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Bad Königshofen
Wird Bad Königshofen zum neuen Hotspot der Impfpflicht-Gegner?
Erneute Corona-Demonstration angekündigt: An diesem Freitag wird mit vielen Teilnehmern gerechnet. Die Polizei rückt mit verstärkten Kräften an.
Dieser Teil des Marktplatzes ist für Polizeikräfte reserviert, die zum Schutz der Demonstranten am Freitag eingesetzt werden. Die Demo soll um 18 Uhr beginnen 
Foto: Michael Petzold | Dieser Teil des Marktplatzes ist für Polizeikräfte reserviert, die zum Schutz der Demonstranten am Freitag eingesetzt werden. Die Demo soll um 18 Uhr beginnen 
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:40 Uhr

Gut 600 Männer, Frauen und vereinzelt auch Kinder hatten nach Schätzungen der Polizei am vergangenen Freitag an der Demonstration gegen eine Corona-Impfpflicht in Bad Königshofen teilgenommen. Auch zur Überraschung der Sicherheitskräfte, die angesichts der deutlich geringeren Zahl bei vorangegangenen Demos mit einem relativ kleinen Aufgebot vor Ort waren. An  diesem Freitag wird die Polizei mit deutlich mehr Beamten anwesend sein. "Die Planungen werden angepasst, es werden sicherlich Kräfte angefordert", erklärte dazu Polizeisprecher Enrico Ball. Teile des östlichen Marktplatzes sind ab 15 Uhr gesperrt.     

Manche Anwohner haben Angst vor der Demonstration

Sorge bereitet Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling, dass die Demonstration nicht so friedlich verlaufen könnte wie das letzte Mal, weil auch die Partei "Der  III. Weg" zur Beteiligung aufgerufen hat. Sich selbst bezeichnet die Gruppierung unter anderem als "national, revolutionär, sozialistisch", wie der Homepage zu entnehmen ist. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat laut Wikipedia einen deutlichen Einfluss von Neonazis in der Partei festgestellt.

"Ich habe sofort die Polizei informiert", sagt Helbling, der schon am Montagabend vom möglichen Besuch der höchst ungebetenen Gäste erfahren hat. Jeder hat das Recht, seine Meinung kundzutun, solange es friedlich bleibt, betont er. Es gebe aber Anwohner, die Angst haben, weiß Helbling, der auch dazu rät, das Auto lieber nicht an der Zugstrecke zu parken.

Der Bürgermeister hat vor, die Demonstration vom Marktplatz aus zu verfolgen, wo auch wieder eine Gruppe von jungen Leuten für eine Impfpflicht werben will.

Die Möglichkeit, diese Veranstaltung einfach zu verbieten, hat das Landratsamt übrigens nicht, da es sich hier um eine angemeldete Demonstration handelt und nicht um unangemeldete "Spaziergänge" wie etwa in Bad Neustadt, erklärte auf Nachfrage Landkreissprecherin Julia Weber. 

Versammlungsleiter: Keine angenehme Vorstellung, dass sich Rechtsextreme untermischen

"Von linksextremen sowie rechtsextremen Parolen distanzieren wir uns bereits jetzt", machen die drei Ärzte Peter M. Schmitt, Dr. med. Eckhard Meinshausen und Dr. med. Volker Heinbuch in der gemeinsam unterzeichneten Anmeldung der Veranstaltung unter dem Motto "für eine freie Impfentscheidung" deutlich. Außerdem wollen sie selbst Ordner stellen.

Die Vorstellung, dass sich auch Rechtsextreme in die Reihen der Impfpflicht-Gegner mischen könnten, ist Eckhard Meinshausen, der für den verhinderten Peter M. Schmitt die Versammlung leitet, nicht angenehm. "Soll man aber  deshalb die Demo ausfallen lassen?", fragte er im Gespräch mit dieser Redaktion, um gleich selbst eine Antwort zu geben. "Da könnte man ja gezielt jede Demonstration kapern oder kapern lassen."

