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WEIMARSCHMIEDEN
Über tausend Stimmen für die Straße
„Wird die Straße gesperrt, stirbt ein Stück Heimat“: Mit solchen Plakaten und einer Unterschriftenliste wollen Bürger die geplante Sperrung der Straße von Gerthausen nach Weimarschmieden verhindern.
Foto: Simone Stock | „Wird die Straße gesperrt, stirbt ein Stück Heimat“: Mit solchen Plakaten und einer Unterschriftenliste wollen Bürger die geplante Sperrung der Straße von Gerthausen nach Weimarschmieden verhindern.
ski
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:37 Uhr

1102 Bürger haben sich schriftlich für den Erhalt der Verbindungsstraße von Gerthausen (Thüringen) ins benachbarte Weimarschmieden (Bayern) ausgesprochen.

Am Dienstagnachmittag hat eine Gruppe von Frauen aus der Einheitsgemeinde Rhönblick im Landkreis Schmalkalden-Meiningen eine Unterschriftenliste an Bürgermeister Christoph Friedrich übergeben, berichtet das Meininger Tageblatt in der Donnerstagsausgabe. Darin wird Gisela Ruck aus Wohlmuthausen zitiert, die anführt, dass man mit dieser Aktion erreichen wolle, dass der Gemeinderat der Gemeinde Rhönblick den Beschluss noch einmal überdenkt, die Straße zwischen Gerthausen und Weimarschmieden zum landwirtschaftlichen Weg abzustufen.

Herabstufung rechtens?

Wie bereits berichtet, begründet die Gemeinde Rhönblick diese Entscheidung mit den Unterhaltungskosten für die Straße, die nach der Grenzöffnung neu gebaut und als Bundesstraße ausgewiesen wurde, mit den Jahren aber nun letztendlich bis zur Gemeindestraße herabgestuft wurde. Die Gruppe der Unterschriftensammler will prüfen lassen, ob diese Herabstufung rechtens war beziehungsweise ist. Die Straße, einst ein Projekt der deutschen Einheit, verbindet Ost und West und wird von vielen Pendlern genutzt.

Kompromiss wird gesucht

Die Liste haben nicht nur Bürger der Gemeinde Rhönblick unterschrieben, sondern auch Einwohner von Fladungen, Weimarschmieden, Schafhausen und Aschenhausen, berichtet das Meininger Tageblatt. Bürgermeister Christoph Friedrich habe bei der Übergabe zwar Verständnis für die Bürger gezeigt, will aber am Beschluss festhalten. Nur ein Bürgerentscheid könne einen Gemeinderatsbeschluss ersetzen. Dennoch sei er offen, einen Kompromiss zu finden, der allen Seiten gerecht wird. Wie es im Bericht heißt, bereite die Gemeinde einen Fördermittelantrag an den Freistaat Thüringen vor, in dem die Situation vor Ort geschildert wird. Und auch in der nächsten Gemeinderatssitzung wird die Verbindungsstraße ein Thema sein.

 
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