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Wülfershausen
Windpark Wülfershausen: Droht das endgültige Aus?
Überraschung aus München: Die Arbeiten am Windpark in Wülfershausen wurden nach einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs eingestellt. Was sind die Gründe dafür?
Windpark Wülfershausen: Droht das endgültige Aus?       -  Die Arbeiten am Windpark Wargolshausen/Wülfershausen sind erst einmal eingestellt bis die nächste juristische Entscheidung fällt.
Foto: Eckhard Heise | Die Arbeiten am Windpark Wargolshausen/Wülfershausen sind erst einmal eingestellt bis die nächste juristische Entscheidung fällt.
Eckhard Heise
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:45 Uhr

Regierungsrat Manfred Endres hatte sich mit seiner Einschätzung über ein laufendes Verfahren am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof geirrt, als er vor etwa zwei Wochen andeutete, dass die Klage von Privatleuten und einem Naturschutzverein voraussichtlich keinen Aussicht auf Erfolg habe. Nun ist aber doch dieser für das Landratsamt unwahrscheinliche Fall eingetreten. "Die Münchner Richter haben an diesem Donnerstag die Baugenehmigung aufgehoben, bis im Hauptverfahren das Verwaltungsgericht Würzburg über die Anfechtungsklage der Privatleute und des Vereins entscheidet", erklärt Landrat Thomas  Habermann auf Anfrage.

Auch für Habermann überraschend

Das Wichtige stehe aber in der Begründung, erläutert der Kreischef weiter, der ebenfalls mit einer solche Wende nicht gerechnet habe. Die Richter in München hätten ihren Spruch mit dem Hinweis auf das Genehmigungsverfahren begründet. Der Investor habe nach der ersten Genehmigung der Windräder den Anlagentyp gewechselt. Für das Landratsamt sei der Vorgang irrelevant gewesen, weil die neuen Anlagen nahezu mit den ursprünglichen Modell identisch waren. Dieser Einschätzung widersprach nun aber das Gericht - was eine sehr gravierende Folge haben könnte, so Habermann.

Windpark Wülfershausen: Droht das endgültige Aus?       -  Noch stehen die Bagger bereit, die Arbeiten am Windpark Wargolshausen/Wülfershausen sind aber eingestellt.
Foto: Eckhard Heise | Noch stehen die Bagger bereit, die Arbeiten am Windpark Wargolshausen/Wülfershausen sind aber eingestellt.

Der Wechsel sei nach dem Erlass der 10-H-Regel erfolgt.  Dem Gericht in Würzburg sei nun von der übergeordneten Instanz in München in der Begründung nahegelegt worden, diese Regel zur Anwendung zu bringen. "Die Regel bedeutet, dass die Räder mindestens den zehnfachen Abstand der Anlagenhöhe zur nächsten Bebauung einhalten müssen, also knapp zwei Kilometer. Das ist aber nicht der Fall", stellt Habermann fest. Wird ein neues Genehmigungsverfahren eingeleitet, müsse der Abstand berücksichtigt werden.

Spruch gegen die Anlagenbauer

Die Investoren hätten auf eigenes Risiko im November die Arbeiten wieder aufgenommen - bis jetzt sind die meisten der zehn Fundamente gegossen und erste Anlagenteile angeliefert worden. Zwar habe es eine Genehmigung gegeben, allerdings hätten die Urteile der Verwaltungsrichter noch ausgestanden. Dass sich der Spruch nun gegen den Anlagenbauer richtet, "war völlig überraschend".

Windpark Wülfershausen: Droht das endgültige Aus?       -  Dass der Investor den Anlagentyp gewechselt hat, war für die Münchner Richter der Hauptgrund für ihre Entscheidung.
Foto: Eckhard Heise | Dass der Investor den Anlagentyp gewechselt hat, war für die Münchner Richter der Hauptgrund für ihre Entscheidung.

