
Glitzernde Kostüme, Clowns, Akrobatik und Tiere: Im Zirkus kann man den Alltag für kurze Zeit vergessen und in eine andere Welt eintauchen. Derzeit gastiert der Zirkus Karl Buch auf der Mellrichstädter Streuwiese. Am Donnerstagnachmittag fand die erste Vorstellung statt.
Vorwiegend Familien mit Kindern fanden den Weg in das Zirkuszelt. In ihrem kurzweiligen Programm zeigten die Artisten Akrobatik-Nummern und dressierte Haustiere. Clown Charline sorgte zwischenzeitlich immer wieder für gute Laune, besonders bei den Kindern.
Der schwarze Hengst Pegasus wirbelte mächtig Staub auf
Immer wieder wurde das Publikum in die Späße miteinbezogen. Seinen schwarzen Hengst Pegasus präsentiere Manolito. Das edle Tier wirbelte mächtig Staub, besser gesagt Sägespäne in der Manege auf und zeigte dabei kleine Dressurstücke.

Bis unter das Zirkuszelt wurde der stählerne Reifen samt Artistin Kimberly gezogen. Die Zuschauer folgten staunend ihrer Darbietung, eine grazile Akrobatik-Nummer in luftiger Höhe. Trotz aller Anstrengung hatte sie stets ein strahlendes Lächeln im Gesicht. In der nächsten Nummer standen Hula-Hoop-Reifen im Mittelpunkt. Kimberly und Rana ließen nicht nur einen, sondern gleich mehrere um den Körper und durch die Luft tanzen.
Ungleiches Paar: Pferd Max und Pony Moritz begeisterten
Anschließend trabten die beiden weißen kirgisischen Kamele von Manolita durch die Manege. Vor der kurzen Pause trat ein für einen Zirkus eher ungewöhnlicher Gast auf. Schneemann Olaf aus dem bekannten Disneyklassiker "Die Eiskönigin" verteilte Süßigkeiten an die Kinder.

In der Pause war die Tierschau für die Zuschauer geöffnet. Die Tiere ließen sich von den Besuchern füttern und streicheln. Neben den Pferden, einem Pony, den Kamelen und Hunden, gehören noch zwei Rinder und zwei Lamas zur Zirkusfamilie.
Kurzweilig war die Dressur von Pferd Max und Pony Moritz. Das ungleiche Paar begeisterte vor allem die Jüngsten im Publikum. Erneut unter die Zirkuskuppel ging es für Kimberly an den Vertikaltüchern. Ihre kraftvolle, aber zugleich anmutige Vorführung an den langen Tüchern war einer der Höhepunkte am Nachmittag.

Eine lustige Rasselbande waren die vier Border Collies von Miss Patricia. Mit ihrer Agility-Nummer eroberten die Hunde Susi, Peaches, Attila und Ella die Herzen der Zuschauer im Nu. Noch einmal spektakulär wurde es zum Ende des Nachmittags. Als Fakir spielte Manolito de Santos mit dem Feuer. Er wirbelte brennende Stäbe umher, "schluckte" Feuer und spuckte Feuerbälle bis unter die Zirkuskuppel. Nach rund eineinhalb Stunden hieß es auch für Spaßmacher Charline, die Schminke wegwischen - bis zur nächsten Vorstellung. Bevor der Zirkus Buch in die nächste Stadt weiterzieht, finden diesen Samstag um 16 Uhr sowie am Sonntag, um 11 Uhr noch jeweils eine Vorstellung statt.