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Unsleben: Wie Grüngut richtig gelagert werden muss
Genügt nicht mehr aktuellen Umweltrichtlinien: Der Grünabfallplatz der Gemeinde Unsleben muss saniert werden.
Foto: Stefan Kritzer | Genügt nicht mehr aktuellen Umweltrichtlinien: Der Grünabfallplatz der Gemeinde Unsleben muss saniert werden.
Stefan Kritzer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:06 Uhr

Bislang liefern die Bürger Unslebens ihren Grünabfall auf einem Schotterplatz an der Dreschhalle ab. Da dieser vor allem bei feuchter Witterung mit sauberen Schuhen und sauberen Autos nicht betreten oder befahren sein will, wird das Grüngut meist schleunigst am Wegesrand ausgekippt. Jetzt hat das Landratsamt eine Überarbeitung des Sammelplatzes aus Umweltschutzgründen in naher Zukunft angemahnt. Ein Anliegen, dem sich die Gemeinde nicht verschließen will.

Behörde hat alle Grünabfallplätze bewertet

Das Landratsamt hat in diesem Jahr sämtliche Grüngutsammelplätze im Landkreis in Augenschein genommen und bewertet. Der Sammelplatz in Unsleben schneidet dabei nicht wirklich gut ab. Grund hierfür: Die lediglich mit Schotter befestigte Fläche weist keine Abwasserentsorgung auf. Eine befestigte Fläche mit Abwasserkanal sollte deshalb baldmöglichst nach den aktuellen Umweltauflagen gebaut werden. Bürgermeister Michael Gottwald gab in der Gemeinderatssitzung bekannt, dass im kommenden Jahr Planungen für eine Sanierung des Platzes erstellt und anschließend auch ausgeführt werden. Auf Förderungen von Seiten des Landkreises wie des Bundesumweltministeriums hofft die Gemeinde hierbei.

Bedarf für 60 Krippenplätze

Viel Geld kosten die Bildungseinrichtungen wie Kindergarten, Kindertagesstätte und Hort. Die drei Gemeinden innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Heustreu mit Wollbach, Heustreu und Unsleben haben in einer Bedarfsumfrage die Krippenplatzanzahl für die kommenden Jahre ermittelt. Im Durchschnitt wurden in den vergangenen fünf Jahren jeweils 25 Kinder je Gemeinde geboren. Da viele davon in die Krippe gebracht werden, beläuft sich der Bedarf auf 60 Krippenplätze. Derzeit stehen in Heustreu aber lediglich 24 Plätze zur Verfügung. Das hat zur Folge, so der Bürgermeister, dass schon jetzt mehrere Kinder gar nicht in der Krippe betreut werden können. Tendenz steigend. Die drei Gemeinden wollen sich im kommenden Jahr über ein erweitertes Krippenangebot verständigen.

Dorflinde steht nicht gerade

Die Sanierungsarbeiten in der Dorfmitte konnten rechtzeitig zum Winteranfang beendet werden. An die neu gepflanzte Dorflinde auf dem Dorfplatz muss aber noch einmal Hand angelegt werden, da sie nicht gerade steht. Ist das geschafft wird sie einen Metallschutz erhalten, der sie vor Karambolagen mit Autos bewahren soll. Eine Bank um die Linde wird nicht aufgestellt, weil in diesem Bereich zu viele parkende Autos stehen werden. Die Gemeinde will lieber an einer anderen Stelle eine Bank aufstellen. Durch die Dorfsanierung wurde die Asphaltdecke der Staatsstraße 2445 im Gemeindegebiet arg in Mitleidenschaft gezogen. Zu Beginn des kommenden Jahres wird bei einem Ortstermin mit dem Straßenbauamt über eine mögliche Sanierung diskutiert. Am liebsten wäre Bürgermeister Gottwald eine neue Decke aus Flüsterasphalt.

Zu brenzligen Situationen kommt es immer wieder, wenn Radfahrer aus Richtung Mittelstreu auf dem sich verengenden Weg an einem Raumausstatterunternehmen vorbeifahren. Die Gemeinde will, um derlei gefährliche Rad-Fahrerei zu unterbinden, eine regelnde Barriere schaffen. Wie diese aussieht, steht aber noch nicht fest. Michael Gottwald gab bekannt, dass ab 7. Januar eine zweite Bushaltestelle am Pfarrhaus offiziell in Betrieb geht. Nur dort wird es in Zukunft auch Schulweghelfer für die jüngeren Schülerinnen und Schüler geben. Ebenso soll die Mitfahrerbank vom Ortsrand in die Dorfmitte versetzt werden.

Bestattungskosten ändern sich nicht

Die aktuelle Ausarbeitung der Bestatterverträge macht eine Überarbeitung der Friedhofs- und Gebührensatzung der Gemeinde notwendig. Im Wesentlichen geht es um Änderungen, ob die Gemeinde oder das Bestattungsinstitut Kosten im Sterbefall in Rechnung stellt. An der Höhe der Kosten für Beerdigungen ändert sich aber nichts. Kein Problem hatte der Gemeinderat mit einem privaten Baugesuch in der Jahnstraße. Ein bestehendes Wohnhaus soll eine Garage im Erdgeschoss erhalten und um ein Appartement im Dachgeschoss ergänzt werden.

Die Bücherei hat einen Zuschussantrag für neue Medien an die Gemeinde gerichtet. Der Gemeinderat bewilligte eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro für die Jahre 2019 und 2020. Ein Dankeschön sprach der Gemeinderat Büchereileiterin Isolde Niemetz für ihr Engagement aus.

 
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