Nach vielen Jahren der Vorbereitung soll es nun endlich losgehen. Die Stadt will das große Bahnhofsareal grundlegend umgestalten und modernisieren. Dazu gehört auch eine ebenso grundlegende Überarbeitung des Bahnhofs. Das jedoch ist Sache der Bahn und nicht der Stadt.
Die Bahn hat nun Planungen für die Neugestaltung des Bahnhofs vorgelegt und in einer Videokonferenz mit Vertretern aus dem Stadtbauamt besprochen. Grundsätzlich lobten das Stadtbauamt und der Stadtrat das Engagement der Bahn. An mehreren Details jedoch soll jedoch nachgearbeitet werden.
Ein barrierefreier Bahnhof für Bad Neustadt
Die Bahn will die Bahnsteige, die Gleise, die Treppen und die Unterführung komplett neu gestalten. Auch Aufzüge soll es nach dem Umbau geben, um den gesamten Bahnhof barrierefrei zu machen. Allerdings, und daran stört sich das Stadtbauamt wie der Stadtrat am meisten, soll die Treppenbreite wie auch die Breite der Unterführung wesentlich knapper ausfallen als vorhanden. Lediglich 2,4 Meter soll die neue Treppe zur Unterführung breit sein, die bestehende Treppe misst drei Meter.
Die Personenunterführung soll gar auf 2,6 Meter Breite beschränkt werden. Die bestehende Unterführung ist vier Meter breit. Obendrein hatte die Stadt den Wunsch geäußert, aus Richtung der Saalewiesen sowohl eine Treppe und einen Aufzug, dazu jedoch noch eine Rampe zu bauen. Die Rampe zur Unterführung ist jedoch in den aktuellen Planungen der Bahn nicht aufgeführt. Als Gründe für die Einschränkungen nannte die Bahn die hohen Baukosten für eine breitere Ausführung wie auch die überschaubare Zahl an Bahnreisenden nach und ab Bad Neustadt.
Der Stadtrat hat sich nun darauf verständigt, sowohl die avisierte Breite der Treppe und der Unterführung wie auch den Bau einer Rampe aus Richtung Saalewiesen bei der Bahn anzumahnen. Die Stadt hofft, dass die Bahn den Vorschlägen bei der Neugestaltung nachkommen wird.