Eine große Spende erreichte kürzlich den Verein Tafel Schweinfurt: Der Coach und Trainer Frank Jansen aus Schweinfurt überreichte dem Vorsitzenden des Tafel-Vereins, Ernst Gehling, eine Spende über 5000 Euro, die er als Privatperson tätigte. Jansen hatte anlässlich einer Geburtstagsfeier eine Spendenbox für die Tafel bei einem Freund gesehen, der auf Geschenke verzichtete und um Spenden gebeten hatte. Da Jansen wegen der Pandemie zuletzt auch nicht in Urlaub war, seine Familienmitglieder ihre Geburtstage nicht feierten, wollte er das gesparte Geld nicht für anderweitigen Konsum ausgeben, sondern mit positivem Beispiel vorangehen und Gutes tun. "Ich dachte, wenn nicht jetzt, wann dann."
Für die Tafel Schweinfurt ist es laut Pressemitteilung eine der größeren Spenden in den vergangenen Monaten, worüber sich Ernst Gehling sehr freute. Es gebe verschiedene Projekte, die die Tafel damit finanzieren könnte. Zum einen überlege man, für den Laden in der Brombergstraße Luftfiltergeräte zu kaufen, um die Mitarbeiter in der Ausgabe als auch die Kunden zu schützen. Außerdem brauche man auch FFP2-Masken.
160 ehrenamtliche Helfer
Die Tafel Schweinfurt versucht, bedürftigen Menschen den Alltag mit Lebensmittelspenden zu erleichtern. In Schweinfurt werden wöchentlich rund 750 Kinder und über 1100 Erwachsene "bedient". Insgesamt sind aktuell knapp 4500 Personen berechtigt, für einen symbolischen Einkaufspreis von drei Euro Waren über die Tafel zu beziehen. Um bei der Tafel einzukaufen, braucht man einen Tafelschein, den Diakonie oder Caritas ausgeben. Er ist an Einkommensgrenzen gebunden, die sich an der Armutsgefährdungsquote der EU orientieren.
160 Helfer hat die Tafel in Schweinfurt – alle ehrenamtlich, jeder engagiert sich so, wie er kann. Der mildtätige, allein spendenfinanzierte Verein wird im fünfköpfigen Team mit dem Vorsitzenden Ernst Gehling geführt.