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Schweinfurt
1972: Warum Schweinfurt bei der Gebietsreform fast leer ausging
Schweinfurt bekam als einzige kreisfreie Stadt bei der bayerischen Gebietsreform keinen Quadratmeter besiedeltes Gebiet. Das wirkt sich auch heute noch stark aus.
Ausverkauft sind die Industrieflächen im Schweinfurter Industrie- und Gewerbepark Maintal. Aufgefüllt wird dort nur noch für das Gewerbe, das (wegen Lärmschutz) noch an der Verbindungsstraße Grafenrheinfeld-Gochsheim bauen darf.
Foto: Gerd Landgraf | Ausverkauft sind die Industrieflächen im Schweinfurter Industrie- und Gewerbepark Maintal. Aufgefüllt wird dort nur noch für das Gewerbe, das (wegen Lärmschutz) noch an der Verbindungsstraße Grafenrheinfeld-Gochsheim ...
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 08.05.2020 02:10 Uhr

Schweinfurt bekam als einzige kreisfreie Stadt bei der bayerischen Gebietsreform in den Jahren 1971 bis 1980 keinen Quadratmeter besiedeltes Gebiet. Lediglich das Areal des heutigen Industrie- und Gewerbeparks "Maintal" erweiterte das Stadtgebiet auf Kosten der Gemeinde Grafenrheinfeld, welche schon den Wegfall von ehemals ebenfalls landwirtschaftlich genutzten Flächen für das Kernkraftwerk (Baubeginn 1974) zu verkraften hatte. 

Oberbürgermeister Sebastian Remelé stuft den "außerordentlich sparsamen" Zuwachs vor 50 Jahren aktuell als "großen Hemmschuh" für den Bestand und die Fortentwicklung von Schweinfurt als regionales Zentrum ein. Wie sehr man Fläche brauche, um agieren zu können, habe gerade das Maintal nach der Krise in der Großindustrie in der ersten Hälfte der 1990er Jahre gezeigt, so Remelé. Stattgefunden habe der damals nötige Sturkturwandel in und durch das Entwicklungsgebiet Maintal.

Entwicklungsflächen fehlen

Nach dem Umbau der einst von der US-Armee genutzten Flächen stoße die Stadt nun endgültig an ihre Grenzen. Nur noch an der Mönchskutte (zwischen Eselshöhe und Hainig) und bei Oberndorf sei an eine Umwandlung der letzten Äcker und Wiesen auf Stadtgebiet möglich. Um die Situation zu veranschaulichen nennt der OB Zahlen. Die kreisfreie Stadt Ansbach hat 41 850 Einwohner auf 99,92 Quadratkilometern, Schweinfurt 54 030 Bürger auf 35,71 Quadratkilometer – und ist damit ähnlich groß wie Grettstadt (4238 Einwohner auf 34,9 Quadratkilometer). Anzeichen für ein Nachbessern durch die Landespolitik sieht Remelé nicht. Die Stadtrandgemeinden seien selbstständig und wollten dies auch bleiben.

2010 hatte die Lokalredaktion des Schweinfurter Tagblatts recherchiert und mit Zeitzeugen aus Politik und Stadtverwaltung über die Gebietsreform gesprochen. Während es für die meisten Sozialdemokraten eine klare Sache ist, dass das schwarze München dem von einem SPD-Oberbürgermeister Georg Wichtermann regierten Schweinfurt nichts hatte gönnen und den CSU-Bürgermeistern der Stadtrandgemeinden nicht vor den Kopf habe stoßen wollen, bevorzugen die Christlich-Sozialen die Version, wonach die SPD ein Wachsen der Stadt durch die Vororte hatte verhindern wollen, weil sich ansonsten die Mehrheitsverhältnisse geändert hätten und aus dem roten ein schwarzes Rathaus geworden wäre.

Zeitzeugen haben unterschiedliche Begründungen

Die Recherchen der Redaktion führten immer wieder zu dem damaligen Staatssekretär Erwin Lauerbach, der nicht nur in der CSU als Macher und Machtmensch galt und der davon überzeugt war, dass er das Schweinfurter Rathaus auch ohne Schützenhilfe aus den Stadtrandgemeinden gewinnen werde. Der starke Auftritt von Lauerbach verdeckte damals und noch Jahre danach ganz andere Zwänge, die der Lage am Zonenrandgebiet geschuldet waren.