Genauso erging es den Investoren der Enercon GmbH. In einer Stellungnahme teilt Pressesprecher Felix Rehwald mit, dass "angesichts des bisherigen Prozessverlaufs die Entscheidung des VGH nicht zu erwarten gewesen war. Wir werden uns nun zunächst mit unseren Prozessvertretern abstimmen, sehen aber weiterhin gute Erfolgsaussichten im Hauptsachverfahren. Ungeachtet dessen werden wir am Projekt festhalten. Wir halten die Entscheidung für falsch, da sie ein wichtiges Energiewendeprojekt blockiert. Der Fall zeigt deutlich, welche Hindernisse durch die 10-H-Regelung für die Onshore-Windenergie in Bayern entstanden sind".

Könnte zum Präzedenzfall werden

Für Habermann könnte die Entscheidung zu einem Präzedenzfall werden, dem nun ein jahrelanges juristisches Tauziehen folgen könnte, das auch weitere Verfahren betrifft. Bis zum Urteil in Würzburg werde es auf jeden Fall noch Monate dauern. So lange ist der Baustopp am Windpark auf jeden Fall gültig.

Die Arbeiten am Windpark Wargolshausen/Wülfershausen sind erst einmal eingestellt, bis die nächste juristische Entscheidung fällt.

 
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    -Deutsche Wirtschaftsnachrichten -2013-;

    "Energie-Wende: Merkels schwerste politische politische Fehlleistung"
    -Ein Desaster bis ins letzte Detail-

    Die EU will dieEnergiewnde ind Deutschland kippen. Die Energiewnde im Anschluss an die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima war A. Merkels größter politischer
    Fehler. Aus einer Laune heraus würde mit dem Erneuerbare Energien-Konzept ein ideologisch-zentralistisches Machwerk gezimmert, das niemals funktioniert hat...
    Näheres:
    DWN https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/15/energi...

    Weshab wird dieses Desaster geduldet?

    Prof. Hans Werner Sinn des ifo- TUM-Symposiums "Energiewende in Deutschland" am 12.11.2011 in München hat vor hochkarätigem Publikum Widersprüche, Unsinnigkeiten zur Energiewende nachgewiesen. Prof. Sinn bezeichnete die Energiewende als "Luxus einer Überflussgesellschaft" und stellte fest, dass die angestrebte C02-Freiheit gar nicht möglich
    ist.
    Weshalb fanden diese Einlassungen keine Beachtung?
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    1. Wirtschaftswoche -2019-:
    "Windkraftbranche aufgepasst: Die Senvion Pleite ist erst der Anfang"
    Der weltweit größte Markt für neue Windräder ist China. Mit der Insolvenz von Senvion
    könnte sich den Chinesen jetzt ein günstiger Einstieg bei einem europäischen Hersteller
    bieten...
    www://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/china-lauert-auf-m...

    2. -Frankfurter Allgemeine- von 2013;
    Europol warnt: Italiens Mafia investiert in Windparks...
    Näheres: www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/geldwa..

    3. Chinesen kassieren jetzt direkt deutsche Ökostrom-Abgabe / -WeLT.de.- von 2016

    In Anwesenheit von BK Merkel und dem chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang wurden
    Verkaufsunterlagen des deutschen Nordseewindparks Meerwind unterzeichnet. Über das Geschäftsvolumen wurde Stillschweigen vereinbart. Nach Info der Nachrichtenagentur Reuters soll die Transaktion ca. eine 1,6 Milliarden Euro haben....
    Näheres: www.welt.de/wirtschaft/energie/article15619545/China...
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  • zwrecht@aol.com
    Es gibt auch am Nordpol und auf der Zugspitze Tage an denen es nicht schneit! Es ist müßig, zu argumentieren, es war am 15.Feb. kein Wind, aber unbestritten von aller Welt-mit einer Ausnahme offensichtlich! - dass im Winter der meiste Wind in Deutschland weht. Ich kenne die Windräder in Hollstadt und versichere Ihnen es handelt sich um welche und sie drehen sich auch. Und im Winter ist die Solarproduktion durch Photovoltaikanlagen vernachlässigungswert, da scheint am wenigsten Sonne dazu noch im schlechtesten Winkel. Aber wollen Sie das auch bestreiten? Stromspeicher kann man kaufen! Derzeit wird kaum eine Photovoltaikanlage ohne Speicher verkauft. Die richtige Menge und Größe, die zeitnahe Verwendung von Windkraft (Nutzung zur Erzeugung von Wasserstoff usw.) darüber sollten reden wir. Dass sollten Sie nicht an und in die MainPost, sondern an die Regierung schreiben. Aber ich glaube die wissen das schon.
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    Wie "gzw" kommentiert stellte Senvion 09.4.2019 Insolvenzantrag.