Meinshausen, der als Anästhesist und Intensivmediziner arbeitet, legt Wert auf die Feststellung, dass er kein genereller Impfgegner ist. Im Gegenteil, er halte Impfungen für richtig und wichtig, aber keine "kritiklosen Impfungen in der Endlosschleife". Vor allem müsse es sich um eine individuelle Entscheidung handeln.

 
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  • andreas.stoehr@gmail.com
    Auch wenn ich der Meinung bin das es jedem selbst überlassen sein sollte on er sich impfen lässt oder nicht (bin geboostert), muss ich dazu folgendes sagen.

    Man spaziert nicht mit Nazis, NIEMALS!
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  • adi.werner@t-online.de
    Die Versammlungsteilnehmer haben die Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen, und sich von den nicht erwünschten Mitläufern aus dem rechten Spektrum deutlich abzugrenzen.
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  • SteffenKathrin
    Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit einem Link.
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  • Nachgefragt
    Weiss jemand, warum Herr Schmitt verhindert ist? Ich frage für einen Freund.
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  • THHA
    Auweia da kommen die bestimmt morgen mit dem SEK und der GSG 9. Na ja, dann sehen wir wenigstens mal wo unsere Steuergelder hinfliesen. Für uns friedliche Spaziergänger würden auch eine handvoll normaler Kleinstadt-Polizisten genügen. Bis morgen auf der Straße
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  • joebleifuss
    Man könnte den ganzen Käse aber auch lassen und zuhause bleiben , ist noch gesünder und spart auch noch Steuergelder, da die Polizisten ja Sonderschicht fahren müssen, die wären mit Sicherheit auch lieber zuhause als in kön
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  • Zeeder
    Undifferenzierte Überschrift mit tendenziösem Unterton, zu dem Ergebnis gelangt man, wenn man den Artikel gelesen hat. Jetzt wird schon insinuiert, dass sich Ärzte, die eine allgemeine Impfpflicht mit den derzeitigen Impfstoffen ablehnen, nolens volens möglicherweise mit Rechtsextremisten gemein machen. Ich dachte, Deutschland wäre eine Demokratie mit Demonstrationsrecht. Und eine angemeldete und zugelassene Demonstration gegen die Impfpflicht muss Michael Petzold nicht gefallen, aber als Demokrat sollte er sie ertragen können. Außerdem gibt es im Deutschen Bundestag auch etliche Abgeordnete aus allen Fraktionen, die die allgemeine Impfpflicht ablehnen. Sind die auch alle Schwurbler oder Rechtsextreme?
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  • gowell70@yahoo.de
    Um sicher zu gehen, dass man eben nicht mit den Leuten der Kleinstpartei "der III. Weg", also mit eindeutig Rechtsradikalen, gemeinsam gegen ein baldiges Ende der Corona-Pandemie demonstriert, gibt's für anständige Leute eigentlich nur eine Möglichkeit:
    Menschenansammlungen vermeiden, daheim bleiben !
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  • Zeeder
    Erstens haben die Ärzte, die die Demonstration für eine freie Impfentscheidung organisiert haben, das nicht mit der Partei „Der III. Weg“ gemeinsam getan. Zweitens ist Deutschland eine Demokratie mit Demonstrationsrecht. Diese Demonstration war angemeldet und erlaubt. Drittens haben sich die Organisatoren klar vom III. Weg distanziert. Viertens kann jede Demonstration und deren Anliegen dadurch diskreditiert werden, dass Gruppen dort hinbeordert werden, die verfassungsfeindlich und/oder gewalttätig sind. Fünftens ist eine lebendige Demokratie kein Friedhof, sondern lebt vom Streit um gute Lösungen. Sechstens muss niemandem das Anliegen gefallen, aber man sollte es tolerieren können und auch fair sein, indem man seine politischen Gegner nicht mit haltlosen Vorwürfen überzieht. Aber manche scheinen lieber mit Anwürfen als (Gegen-)Argumenten zu kämpfen.
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  • andreas.stoehr@gmail.com