Der Landkreis Schweinfurt war und ist ein "Kragenlandkreis", also das Umland einer kreisfreien Stadt. Über die Zukunft der Kragenlandkreise wurde damals heftig diskutiert. Diesen fehlten viele Einrichtungen, darunter die weiterführenden Schulen, die es auch im Fall Schweinfurt nur in der Stadt gab. Eine Lösung wäre das Zerschlagen des Landkreises gewesen, wovon die Stadt und die benachbarten Landkreise profitiert hätten. Ein solches Vorgehen war bei all dem sich abzeichnenden Ärger bei der Gemeindegebietsreform jedoch allseits unerwünscht.

Keine Eingriffe am Zonenrand

Doch ohne die großen Stadtrandgemeinden Dittelbrunn, Niederwerrn, Bergrheinfeld oder etwa Sennfeld wäre der Landkreis Schweinfurt in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht, weswegen eine Entschädigung mit Maßbach, Rannungen und Poppenlauer erörtert wurde. Dem damit geschwächten Kreis Bad Kissingen wollte die Politik allerdings keine Gebiete aus Rhön-Grabfeld geben, denn Eingriffe in das Zonenrandgebiet (und in die Zonenrandförderung) galten als tabu. So blieb alles wie es war und die Stadt Schweinfurt bekam keinen einzigen Quadratmeter besiedeltes Gebiet. 

Der ehemalige Oberbürgermeister Kurt Petzold (rechts) mit dem aktuellen Amtsinhaber Sebastian Remelé beim Neujahrsempfang der Stadt Schweinfurt 2020.
Foto: Anand Anders | Der ehemalige Oberbürgermeister Kurt Petzold (rechts) mit dem aktuellen Amtsinhaber Sebastian Remelé beim Neujahrsempfang der Stadt Schweinfurt 2020.

Kurt Petzold (1972 Stadtkämmerer und von 1974 bis 1992 Oberbürgermeister) hatte für ein größeres Schweinfurt (80 000 Einwohner) gekämpft und schon 1970 im Auftrag von OB Georg Wichtermann die Eingliederung von Dittelbrunn, Niederwerrn und Sennfeld vorbereitet. In München und Würzburg sei dieser Gedanke lange auf offene Ohren gestoßen, so Petzold im Jahr 2010. Für den Rückzieher in letzter Minute sei möglicherweise Lauerbach verantwortlich, so der ehemalige Oberbürgermeister.  

Überraschende Wende

Im Jahre 2010 war in der Erinnerung von Hans Gerhard Stockinger (langjähriger CSU-Vorsitzender in Schweinfurt, Landtagsabgeordneter von 1990 bis 2008) ebenfalls Erwin Lauerbach der Spielmacher. Dieser habe abgeblockt. Über eine Reduzierung der Anzahl der Landkreise am Main und in der Rhön sei alsbald nicht mehr gesprochen worden, auch nicht darüber, dass man Schweinfurt-Land als Ausgleich für Abtretungen an die Stadt mit Arnstein, Volkach und/oder Thundorf hätte entschädigen können.  

Weder die Ortschaften, noch die Stadt und schon gar nicht der Landkreis hätten damals eine Änderung "so richtig gewollt", meinte vor zehn Jahren Edgar Lösch, der 1972 das städtische Bauverwaltungsamt leitete. Werner Hollwich, Landtagsabgeordneter für die SPD von 1978 bis 1994, stufte die CSU als Verhinderer ein, da ein um Sennfeld, Niederwerrn und Dittelbrunn gewachsenes Schweinfurt neu hätte wählen müssen und die CSU gegen den damals 63-jährigen Georg Wichtermann chancenlos gewesen wäre. 

Selbstständig am Stadtrand

Karl-Heinz Nätscher (CSU-Landtagsabgeordneter von 1978 bis 1998) verwies (wie auch Stadtkämmerer Paul Eichhorn) auf die soliden Finanzen der Stadtrandgemeinden, die sich selbstständig hätten behaupten können und darauf, dass ohne Dittelbrunn die Großgemeinde Dittelbrunn mit Hambach, Pfändhausen und Holzhausen gescheitert wäre, Niederwerrn und Oberwerrn zusammengehörten und Sennfeld bestens auf eigenen Beinen stand.