    Hierzu ergänzend:
    "Enercon zieht sich aus der Verantwortung"; NDR-Sendedatum 21.08.2018

    -Trickreiches Firmenkonstrukt benachteiligt Mitarbeiter
    -Firmenkonstrukt baut auf Gesetzeslücke
    -Enercon: Verhandlungen nein - Fördergelder gern

    Mehr dazu unter:

    https://www.ndr./nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Enercon-zieht-sich-der-Verantwortung.enercon238.html

    Für all diese Unzulänglichkeiten müssen Steuerzahler, Geringverdiener, Stromverbraucher.... mit ihrem Obolus zahlen; vom Ressourcenmißbrauch,
    WEA-Gesundheitsgefahren, omynösen Genehmigungsverfahren u.s.w ganz zu
    schweigen.

    Wann erfolgt "offene", wahrheitsgetreue Ausklärung?

    Wann werden die Verantwortlichen zur Veranwortung gezogen?


    Sollte vor anstehenden Kommunalwahlen (Frühjahr 2020) erfolgen, um den Wähler
    nicht weiter zu "verblenden".
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  • zwrecht@aol.com
    Die Senvion Windkraft Konzern, der den Hollstädter Windpark "Streu und Saale" betreibt hat Insolvenz angemeldet. Derzeit ist noch eine Klage des Verein für Landschaftspflege & Artenschutz in Bayern (VLAB) am Verwaltungsgericht Würzburg anhängig, die die Feststellung der Rechtswidrigkeit der erteilten Baugenehigung zur Folge hat. Vor dem VGH war der VLAB mit einem Baustopp für den Windpark der RegioE2 bereits erfolgreich, der das Aus für den Wülfershäuser Windpark wahrscheinlich macht. An der Regio E2 ist der Windparkbetreiber Enercon AG über die UEE Holding GmbH zu 90% (Stand 31.12.2017 lt. Bundesanzeiger) beteiligt. Die Liquidät der gesamten Brance ist in Gefahr. Wer dann den Rückbau bezahlen soll muß sich erst noch zeigen. https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/china-lauert-auf-markteintritt-windkraftbranche-aufgepasst-die-senvion-pleite-ist-erst-der-anfang/24200716.html
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  • zwrecht@aol.com
    Der Windradhersteller und Windparkbetreiber Senvion stellte heute am 9.4. 19 stellt Insolvenzantrag.

    https://www.iwr.de/news.php?id=35949
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    Für "gzw" LR Thomas Habermann äußerte im Oktober 2016:
    "Allerdings sei die Windkraft nie geplant worden, sie sei zufällig wegen der Subventionen entstanden"

    Weshalb diese kuriose Aussage zum Main-Post Artikel vom Juli 2011:
    "94 mögliche Standorte für Windenergieanlagen". In diesem Artikel sprachen sich die Landräte T. Habermann, T. Bold, R. Handwerker, H. Leitherer für Windkraft-Tempo aus...

    Ergänzend der Main-Post-Artikel vom Januar 2013
    "Kreis Schweinfurt offiziell Zentrum für Windkraft"
    Innenstaatssektretär Gerhard Eck, Landrat H. Leitherer nehmen aus Händen von
    Umwelt-Staatssekretärin Melanie Huml einen Fördermittelbescheid in Höhe von
    148 500 Euro für Windstützpunkt entgegen.

