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Bad Neustadt
Verletzungsgefahr durch Silvesterknaller: Handchirurg des Rhön-Klinikum Campus gibt Tipps, wie man sicher böllert
Rund um Silvester kommt es jedes Jahr zu schweren Verletzungen durch Feuerwerkskörper. Besonders häufig sind die Hände betroffen, die Folgen können gravierend sein.
Professor Jörg van Schoonhoven, Chefarzt der Klinik für Handchirurgie am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt
Foto: René Ruprecht | Professor Jörg van Schoonhoven, Chefarzt der Klinik für Handchirurgie am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt
Bearbeitet von Martina Harasim
 |  aktualisiert: 30.12.2024 02:31 Uhr

In einer Silvesternacht versorgt der Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt regelmäßig Verletzungen, die durch Feuerwerkskörper verursacht sind. Neben Gehör- und Augenschäden kommt es insbesondere oft zu schwersten Handverletzungen mit tiefen Verbrennungen, Frakturen, durchtrennten Sehnen, Nerven und Gefäßen oder gar abgerissenen Fingern.

Daher rufen die Hand- und Unfallchirurgen in einer Pressemitteilung zur besonderen Vorsicht und einem verantwortungsvollen Umgang mit Böllern und Feuerwerk auf. Folgender Text ist einer Mitteilung des Rhön-Klinikums entnommen: "Die wichtigste Regel lautet, Feuerwerkskörper erst gar nicht in der Hand zu zünden und nur geprüfte Produkte mit den entsprechenden Kennzeichnungen zu verwenden", sagt Professor Jörg van Schoonhoven, Chefarzt der Klinik für Handchirurgie.

Versorgung schwerer Verletzungen und mögliche Langzeitfolgen

Geschieht dennoch ein Unfall mit Feuerwerkskörpern und die Hand ist verletzt, sollten Betroffene so schnell wie möglich eine Klinik mit ausgewiesener Handchirurgie aufsuchen. "Auch eher unscheinbar wirkende Wunden an der Hand können gravierende Folgen haben", weiß van Schoonhoven. 

Durch wiederherstellende Operationen können Handchirurgen viel erreichen. Dennoch bleiben fast immer Beeinträchtigungen zurück. Das Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Nerven und Knochen in der Hand ist sehr komplex. „Handverletzungen durch Böller sind oft schwer und können die Lebensqualität des Patienten langfristig einschränken“, sagt van Schoonhoven. „Meist bleiben Einschränkungen zurück, die wichtige Funktionen wie das Halten und Greifen, aber auch sensorische Fähigkeiten wie das Gefühl und den Tastsinn betreffen.“

 
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