Gebietsreform in Unterfranken: Statt 7004 nur 2050 Gemeinden
Mit der Gebietsreform (1971 bis 1980) sollten die Gemeinden und die Landkreise im Freistaat leistungsfähiger aufgestellt werden. Zentrales Anliegen des Kabinetts unter Ministerpräsident Alfons Goppel war die Vergrößerung der Verwaltungseinheiten, wovon man sich mehr Professionalität und Effizienz versprach. Mit der Reduzierung von 7004 auf nur noch 2050 Gemeinden sollte zudem ein Abbau von Dienstleistungen in den kleinen Ortschaften verhindert werden.
Schon Mitte der 1960er Jahre kam der Ruf nach einer Reform der Kommunalverwaltung und der Gemeindeordnung (von 1952) nicht nur von der CSU, sondern auch von der oppositionellen SPD, die allerdings in größeren Kategorien dachte. Die Regierungspartei setzte mit ihrer Mehrheit jedoch auf die bisherige Gliederung und damit auf drei Ebenen: die Gemeinden, die Landkreise und kreisfreien Städten sowie auf die Regierungsbezirke. Zu Beginn der sechsten Wahlperiode des Landtags stufte 1967 Alfons Goppel die Reform als wichtigste innenpolitische Ausgabe der Legislaturperiode ein.
Unter Bruno Merk, Staatsminister des Inneren, wurde die Neuordnung in zwei Abschnitte aufgeteilt: die Gestaltung der Landkreise und kreisfreien Städte (1972) und die kommunale Gebietsreform, die ab 1972 zuerst auf freiwilliger Basis durchgeführt wurde und im Jahr 1978 mit Zwangseingemeindungen endete. Die Zahl der Landkreise wurde von 143 auf 71 reduziert. Von ehemals 48 kreisfreien Städten blieben 23.
Zu politischen Streit führte danach vor allem die Gemeindegebietsreform. Bürger leisteten Widerstand, etwa in Ermershausen im Landkreis Haßberge, wo 1978 mehre Hundertschaften der Polizei den Ort stürmten, nachdem Einwohner das Rathaus verbarrikadiert hatten. Viel Ärger kam in Unterfranken auch bei der Frage auf, wer Kreisstadt von Main-Spessart werden sollte. Das größere Lohr hatte sich Hoffnung gemacht, doch Karlstadt kam zum Zuge. Zu den ersten großen Fusionen unter gleich mehreren Ortschaften kam es im Landkreis Haßberge, wo Rauhenebrach aus neun Dörfern entstand: Falsbrunn, Fürnbach, Geusfeld, Karbach, Koppenwind, Obersteinbach, Theinheim, Untersteinbach und Wustviel.
 
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  • Reinshagen153@t-online.de
    An die Redaktion: warum ist dieser sehr interessante, informative und für die Zukunft SW's sehr wichtige Artikel seit Tagen auf MP.de in der Versenkung verschwunden? (nur noch auf Seite 2) Während aber Audi-Zwischenlager in Conn in 2 Rubriken "Kommentiert" und "Gelesen" aufgeführt wird. Das ist ohne Not weniger Information für den Leser - schade. Sollten Sie das ändern, bitte ich um Löschung dieses Kommentares, Danke.
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  • silke.schmitt@mainpost.de
    Hallo Andy25,

    die meistgelesenen bzw. -kommentierten Artikel werden automatisch in den Boxen angezeigt. Da dieser Artikel bereits vom 4. Mai ist, ist er wahrscheinlich vor ein paar Tagen dort rausgerutscht.

