Martin Dettmar vom ADFC (zweiter von links) Oberbürgermeister Sebastian Remelé (rechts daneben), dass sich temporäre Radstreifen schnell errichten lassen. Damals sei der OB begeistert gewesen, doch getan hätte sich bislang noch nichts, so Dettmar.
Foto: Ellen Wack | Beim Schweinfurter Mobilitätstag am 22. September 2019 zeigte Martin Dettmar vom ADFC (zweiter von links) Oberbürgermeister Sebastian Remelé (rechts daneben), dass sich temporäre Radstreifen schnell errichten lassen.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 26.05.2020 02:10 Uhr

Zum bundesweiten Aktionstag "Mehr Platz für das Rad" am Samstag, 23. Mai, fordern der ADFC (Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club), der Bund Naturschutz, der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und die Lokale Agenda die Stadt Schweinfurt auf, mehr Platz für Radler und Fußgänger auch und gerade während der Coronakrise zu schaffen.

Martin Dettmar vom ADFC Schweinfurt: "Wissenschaftler und Politiker haben aufgerufen, während der Pandemie verstärkt das Rad zu nutzen. Doch unsere Rad- und Gehwege sind vielerorts zu schmal und zu voll, um 1,50 Meter Mindestabstand einzuhalten. Deshalb fordern wir Oberbürgermeister Sebastian Remelé auf, in Schweinfurt jetzt mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr zu schaffen."

Für Radler und Fußgänger

Manfred Röder von der Lokalen Agenda verweist in der gleichen Pressemeldung auf das Einrichten von Pop-up-Bike-Lanes. Dabei werden temporäre Radfahrstreifen errrichtet und Autospuren in breite Radwege umgewandelt. 

Enttäuscht sind Röder und Dettmar über die bisherige Umsetzung des von der Stadt im vergangenen Jahr angekündigten Radverkehrskonzepts, das der Stadtrat immer noch nicht verabschiedet habe. 

 
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  • F. R.
    "Damals sei der OB begeistert gewesen, doch getan hätte sich bislang noch nichts." Das kennen wir mittlerweile - auch von seinem Kollegen im LA

    Die 30 m(?) breite Carus Allee böte Platz, sogar für zwei getrennte (Richtungs)Radwege. Aber es wird eine Allee für 4 Mio. Euro(!) gebaut, nur mit Fußwegen! Ohne Radweg/Straße/Stadtbus! Viel Platz gäbe es für den öfters vorgeschlagenen Express-Radweg: City - Spitalseeplatz - Schelmsrasen (z.T. breite Asphaltwüste) - Theodor-Fischer-Platz - Carus Allee/i-Campus - Kasernenweg/Sachs-Stadion - Willi-Kaidel-Str./Kesslerfield - Hainig - Niederwerrn

    In der Bahn kann man Fahrräder mitnehmen. Remele begeisterte sich in der Podiumsdiskussion vor der Wahl auch für die Steigerwaldbahn: als Teil einer Nord-Süd-Achse durch die Region. Wie werden sehen ob seinen Worten hier Taten folgen. Die vorgeschlagene Citybahn (Karlsruher Modell) würde den Express-Radweg kreuzen und ideal ergänzen! SW hat riesiges Potenzial - aber es wird offensichtlich nicht erkannt.
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  • R. W.
    Gerade jetzt zeigt sich doch, dass auch das Auto seine Vorteile hat: im Winter warm, im Sommer kühl, Frisur bleibt gestylt und gegen Corona-Viren ist man auch sicher. Und wie die Umweltmessergebnisse nach stark eingeschränktem Straßenverkehr zeigen, stoßen Autos scheinbar weitaus weniger Umweltgifte aus, als uns Umweltaktivisten weiß machen wollen. Die Stadträte sollten sich gut überlegen, ob sie tatsächlich jeden Unfug auch tatsächlich umsetzen wollen, der an sie herangetragen wird. Sie sollten v. A. Auch mal überlegen, wie man Radfahrer an den Kosten beteiligt, die diese Sonderwünsche alle verursachen!
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