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Münnerstadt
Warum Palliativ für Familien ein großer Segen ist
Für jeden Verstorbenen der Palliativstation wird in einer Andacht eine Kerze angezündet.
Foto: Stefan Kritzer | Für jeden Verstorbenen der Palliativstation wird in einer Andacht eine Kerze angezündet.
Simon Snaschel
 |  aktualisiert: 01.05.2020 02:10 Uhr

Mit einer Kondolenzspende in Höhe von 2000 Euro hat die Familie Bogner aus Münnerstadt den Verein zur Förderung der Palliativmedizin unterstützt. Im Februar hat Peter Bogner seine Ehefrau Gaby nach kurzer, schwerer Krankheit verloren. Auf dem letzten Stück des harten Weges war die Palliativstation am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt der Familie eine große Stütze: „Es ist ein Segen, dass es solche Einrichtungen gibt“, sagt Peter Bogner.

Geld aus Beileidsbekundungen

Gemeinsam mit seinem Sohn Daniel und seiner Tochter Anika hat er sich deshalb dafür entschieden, sämtliche Gelder aus den Beileidsbekundungen als Spende weiterzugeben. Bereits in der Todesanzeige hatte die Familie diesen Willen geäußert. „Ich kann jedem in einer Situation wie der unsrigen nur empfehlen, die Hilfe der Palliativstationen anzunehmen. Die medizinische Versorgung war sehr gut, viel wichtiger aber die menschliche Betreuung. Meine Frau hat sich sehr gut aufgehoben gefühlt. Auch uns als Familie ist nahezu alles möglich gemacht worden, um den schweren Weg etwas leichter zu machen“, sagt der 61-Jährige. Er hofft mit der Spende die Palliativstation nicht nur finanziell zu unterstützen, seine Familie möchte damit den Mitmenschen die Angst vor dem Schritt auf eine solche Station auch ein Stück weit nehmen.

Für Patienten und Angehörige

Derzeit gibt es in Deutschland etwa 350 Palliativstationen. In diesen Teil eines Krankenhauses werden schwerstkranke Patienten aufgenommen, die nicht zuhause oder im Pflegeheim behandelt werden können. Ziel der Stationen ist es, unheilbar kranke Menschen in fortgeschrittenem Krankheitsstadium schmerzlindernd zu behandeln und psychisch zu entlasten. Auch die Angehörigen sollen in jeglicher Hinsicht gestützt werden. Der hiesige Verein zur Förderung der Palliativmedizin hat es sich vor allem zum Ziel gemacht, die Palliativmedizin am Campus des Rhön-Klinikums sowie die ambulante Versorgung in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen zu fördern. Mit seiner Hilfe werden notwendige Anschaffungen oder Projekte finanziert, außerdem engagiert sich der Förderverein dafür, die palliativmedizinische Idee in die Öffentlichkeit zu tragen.

 
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