Am Sonntag in einer Woche ist in Bischofsheim Bürgermeisterwahl. Dabei steht mit Georg Seiffert allerdings nur ein Kandidat zur Wahl. Er strebt seine zweite Amtszeit an. Im Interview spricht er über Erfolge und Rückschläge in seinen ersten sechs Jahren als Bürgermeister sowie über seine Pläne für kommenden sechs Jahre. Eine Regel galt für das Gespräch: Pro Frage war als Antwort nur ein Satz, im Ausnahmefall auch ein zweiter Satz, erlaubt.
Georg Seiffert: Für mich nicht, weil ich die Wahl genauso ernst nehme, wie mit einem oder mehreren Gegenkandidaten.
Seiffert: Ich fand sie sehr positiv, weil sich die Leute an den verschiedenen Projekten, die in ihrem Umfeld anstehen, sehr interessiert gezeigt haben - nicht zuletzt, weil es etwas völlig anderes ist, wenn man sich vor Ort befindet und zum Beispiel auch noch Pläne einsehen kann.
Seiffert: So oft, wie ich auf unterschiedlichste Weise angesprochen werde, kann ich das nicht erkennen, auch wenn die direkten Kontakte durch Corona natürlich eingeschränkt waren.
Seiffert: Absolut Klasse wären 50 Prozent, noch schöner wäre natürlich eine vergleichbare Zahl wie bei der Wahl 2016, als im ersten Wahlgang 66,8 und bei der Stichwahl 68,5 Prozent der Bischofsheimer ihre Stimme abgaben.
Seiffert: Das waren die ganz anderen Verwaltungsabläufe im Vergleich zur Polizei, wo schnell und ad hoc entschieden werden muss. Die oft komplexen Projekte, die man als Bürgermeister angeht, sind mit einem viel längeren Entscheidungsprozess verbunden.
Seiffert: Schöne Momente gab es sehr viele, der traurigste war sicherlich der plötzliche Tod von Kämmerer Joachim Dierolf.
Seiffert: Das ist unterschiedlich, aber auf 60 Stunden komme ich locker.
Seiffert: Die haben sich daran gewöhnt und tragen das voll mit.
Seiffert: Zeit mit der Familie verbringen und die Woche am Freitagabend im Schützenhaus ausklingen lassen.
Seiffert: Ohne eines der vielen Projekte in den vergangenen sechs Jahren in eine Wertung zu bringen, wären da zum einen die Rollsportanlage, zum andern die offizielle Umbenennung von "Bischofsheim an der Rhön" zu "Bischofsheim in der Rhön" zu nennen.
Seiffert: Die Rollsportanlage, die nun "Funpark Four Seasons" heißt.
Seiffert: Bei jedem größeren Vorhaben gibt es zunächst einmal Skepsis, was sich allerdings jeweils gelegt hat, sobald genügend Informationen geflossen sind.
Seiffert: Ja, ich reagiere prinzipiell spontan, dann aber gehe ich in mich, prüfe das Thema und bin durchaus auch bereit, einen anderen Standpunkt zu übernehmen.
Seiffert: Da gibt es so manches, was ich in den vergangenen sechs Jahren noch weiter vorangetrieben hätte, aber nicht zuletzt wegen des Bremsklotzes Corona und langsamer Abläufe nicht geschafft habe.
Seiffert: Ich gehe davon aus.
Seiffert: Über Stimmungsmache, ohne nähere Informationen zu haben.
Seiffert: Da gibt es sehr viele, vor allem die angestoßenen Projekte wie den Stadtmauerumgang oder die Sanierung Gerberzwinger, Rhönhallenumfeld und den Kindergarten Oberweißenbrunn abschließen. Das ganz große Thema wird sein, die Klima- und Energiewende auch im Stadtgebiet voranzubringen.
Seiffert: Ein ganz deutliches Nein.
Seiffert: Hier haben wir uns personell neu aufgestellt und wollen vor allem das digitale Marketing voranbringen.
Seiffert: Wir unterstützen unsere regionale Gastronomie unter anderem, indem wir Gastronomen Fördermöglichkeiten eröffnen, sie über Förderungen informieren und dann auf ihrem Förderweg unterstützen.
Seiffert: Hier gehen wir den härteren Weg, indem wir keine neuen Baugebiete ausweisen, da wir in den Orten selbst genügend Potenziale haben. Dazu benötigen wir allerdings die Bereitschaft der Eigentümer, ihre Grundstücke oder Immobilien auch zu verkaufen, zu sanieren und entsprechend zu nutzen.
Seiffert: Momentan haben wir da kein Problem, aber man muss das Thema ständig im Auge behalten, dafür ist es zu wichtig.
Seiffert: Ich hoffe doch sehr!
Seiffert: Hier sind neben der Kläranlage in Wegfurt die Themen Kanal und Fremdwasser zu nennen, die wir Schritt für Schritt in den Griff bekommen müssen.
Seiffert: Dann würde ich das Hallenbad sanieren und eine Stadthalle in Bischofsheim bauen.
Seiffert: Weil es einfach Spaß macht! Wenn es darum geht, Bischofsheim zu gestalten und zu verbessern, ziehen alle mit und leistet ihren Beitrag.
Seiffert: Nach der Auszählung der Stimmen wird es mit Unterstützern, Freunden, Familie und Gästen eine Wahlnachlese auf dem Marktplatz geben.