    Und trotzdem spaziert man nicht mit Nazis Punkt
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  • joebleifuss
    Lach Lach Lach.
    Das liest sich als wenn der Kessel gleich patzt vor lauter Überdruck. Wie einst das HB Männchen.
    Ich verstehe diesen ganzen Zirkus der ungeimpften nicht. 75 % der Bevölkerung sind geimpft und von den restlichen 25 % gehen nur ein ganz kleiner Bruchteil auf die Straße und rufen völligst Sachfremde Parolen wie eben die Freiheit. Die Freiheit haben sie doch, können sich frei bewegen, ist ihnen auch frei gestellt ob sie sich impfen lassen oder auch nicht. Aber Fakt ist wir haben eine Pandemie, und gegen diese hilft eben nur das Impfen. Wir wollen doch alle wieder unser früheres Leben haben, geht aber nicht solange dieser Virus uns im Griff hat.
    Ich könnte jetzt noch ewig mit die rum Zedern , aber das geht nicht mit Menschen die in einer Echoblase leben, und nur ihre eigenen Reflektionen wahrnehmen und für richtig halten.
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  • THHA
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Zeeder
    Warum haben Sie dann überhaupt geantwortet, wenn es keinen Sinn ergibt.
    Zur Sache: Wenn ich Sie richtig verstanden habe, sind Sie der Meinung, dass das Impfen die Pandemie beendet und wir dann unser früheres Leben zurückerhalten. Da bin ich skeptisch. Warum? Wir verimpfen derzeit Impfstoffe, die allein mit dem Spikeprotein des Urtyps immunisieren. Diese sind 2020 entwickelt worden. Deutschland ist seit Start der Impfkampagne im Dez. 2020 mit mehreren Virusvarianten konfrontiert worden. In der vierten Welle mit Delta, derzeit mit Omikron. Wir mussten feststellen, dass die Wirksamkeit kontinuierlich nachlässt, was den Schutz vor Infektionen anbelangt. Der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bleibt für die meisten weiterbestehen. Aber eben nicht für lange Zeit. Nicht umsonst wird darüber nachgedacht, Ältere und besonders Risikogruppen ein zweites Mal zu boostern. Biontech und Moderna haben Variantenimpfstoffe in klinischen Testphasen. Wann und ob die verimpft werden, ist derzeit
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  • Zeeder
    Unklar ist aber auch, was zukünftig passieren wird. Kommen die oben erwähnten Impfstoffe überhaupt noch in der fünften Welle oder danach? Und wenn, haben Sie auch wieder den Nachteil, dass nur ein verändertes Spikeprotein als Antigen genommen wird. Omikron hat rund 30 Mutationen an seinem Spikeprotein im Vergleich zu dem des Urtyps. Der Subtyp BA.2 von SARS-CoV-2-o hat nochmals 10 mehr. Deshalb wirken die derzeitigen Impfstoffe auch nicht mehr so gut, wie am Anfang. Niemand weiß, wie das Virus weitermutiert und ob die verfügbaren Impfstoffe dann wirksam bleiben. Karl Lauterbach orakelt eine weitere Welle in der nächsten Herbstwintersaison mit einer rekombinierten Virusvariante, die so gefährlich wie Delta und so infektiös wie Omikron sein könnte, herbei. Und mit diesen Phantasmen begründet er eine allgemeine Impfpflicht mit? K.L. sagt auch, dass drei Impfungen reichen. Woher will er das wissen? Ob das Virus das auch so sieht, wird sich erweisen. Oder die Website des RKI sagt,
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  • Zeeder
    siebenmal ist das neue dreimal, wie beim Genesenenstatus geschehen? Die Entwicklung der Pandemie ist viel zu volatil, um sie in ein Gesetz zu einer allgemeinen Impfpflicht gießen zu können. Ich hoffe darauf, dass demnächst Impfstoffe mit anderen Technologien, die eine breitere Immunantwort hervorrufen, verfügbar sein werden. Dann lassen sich vielleicht auch wieder mehr Menschen impfen. Aber ich bin trotzdem weiter skeptisch, allein die Impfung als Königsweg aus der Krise zu sehen. Sie wird durch bestimmte Coronamaßnahmen (Maskentragen, Abstand) und Medikamente zur Prophylaxe und zur Heilung ergänzt werden müssen, wie ich denke. Aber ich bin weder Hellseher noch Besitzer der absoluten Wahrheit.
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