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Thüringer Hütte: Fridolin Link will für Fortbestand kämpfen
Die Turnuhr in Roth ist kaputt und muss erneuert werden. Den entsprechenden Auftrag hat der Bürgermeister vergeben.
Foto: Marion Eckert | Die Turnuhr in Roth ist kaputt und muss erneuert werden. Den entsprechenden Auftrag hat der Bürgermeister vergeben.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 13.02.2024 21:25 Uhr

Die Zukunft des Schullandheims Thüringer Hütte beschäftigt Bürgermeister Fridolin Link und die Hausener Gemeinderatsmitglieder, seitdem bekannt wurde, dass das Bistum Würzburg sich zum Ende des Jahres aus der Trägerschaft zurückziehen möchte. Der Bürgermeister informierte das Gremium über die aktuelle Situation und die ergebnislos verlaufenden Gespräche, nach denen davon ausgegangen werden müsse, dass weder gute Worte noch sachliche Aufklärung über die Deutung des Schullandheims und Jugendhauses in Würzburg gehört werden.

Link moniert die Vorgehensweise der Bistumsleitung und "die offensichtliche Blindheit der Verantwortlichen", nicht zu erkennen, welchen Stellenwert ein Haus wie das Schullandheim Thüringer Hütte in Zeiten von Klimawandel auch für die Institution Kirche habe. Der Bürgermeister sicherte den Gemeinderäten zu, dass er sich mit aller Kraft dafür einsetzten werde, dass nach dem 31. Dezember 2021 nicht Schluss sein wird. Er hofft, dass sich Lösungen finden werden, von denen er heute aber noch nicht sagen könne, wie diese aussehen werden.

Turmuhr an der Kirche wird repariert

Die Turmuhranlage an der Kirche in Roth ist defekt. Die Gemeinde Hausen ist für die Reparatur zuständig. Bürgermeister Fridolin Link hat dies schon beauftragt und bat nachträglich um Genehmigung durch das Ratsgremium. Die Kosten liegen bei 5977 Euro.

In den vergangenen Monaten wurden durch ein förmliches Verfahren die Weichen so gestellt, dass ein Grundstück am Ortsrand von Hausen, das sich laut Plan bislang im Außenbereich befand, nun zum Ortsgebiet gehört und damit bebauungsfähig ist. Entsprechende behördliche Anhörungen fanden statt, eine Einbeziehungssatzung wurde erstellt, und Abwägungen mit dem Wasserwirtschaft zum Hochwasserschutz waren zu treffen. Nun konnten die Gemeinderäte künftigen Bauherrn das gemeindliche Einvernehmen für den Bauantrag in Aussicht stellen. Im nächsten Schritt geht es um die Straßenerschließung sowie den Anschluss an das Kanal- und Trinkwassernetz. Die Kosten hierfür wird der Bauherr tragen, ein entsprechender Vertrag ist abzuschließen.

Verbindungsweg mit Grünstreifen

In der St.-Georg-Straße in Hausen soll ein Verbindungsweg mit Grünstreifen  im Bereich Winkelweg geschaffen werden. Der Auftrag für die Planung wurde an das Ingenieurbüro Gemmer (Dittelbrunn) vergeben. Sobald ein Entwurf vorliege, werde dieser dem Gemeinderat zur Beratung vorgelegt, sicherte Bürgermeister Fridolin Link zu.

Auf 166 Metern wird ein bisher öffentlicher Feld- und Waldweg in der Gemarkung  Hausen zur Gemeinde-Ortsstraße umgewidmet. Künftig heißt der Bereich "Lindbergblick". Diese Umstufung und Widmung war notwendig, damit in dem Bereich ein Einfamilienhaus erstellt werden kann.

Zum Diebstahl von Hackschnitzeln auf der Hochrhön konnte der Bürgermeister aus Datenschutzgründen keine Details nennen, nur soviel, dass der Vorfall zur Anzeige gebracht wurde. Wie kürzlich berichtet, war in der Nähe des Hillenbergs an der Hochrhönstraße ein größerer Haufen Hackschnitzel entwendet worden. Der Wert des Holzes beläuft sich auf circa 6000 Euro, wie im Pressebericht der Polizei Mellrichstadt vermeldet wurde.

Gemeinde hofft auf schwarze Zahlen im Forst

Revierförster Matthias Schlund stellte den Forstbetriebsnachweis 2020 und Forstbetriebsplan 2021 den Gemeinderäten vor. Wie überall ist auch Hausens Gemeindewald von Trockenheit und Borkenkäferschäden betroffen. Von 1128 Festmetern eingeschlagenem Holz waren 704 Festmeter Schadholz.  Für 2021 ist ein Einschlag von 1070 Festmetern auf 28 Hektar geplant. Erzielt werden soll laut derzeitiger Planung ein Überschuss von 27 500 Euro. Auf der Einnahmenseite stehen 124 000 Euro, wobei 70 000 Euro aus Holzverkauf und 50 000 Euro an Fördergeldern erwartet werden. Auf der Ausgabenseite sind 96 500 Euro veranschlagt.

Neben Bürgermeister Fridolin Link sind künftig die Gemeinderatsmitglieder Frank Eckert und Anja Friedrich bei Mitgliederversammlungen der Streutalallianz als weitere Berater zugegen.

Unter "Wünsche und Anträge" wurde nachgefragt, wann die Sitzungsladungen digital erfolgen können. Laut Bürgermeister Link dauere das noch etwas, noch seien nicht alle Vorarbeiten abgeschlossen.

 
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