    Freundliche Grüße
    S. Albrecht, MP Online Redaktion
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Bei einer großen Eingemeindungs-Lösung könnte es neben SW auch viele andere Gewinner geben; ein Vorschlag:
    1. Poppenhausen bekäme Holzhausen & Pfändhausen
    2. Der Lk. SW bekäme die Altlandkreise HAS & HOH
    3. Oberfranken bzw. der Lk. BA bekäme den Altlandkreis EBN
    4. Alle nach SW engemeindeten Orte bekämen Stadtbus (Schwebheim etc.) und Stadttarif
    5. DIE NATUR würde in einem großen SW in Zukunft weniger zersiedelt, durch viel mehr Möglichkeiten im Flächenmagement (Lückenschlüsse etc.). Neues Gewerbe & Wohnen könnten dort hinkommen, wo es Umwelt & Landschaft am wenigsten schadet, die Wege am kürzesten und Nahversorgung, Kitas & Schulen am nächsten sind - die wirksamste CO2 Einsparung!
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  • Orzach
    Wenn Schweinfurt tatsächlich Gemeinden aus dem Landkreis eingemeindet, dann besteht die "Entschädigung" darin, dass Gerolzhofen Kreisstadt wird!
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  • Lebenhan1965
    😆
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  • tagblatt_leser
    Was vor Jahrzehnten mit der damaligen Gebietsreform regelrecht verdummt wurde, lässt sich heute leider! kaum bereinigen.

    Zumindest einige Überlegungen sollten dennoch angestellt werden:

    1. Sennfeld kann man in seiner Eigenständigkeit durchaus belassen.

    2. Niederwerrn könnte mit seinem "Anhängsel" Oberwerrn vollumfänglich nach Schweinfurt eingemeindet werden. Die Gemarkungsgrenzen zwischen Schweinfurt und Niederwerrn sind nur Insidern geläufig. Weiter: Niederwerrn verfügt nicht über bedeutendere Gewerbebetreibende. Der Verlust wäre für den Landkreis daher ohne Weiteres verkraftbar.

    3. Ähnlich verhält es sich mit Dittelbrunn. Nur Anwohnern dürften die Grenzverläufe im Bereich Eselshöhe bekannt sein. Die Ortsteile Hambach, Holzhausen und Pfändhausen könnten der Gemeinde Poppenhausen zugeschlagen werden - eventuell im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft (das Rathaus steht ohnehin zum Leidwesen der zweitklassig behandelten Dittelbrunner in Hambach). Ergo kein Verlust für den Kreis!
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @tagblatt_leser: Sie haben den Hafen-Ost vergessen. Der Stadtplan sieht hier aus wie im geteilten Berlin. Nur das der Ostteil der Kurt-Römer-Str. nicht in Karl-Liebknecht-Str. umbenannt wurde.

    Mit einer kleinen Lösung geht der Pfusch weiter!

    Wenn SW Großstadt würde ginge z. B. eine Bundesgartenschau. Was Heilbronn & Gera kann, kann auch SW. Der Baureferent brachte aus Überlingen die LGS mit. Prima dort, mit dem Areal am Bodensee. Aber doch nicht in SW, zudem hinter der Kaserne. Statt Regionalliga sollte man Bundesliga anstreben. SW braucht wieder ÜBERREGIONALE Aufmerksamkeit, die es verlor! Mit einer BuGa: Maintal, Sennfelder See, SKF-Freizeitanlage - am Sennfelder Bf.!!

    Das zeigt wie wichtig die 100.000 Ew.-Marke ist! Die Stadtgalerie brach ihr Versprechen die einzige Peek & Cloppenburg Filiale zwischen Nürnberg & Frankfurt zu eröffnen. P&C sagte ab: SW sei zu provinziell. Als die Deutsche Bank ihre NL in SW schloss fragte ich dort nach dem Grund, Antwort: SW hat nur 53.000 Ew.
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  • tagblatt_leser
    Ich habe mir das Ganze wegen Sennfeld doch noch einmal näher angesehen:

    In der Tat könnte eine klare Grenze, hier durch die Schweinfurter und die Schwebheimer Straße, gezogen werden: der ganze Bereich, der an das Schweinfurter Hafengebiet unmittelbar angrenzt, könnte der Stadt zugeschlagen werden. Sicherlich verlöre Sennfeld einige - nicht gerade kleine - Gewerbetreibende. Das dürfte wohl zu verschmerzen sein, denn: wäre die Gebietsreform wie vorgesehen durchgeführt worden, hätte man die gesamte Gemeinde der Stadt zugeschlagen.

