Bürgermeister und ihre Hobbys: Bad Königshofens Stadtoberhaupt Thomas Helbling fährt im Sommer Motorrad und widmet sich im Winter, wenn die Maschine eingemottet ist, seiner Briefmarkensammlung. Rockmusik hört er das ganze Jahr über.
Bürgermeister Thomas Helbling: Doch, natürlich passt das. Jedes Hobby zu seiner Zeit. Ich wurde in der Jugend dafür geprägt.
Helbling: Aktuell fahre ich eine Harley-Davidson Street Bob Special. Die habe ich mir zu meinem 50. Geburtstag gegönnt. Los ging es viel früher. Den Führerschein 1b, mit dem ich ein Leichtkraftrad fahren durfte, hab ich mit 16 Jahren gemacht. Damals gab es viele dieser Krafträder, die in Scheunen standen. Mit 18 folgten dann der Auto- und der Motorradführerschein. Bei der Bundeswehr wollte ich eigentlich, wie so viele, einen 2er-Lkw-Führerschein machen, wurde aber zu den Kradmeldern nach Mellrichstadt abkommandiert. Die Ausfahrten durch die Rhön auf der 125er Herkules waren im Sommer eine tolle Sache. Im Winter waren wir arme Hunde. Nach dem Bund hatte ich eine Yamaha XJ 900, die ich mehrere Jahre gefahren habe und schließlich mit schwerem Herzen samt meinem alten Ford Fiesta verkauft habe. An Motorradfahren war die nächsten Jahre nicht zu denken. Zusammen mit meiner Frau ging es ans Hausbauen und wir brauchten ein anderes Auto. 2014 habe ich dann Fahrstunden zum Wiedereinstieg genommen. Zwei Jahre bin ich meine 750er Honda gefahren.
Helbling: Da gibt es eine ganze Reihe von Gründen: Einer der Hauptgründe ist das Gefühl von Freiheit und Abenteuer, das man auf zwei Rädern erlebt. Die unmittelbare Verbindung zur Straße, der Fahrtwind und die Möglichkeit, die Landschaften hautnah zu erleben, tragen zu diesem Gefühl bei. Die Kontrolle über die Maschine erfordert Geschicklichkeit und Konzentration, was ein intensives Fahrerlebnis schafft. Die enge Verbindung zwischen Fahrer und Motorrad ermöglicht es, die Leistung direkt zu spüren und das Fahrverhalten aktiv zu beeinflussen. Das Beschleunigen, das Kurvenfahren und die Schräglage sind unglaublich faszinierend. Außerdem: Beim Motorradfahren findet man schnell Gleichgesinnte, bei (gemeinsamen) Ausfahrten oder Treffen. Bei Gesprächen stehen stets die Motorräder im Mittelpunkt. Motorradfahren ist eine Leidenschaft und ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht und bei mir eine Leidenschaft entfacht hat, die hoffentlich noch lange anhält. Ein Erlebnis, das ich gerne teile. Mit einem Freund unternehme ich Tagestouren und Mehrtagestouren in die Rhön, das Fränkisches Weinland, die Fränkische Schweiz oder die Oberpfalz. Meine Frau fährt auch manchmal mit.
Helbling: (schmunzelt) Ich explodiere selten, auf keinen Fall beim Motorradfahren und im Straßenverkehr.
Helbling: Da gibt es eine ganze Menge: Foreigner, AC/DC, Queen, Bruce Springsteen, Bob Seger, U 2, Joe Cocker, Toto, Jackson Browne, 3 Doors Down, Metallica, Bon Jovi, Nickelback, Journey, u. a.
Helbling: Na klar, wenn ich alleine bin (im Auto oder Zuhause)
Helbling: Briefmarkensammeln, auch Philatelie genannt, fasziniert mich seit meiner Kindheit. Die Gestaltung von Briefmarken ist ein interessanter Aspekt. Viele Briefmarken weisen kunstvolle Designs, Illustrationen und Drucktechniken auf. Dass Sammeln bietet eine einzigartige Möglichkeit, sich mit Geschichte, Geografie und Kultur verschiedener Länder auseinanderzusetzen. Briefmarken spiegeln oft die politischen Ereignisse, kulturellen Entwicklungen und die landschaftlichen Schönheiten verschiedener Länder wider. Das Hobby ermöglicht einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt unserer Welt. Ein besonderes Interesse habe ich neben Deutschland, Österreich, DDR und Berlin an den sogenannten Altdeutschen Sammelgebieten (Bayern, Württemberg, Sachsen, Deutsches Reich), Briefe Altdeutschland und aus dem Raum Bad Königshofen. Für mich ist das Sammeln von Briefmarken eine entspannende Tätigkeit. Das Betrachten, Sortieren und Katalogisieren der Marken erfordert Ruhe und ist Ausgleich zu meinem Beruf und Alltag.