"Das Gröbste hat die Baufirma jetzt hinter sich", berichtete Michael Gottwald bei der Gemeinderatssitzung in Unsleben. Mit der Feststellung bezog er sich auf die Umgestaltung im Dorfkern, die aus dem Stadium der aufwendigsten Arbeiten im Untergrund nun weitgehend heraus sei.
Besonders kompliziert hätten sich die Arbeiten vor dem Dorfladen gestaltet, da dort eine Vielzahl von Versorgungsleitungen verlegt sind, gab Gottwald einen Überblick über den aktuellen Stand des Projekts. Gottwald hofft daher, dass es jetzt schneller vorangeht, sodass vielleicht die Arbeiten bis Jahresschluss weitgehend abgeschlossen werden können. Es deute sich außerdem an, dass sich die Kosten im vereinbarten Rahmen bewegen.
Kostenlose Beratung bei Architekten
Thomas Gensler kritisierte in diesem Zusammenhang, dass derzeit die schweren Erntefahrzeuge durch die gerade erst wieder hergestellte Streugasse fahren, um zur Biogasanlage zu gelangen. Gottwald bemerkte, dass er nichts gegen diese Fahrstrecke machen könne. Er verwies vielmehr auf das Vorhaben im Kernwegenetz, mit dem eine neue Zufahrt zum Endpunkt der Transporte geschaffen werden soll.
Auch Unsleben will sich an der Initiative der NES-Allianz beteiligen und kostenlose Beratungsstunden bei Architekten anbieten, legten die Mandatsträger im weiteren Verlauf der Sitzung fest. Die Dienstleistung richtet sich an Besitzer älterer Anwesen oder Grundstücke, wo Wohnraum geschaffen werden soll. Die Zahl der Stunden richtet sich nach der Gebäudeart.
Photovoltaikanlage am südlichen Dorfeingang
Nach dem Bau einer Freiflächenanlage am südlichen Dorfeingang wird jetzt eine weitere Photovoltaikanlage auf der gegenüberliegenden Seite von Unsleben angegangen. Das Vorhaben soll auf einer Fläche von knapp 13 000 Quadratmetern an der Gemarkungsgrenze umgesetzt werden. Das Feld mit den Modulen sei aber kaum einsehbar, da die Module sich hinter dem Bahndamm befinden, erläuterte Gottwald. Für das Vorhaben müssen der Bebauungs- und der Flächennutzungsplan entsprechend angepasst werden, was der Gemeinderat befürwortete.
Ferner berichtet Gottwald von zwei Spenden in Höhe von insgesamt 350 Euro, die für einen guten Zweck im Dorf eingesetzt werden sollen. Außerdem informierte das Oberhaupt über einen Altkleidercontainer, der an der Dreschhalle aufgestellt werden soll. Einverstanden war das Gremium außerdem noch mit den Plänen für ein Nebengebäude in der Streugasse.