Vor zehn Jahren beschlossen die Trappstädter Michael Hippold, Klaus-Peter Benkert, sein Bruder Thomas und Uwe Krämer, in ihrer Heimatgemeinde Trappstadt eine Alpaka-Herde aufzubauen. Das Experiment glückte: Aus kleinen Anfängen heraus wuchs eine aktuell 13-köpfige „Alpaka-Familie“ heran, die sich in Trappstadt sichtlich wohl fühlt.
Wie der Zufall es wollte, klappte es ausgerechnet im Jubiläumsjahr endlich wieder mit Nachwuchs, der zwei Jahre lang ausblieb: Im Mai brachte die 2012 in Trappstadt geborene Stute Cosima ein Fohlen zur Welt, das von den Haltern der Grabfeld-Alpakas auf den Namen Luna getauft wurde. Es wird nicht bei diesem einzigen Jungen bleiben: Mindestens ein weiteres Junges ist unterwegs, möglicherweise wird im Sommer sogar noch ein drittes Fohlen das Licht der Welt erblicken.
Eine schwere Geburt
Das Zurweltkommen von Luna werden die Trappstädter Alpaka-Halter so schnell nicht vergessen. „Es war im wahrsten Sinn des Wortes eine schwere Geburt“ erinnert sich Michael Hippold. Grund sei die Steißlage des Fohlens gewesen. „Wir haben deshalb sofort einen Tierarzt gerufen,“ so Hippold. Als das Junge dann regungslos am Boden lag, habe man schon Schlimmes befürchtet. Nach einigen Minuten habe es dann doch aufgerappelt und sei sofort seiner Mutter gefolgt. Die kleine Luna komplettiert nun die Herde die Trappstädter Alpaka-Herde, die jetzt aus sieben Weibchen, fünf Männchen und einem Wallach besteht.
Normalerweise brechen die Halter der Grabfeld-Alpakas, zu denen aktuell Michael Hippold, seine Nichte Pia Weikert, Thomas Benkert und Martin Dietz zählen, vom Frühjahr bis in den Herbst hinein mit ihren Tieren zu Wanderungen auf, an denen oft viele Gäste teilnehmen. Aktuell ist das wegen der Corona-Krise nur sehr eingeschränkt möglich. „Wir haben zwar schon einige Führungen gehabt, aber nur mit wenigen Personen, die alle einem Haushalt angehören“, deutet Hippold an, dass die Kontaktbeschränkungen auch bei Ausflügen mit den Grabfeld-Alpakas gelten. „Ich hoffe aber, dass bald wieder Alpaka-Wanderungen in größeren Gruppen möglich sind.“