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Bad Neustadt
Wenn man vor lauter Schulden nicht mehr weiter weiß: Beratungsstelle der Diakonie Bad Neustadt kennt Wege aus der Krise
Krankheit, Trennung, Jobverlust: Die Gründe für eine Verschuldung sind vielfältig. Corona und die aktuellen Preisanstiege beschleunigen die Abwärtsspirale.
Das Minus beim Kontostand wächst und wächst. 2021 hat die Schuldner- und Insolvenzberatung der Bad Neustädter Diakonie 264 Fälle betreut. Für die nächsten Jahre rechnet sie mit einem coronabedingten Anstieg der Zahl.
Foto: Jens Büttner/dpa (Symbolbild) | Das Minus beim Kontostand wächst und wächst. 2021 hat die Schuldner- und Insolvenzberatung der Bad Neustädter Diakonie 264 Fälle betreut. Für die nächsten Jahre rechnet sie mit einem coronabedingten Anstieg der Zahl.
Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:54 Uhr

Der junge Mann kann nicht mehr. Er ist nun seit längerer Zeit im Krankenstand. Das Geld reicht hinten und vorne nicht, um seine Frau und die drei Kinder zu ernähren. Das Haus muss abbezahlt werden und die Kosten für Lebensmittel gehen immer mehr nach oben. Jetzt kommen noch die steigenden Energiekosten hinzu. Er zahlt kleine Raten an frühere Gläubiger, damit die Inkassounternehmen die Füße still halten. Die Hauptforderung wird dadurch aber nicht getilgt, denn die Zinsen und Kosten steigen weiter. Der Teufelskreis wird immer größer. Dann hört er von der Schuldnerberatung und vereinbart einen Termin. Heute ist der Mann in einem Verbraucherinsolvenzverfahren und hat es geschafft, mithilfe der Beraterinnen und Berater wieder Fuß zu fassen.

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