    5 Jahre später, Mainpost-Artikel vom Oktober 2018 "Auf dem heißen DGB-Stuhl"
    äußert Innenstaatssektretär Gerhard Eck: "Wir können den Leuten aber nicht auf Biegen und
    Brechen ein Windrad vors Wohnzimmer stellen"

    Wer hat denn nun von den 148 500 Euro profitiert?

    mögliche "Volksverdummung"?
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  • Haunanei
    Mich würde mal interessieren wie die Sache nun weitergeht. Ich gehe davon dass das VG Würzburg nun die 10H-Regelung anwenden muss und dem Windpark die Genehmigung verweigert. Kommt es dann tatsächlich zum Rückbau? Und wer bezahlt das Ganze? Nicht dass wir Steuerzahler wieder dafür gerade stehen müssen!
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  • bienenkoenig
    Wer steht dafür gerade? Wer bezahlt das ganze?
    Nun; erstmal baut der Bauherr auf eigenes Risiko; haftet also auch dafür.
    Aber: Wer ist denn der Bauherr. Das ist eine Gesellschaft mit - VOR ALLEM - "beschränkter" Haftung. Ich wage mal daran zu denken, dass so eine Gesellschaft ganz schnell in Konkurs gehen kann. Dann stehen die Trümmer halt auf den Grundstücken der Grundstücksbesitzer rum. Vielleicht hätte der eine oder andere mal früher an so ein Risiko denken sollen. Aber radfahrer schreibt ja immer so schön : Gier frisst Hirn" ;.) da hat er wohl nicht ganz Unrecht
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    -Frankfurter Allgemeine- 2018; "Warum alte Windräder ein Umweltrisiko sind"

    Einst waren sie der Segen der Energiewende. Doch in Kürze müssen Tausende alte Windräder entsorgt werden. Baurechtliche Probleme machen das Abbauen zu einem
    kostspieligen Dilemma.
    Grund ist die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), die für rund 5000 bis 6000 Windräder zum 1. Januar 2001 einsetzte und nun ausläuft.
    Näheres über o.g. Artikel, bzw.
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/enegie...

    Frage: Weshalb wurden seitens LK Führung, Genehmigungsbehörde, Windkraft-Akteure, Lobbyisten, solche Problemfälle in einem Schwachwindgebiet überhaupt erst geschaffen?

    Lag`s am "Unvermögen" der Verantwortlichen wegen "Goldgräberstimmung".

    Sollte dies der Fall sein, darf höflichst auf das Sprichwort "Gier frißt Hirn"
    verwiesen werden.

    "Ausgerechnet bei den -Leuchttürmen der Energiewende- droht die nachhaltige Fassade
    zu bröckeln".
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    Das schmutzige Geheimnis sauberer Windräder

    ARD 2011: Die Produktion gebtriebeloser Windräder verursacht katastrophale
    Umweltzerstörungen in China. Zur Herstellung kommt Neodym, eine sog. "seltene"
    Erde zum Einsatz. Neodym wird in chinesischen Minen abgebaut. Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt.
    https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html

    Frankfurter Allgemeine-2o13: Europol warnt: Italiens Mafia investiert in Windparks.
    Die CSU-Innenexpertin im EU Parlament M. Hohlmeier warnt, dass die Maifa so auch die Ökostrom-Subventionen in Deutschland ausnutzen könne. Es darf nicht sein, dass die Stromkunden mit ihrer Ökostromumlage auch noch die Mafia finanzieren.
    www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/geldwa..

    ARD 2016; "Spanien: Das Dorf der Korrupten"
    www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/wel

    Korruption auch bei uns?
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  • hartmut.eppler@grabfeldradtouren.de
    Schadenshöhe zu: ARD - Spanien "Das Dorf der Korrupten"

    Mit windigen Geschäften kennt man sich im kleinen Ort La Muela aus. Hunderte Windräder machten das Dorf bekannt und reich. Doch nun hat sich der Wind gedreht. Jetzt steht La Muela für unglaubliche Korruption: Die frühere Bürgermeisterin Maria Pinella soll sich in ihrer Amtszeit um 18 Millionen Euro bereichert haben. Vorwurf: Bestechung, Geldwäsche, illegale Absprachen bei Baufträgen. Ihr drohen nun 35 Haft.
    Das Ausmaß der Korruption ist brutal. Bei 5000 Einwohnern geht es um fast 100 Millionen Euro. Die Auswirkungen sind enorm erzählt Stadtrat Jaime Ameller.
    Jetzt sind 36 Personen angeklagt.
    https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/wel...