    In anderen Bundesländern, beispielsweise Thüringen, befindet sich die Gebietsreform 2.0 in der Diskussion. Es wäre in der Zeit, dass hier in Bayern nicht (wie gerne in altbekannter Weise) herumgeeiert wird. Es könnten Nägel mit Köpfen gemacht werden. Dazu bedarf es allerdings des Mutes, (Lokal-)Politiker zurückzupfeifen. Jeder weiss: unter der Causa Lauerbach wird sonst Schweinfurt weiter leiden.
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  • Ertha
    Die Kreisverwaltung sollte von Schweinfurt nach Gerolzhofen umziehen, damit der ländliche Raum gestärkt wird. Das passt auch gut mit der Reaktivierung der Steigerwaldbahn zusammen. Außerdem müsste der Landkreis um den westlichen Landkreis Haßberge vergrößert werden. Dessen östlicher Teil kann mit Ebern als Kreisstadt einen neuen Kreis bilden und Oberfranken zugeschlagen werden.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @Ertha: dass der westliche Landkreis Haßberge, der nur 4,3 km von der flächenkleinen, kreisfreien Stadt SW entfernt liegt, zum LK SW kommen sollte, ist selbstverständlich! Der östliche Teil wäre mit Ebern, das nur 23 km von der Bamberger Innnestadt entfernt liegt, als eigener Kreis viel zu klein, sondern sollte zum LK BA kommen. Wenn man aber die Regierungsbezirke nicht verändern will, dann bleibt nur der Anschluss des gesamten LK HAS an den LK SW. Was so wie so den Weg für eine große, zukunftstaugliche Lösung zu Eingemeindungen nach SW frei machen würde! Das LA muss natürlich in SW bleiben: hier ist das Gebäude, dass bei Zuschlag des (westlichen) LK HAS und Abzug aller SWer Vororte etwa gleich viel Einwohner verwalten müsste. Das wäre die Ideallösung, die mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt. Ein ganzes LA in HAS würde eingespart, in das eine Münchner Behörde mit minimalen Aufwand ausgelagert werden könnte. Die Landes CSU ist weit weg, wir wurden (nicht nur hier) vernachlässigt.
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  • wandelhandel
    @Andy25: Nicht böse sein, aber völliger Unsinn, was Sie vorschlagen. Der östliche Lk. Hassberge ist strikt nach Bamberg und Coburg orientiert, hat selbst mit Hassfurt nichts am Hut. Beide oberfränkischen Oberzentren liegen quasi vor der Haustüre. Die meisten Einwohner waren außerdem überhaupt noch nie in Schweinfurt, was sollten sie da auch? Wenn Gebietsreform, dann geht ganz klar der östliche Teil der Hassberge nach Oberfranken.

    Was GEO betrifft: Auch der Lk. Fürth hat sein Landratsamt aus der kreisfreien Stadt Fürth in den Landkreis nach Zirndorf verlegt, mit großem Erfolg. Das wäre der Booster für GEO.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @wandelhandel, hab ich doch mit Ebern vorgeschlagen, nur 23 km von BA! Und den ganzen LK HAS nur zum LK SW, wenn die Reg.Bez. nicht verändert werden sollen! Bitte erst lesen dann antworten.

    GEO ist der völlig falsche Ort fürs LA, das in SW goldrichtig liegt: höchster Pendlersaldo in D: man kann nebenbei noch ins LA, das zwischen Banken, Justiz, Finanzamt, Stadtgalerie und DB-Haltepunkt Mitte liegt und nur 5 Min von der Autobahn.

    Viele Kommentare hier haben ein Gschmäckle, nach Schweinfurt-Hassern. Eine Stadt die fast die ganze, ländliche Region ernährt - Undank ist der Welten Lohn.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    @Andy25:
    wie meist werfen sie anderen vor "keine Ahnung von der Sache" zu haben und ihre für eigenen Vorschläge wie "von Gott gegeben" zu betrachten.

    Möglicherweise wäre eine großangelegte Gebietsreform bayernweit sinnvoll aber ich glaube kaum das so etwas den Städten und Gemeinden wie in den 70ern "aufgezwungen" wird - die Poltik beschäftigt sich sehr ungern mit Dingen bei denen sie sich nirgends Freunde macht! Und letztlich muss man auch sagen das Freiwilligkeit immer noch die beste Lösung ist (siehe freiwilliger Zusammenschluss in VGs). Es wird immer unterchiedliche Berachtungsweisen und unterschiedlichen "Reichtum" geben! Bayern steht hier verhältnismäßig gut da. Deutschlandweit betrachtet gibt es andere, dringlichere Baustellen. Dieses egoistische "klein-klein" führt zu nichts...
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  • christopher
    Schweinfurt könnte heute eine Großstadt sein, wenn wir nicht so unfair behandelt worden wären. OB Sebastian Remelé hat im Wahlkampf auf der Maininsel einen neuen Vorstoß gemacht für einen neue Gebietsreform. Möge er den Staatssekretär Eck in die Verantwortung nehmen, dass er im Landtag einen Antrag stellt, dass das historische Unrecht endlich ausgeräumt wird. Es versteht eh kein Mensch mehr, dass Berch, Niederwerrn etc. an die Stadtgrenzen gewachsen sind
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @christopher: es gibt noch viel Schlimmeres als Niederwerrn: den "Sennfelder Hafen": so nennt man zur Unterscheidung des Hafen-Ost das restliche Gebiet. Wo Firmen mit Sennfelder Postleitzahl "Schweinfurt-Sennfeld" als Adresse angeben, zur besseren Orientierung für überregionale Kunden.

    BEI EINEM NOTRUF KANN DIESES CHAOS MENSCHENLEBEN KOSTEN !
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Die vorherigen Kommentare sollten statt an Oberndorf an Conn denken: 3 Kommunen mit 4 Ansprechpartnern (mit LA) schrecken Investoren ab und brachten das bisherige "Ergebnis": mit Schaeffler-Logistik in KT.

    Kommunale Zersplitterung einer funktionalen Einheit bringt viele Nachteile:
    > Zersiedelung statt kompakter Planung
    > Kleinere Verwaltungen: weniger Kompetenz/Effizienz/in Summe teurer
    > Geringere überregionale Wahrnehmung, mit zu kleiner Einschätzung von SW bei Investoren: ein sehr großer Standortnachteil!

    Man kann nicht darauf warten, bis die Frösche sagen, dass man ihren Teich austrocknen soll. Der Freistaat muss ENDLICH HANDELN! Die Situation wird je schlimmer je ärger!

    Die etwas größere, demografisch weniger gefährdete Region WÜ hat einen Landkreis weniger als Main-Rhön, das deshalb nicht zukunftstauglich ist!

    LÖSUNG:
    >Alle Vororte nach SW eingemeinden
    >LK Haßberge an LK SW angliedern
    Der LK SW verliert 70.000 Ew. und gewinnt 80.000 Ew. hinzu. Ein ganzes LA wird eingespart!
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  • Floranus
    Welch üble Gedanken sich in solchen Machtspielen verbergen: "dass man Schweinfurt-Land als Ausgleich für Abtretungen an die Stadt mit Arnstein, Volkach und/oder Thundorf hätte entschädigen können."

    Es erinnert an ziemlich dunkelste Großmachtphantastereien, wenn Gebiete mit anderen Gebieten "entschädigt" werden sollen, als ob die dort lebenden Menschen eine seelen- und willenlose "Verfügungsmasse" wären.

    Das einzige, was mir der Artikel bestätigt ist, dass OB Remele jegliche Bodenhaftung verloren hat, in relativ kurzer Zeit. Die demographische Entwicklung prognostiziert einen Bevölkerungsrückgang. Demzufolge sollte sich der OB damit beschäftigen, wie er Schweinfurt sozial gerecht auf 40000 Einwohner zurückbauen kann.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Auf eigenen Wunsch gelöscht.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Auf eigenen Wunsch gelöscht.
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  • felix-saal@web.de
    Ich stelle mir gerade die Frage, warum man überhaupt Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern kreisfrei belässt. Eingemeindungen sind vielleicht im Interesse der Stadt, aber welche Vorteile haben die Bewohner der betroffenen Ortschaften? Wenn ich mir das eingemeindete Oberndorf ansehe bzw. es durchfahre kann ich mir nicht vorstellen, das die Oberndorfer das so gewollt haben.
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