    Bleibt zu hoffen dass im Kreis Schweinfurt alles korrekt lief, als lt. Mainpost von 2013
    unter dem Titel "Kreis offiziell Zentrum für Windkraft" ein "WEA-Spargelsalat" entstand.

    Tja, und Südbayern lieb ohne "Windkraftzentrum"; Warum nur?
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  • zwrecht@aol.com
    Dort wo andere Windräder bauen, in einer windstarken Region nämlich der Rhön, wo sich auch leicht 10h Abstände verwirklichen ließen, wird bei uns kein Windrad hingestellt. Warum? Weil es der Landrat so will. Zu Beginn des Windkraft-Booms hat dieser durchgesetzt, dass in "seiner" Rhön kein Stickel kommt! Seine gesamte Einschätzung zur Windkraft kann man im MainPost Archiv nachlesen:" Auf die Frage, ob er persönlich in einen Windpark im Landkreis investieren würde, antwortete Habermann zunächst verhalten, wurde dann doch konkret. „Ich bin an keinem Projekt persönlich beteiligt und schließe eine Investition für mich auch in Zukunft aus“, so der Landrat. „Ich möchte auch in Ruhe auf meiner Terrasse sitzen, wenn gerade kein Wind geht“, fügt Habermann hinzu. „Ich bin davon überzeugt, dass keine Gemeinde im Landkreis Gewerbesteuerereinnahmen durch die Windkraftanlagen erzielen wird“. Es sind nicht die Grünen! Es ist der schwarze Thomas, der die Windkraft am falschen Ort aufstellen lässst.
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  • zwrecht@aol.com
    Die Aussage "es geht nicht darum das Biosphärenreservat zu opfern" unterstellt, dass Windräder in der Rhön und Reservat sich ausschließen würden. Das ist nicht der Fall. Es geht nicht um Windkraft in der Kernzone, auch nicht um die Pflegezone, sondern um die 80% die Entwicklungszone sind. "In dieser Zone ist der Bau von Windkraftanlagen zulässig"Thomas Schoenwald, Jurist am LRA KG. Es gilt abzuwägen. Und es zeigt sich am Beispiel Wargolshausen, dass man beim Artenschutz, die Art "Mensch" zu vergessen scheint. Die Windräder gehören ebenso zu diesen 80% Biosphärenreservat-Entwicklungszone, wie die Saaleauen in die der Preh gebaut hat, oder der Affenberg der Neustadts neues Industriegebiet werden soll. Alternativen aufzeigen und denken ist gefragt. Biogas is nix, Windkraft is nix, Atomkraftwerke is nix, Kohleverstromung is nix: Das kann es ja nun nicht sein. Also denken und nachdenken was möglich ist! Und in 80% des Reservats ists möglich und vielleicht sogar mit Wind!
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  • zwrecht@aol.com
    wer will eine "möglichst rücksichtslose Verschandelung der Rhön"? Wieso keine Energiepolitik mit Rücksicht auf die Rhön, mit Rücksicht auf Arten und den Menschen? Warum sollte das ausgeschlossen sein. Die Rhön muss nicht 95% des Gesamtenergiebedarfs decken. WIR, sollten schauen was WIR unter Rücksichtnahme von Mensch und Tier tun können. Wer nur jammert, nur schwarz malt, zu allem Nein sagt und keine Denkanstöße zur Lösung liefert bringt, der kann natürlich auch nichts zu Wege bringen. Und ja, keiner mag die Stickel in der Landschaft, aber ich finde die nicht häßlicher als die Funksendemasten auf dem Kreuzberg oder dem Heidelstein oder die Bauten auf der Wasserkuppe. Aber wahrscheinlich würde da oben, wo eh nix wächst und die Tiervielfalt aufgrund des Klimas mangels Nahrung ohnhin schon gering ist, am wenigsten Schaden anrichten. Es geht ums denken und ums überlegen. Und zum Schluß: nix Atomstrom, nix Kohle, nix Windrad, nix Ölverstromung, nix Biogas? Ja was denn? Denken ist angesagt
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  • zwrecht@aol.com
    Das Auffordern zum Denken und zum Überlegen um Vorschläge konkret benannte Probleme zu lösen, ist erstens nix schlechtes und zweiten auch keine vorgefestigte Meinung. Die Rhön reicht grob von Hammelburg bis Vacha /Berka und von Fulda bis Neustadt. Da gäbe es sicherlich noch einige Stellen, an denen gesetzeskonform Windräder mit dem erforderlichen Abstand artenschutzgerecht aufgestellt werden könnten. Wie man meinen kann, die Rhön seit wertlos, oder könne durch Windräder aufgewertet werden, verstehe ich nicht. Ich weiß aber, dass man mit Windrädern und Photovoltaik Strom erzeugen kann und dass man Strom verbrauchen und speichern kann. Ein Windrad erzeugt Strom, kein Windrad erzeugt keinen Strom. Der meiste Wind weht von November bis März, wenn die geringste Sonneneinstrahlung für Photovoltaik ist. Aber das steht bestimmt in den 112 Seiten, die die MainPost von "hentinger" erhalten dat.
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  • Einwohner
    Ihr Kommentar wurde gemeldet. Wir haben ihn entfernt, da Sie nicht belegbare Tatsachen behaupten.
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  • r.scheuring@t-online.de
    Es "droht" nicht das AUS - Es ist das AUS !
    Im Grunde ist es die grenzenlose Gier nach Geld (nach Subventionen, die alle Stromverbraucher zahlen müssen, und bei denen es sich nicht wie "Dorf-Wirtschafts-Minister" Aiwanger sagt, um "verdientes" Geld handelt), die diese Projekt zum Scheitern gebracht hat. Die Vergangenheitsform wurde gewählt, da das VG WÜ der eindeutigen Vorgabe der nächst höheren Instanz (VGH München) sicher folgen wird bzw. folgen muss. Ein grandioser Sieg der "Rhön-Grabfeld-Kämpfer" für Natur- und Heimatschutz. Am Ende auch zum Schutz für die betroffene Bevölkerung vor den Einwirkungen durch diese definitiv sinnlosen Industriebauten zur nicht bedarfsgerechten und damit nicht nachhaltigen Energieerzeugung!
    Ein Leuchtturmprojekt für die desaströse Energiepolitik in Deutschland!
    Möge es zur Abschreckung vor zukünftigen ,energiewirtschaftlich völlig sinnlosen Projekten dieser Art dienen.
    "Sofortvollzug" heißt halt: Auf "eigenes Risiko"! q.e.d. !!!
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  • localola
    Zu der 10 H-Regelung

    Diese wurde ab 2013 diskutiert und 2014 beschlossen. Ein Gesetz muss nach 5 Jahren auch einmal Gültigkeit erlangen. Die Menschen wurden doch jahrelang bezüglich Infraschall belogen und getäuscht, wie jetzt eine Doku vom ZDF aufdeckt. Und die, die das kritisiert haben wurden als Spinner abgestempelt.

    https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-infraschall---unerhoerter-laerm-100.html

    Die ersten 12 Minuten reichen da schon völlig aus.

    Die 10H-Regelung muss unbedingt bleiben, zum Schutz der Menschen.

    Alle "Entscheider" sollten sich an das Grundgesetz halten.

    Im Artikel 2 steht: ..2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
    Art. 2 GG steht unter dem Schutz der Ewigkeitsklausel des Art. 79 GG.

    Daran sollten sich alle Richter, Enercon und sonstige halten.

    Den Artenschutz und die Artenvielfalt um Wargolshausen zu erhalten wäre das sinnvollere Argument gewesen.
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