In Bad Königshofen wird es bald zwei weitere größere Baustellen geben: Zum Einen wird die alte Trink- und Wandelhalle noch in diesem Jahr abgerissen, um den darunter befindliche Urbaniquelle sanieren zu können. Anschließend soll dort für rund 1,2 Millionen Euro eine neue Trinkhalle entstehen. Zum Anderen geht es im Frühjahr kommenden Jahres los mit der Errichtung eines eingruppigen Kindergartens im Stadtteil Eyershausen, der ebenfalls etwa 1,2 Millionen Euro kosten wird.
Aufträge vergeben
Über die beiden in nichtöffentlicher Zusammenkunft getroffenen Entscheidungen informierte Bürgermeister Thomas Helbling in der Stadtratssitzung am Donnerstag. Demnach habe der Stadtrat am 17. Juni den beiden vom Planungsbüro Leicht (Bad Königshofen) ausgearbeiteten Entwürfen zugestimmt. Im Zusammenhang mit dem Kindergarten-Neubau in Eyershausen vergab der Stadtrat mehrere Aufträge: So wird die PGV-Ingenieursgesellschaft aus Ritschenhausen ein Bodengutachten ausarbeiten. Mit 2725 Euro hatte sie das günstigste Angebot abgegeben. Die HLS- und die Elektroplanung wurde dem Büro Pfeffer übertragen. Um die Tragwerksplanung wird sich das Büro Federlein aus Bad Neustadt kümmern. Bei einem weiteren Auftrag ging es um Probebohrungen, die im Zusammenhang mit der Erweiterung der Grundschule erforderlich werden. Der Auftrag ging an das Büro Brunnebau Kern zum Angebotspreis von 8406 Euro.
Scheublein bleibt im Bauausschuss
Am 17. Juni hat Stadträtin Susanne Büttner den Bürgermeister um Austritt aus der Fraktionsgemeinschaft „CSU/Junge Liste/Grüne“ gebeten. Ihren Sitz als Vertreterin der Jungen Liste wird sie beibehalten, ein Anschluss an andere Fraktionen ist nicht angedacht. Der Stadtrat nahm den Antrag von Susanne Büttner an und stimmte auch einigen Änderungen in den Sitzverteilungen der Ausschüsse zu, die aufgrund des Austritts der Jungen-Liste-Stadträtin neu berechnet werden mussten. Dabei wurde der Wunsch von Susanne Büttner berücksichtigt, dass Ruth Scheublein von der CSU ihren Platz im Bauausschuss behalten darf, den sie wegen Büttners Fraktionsaustritts hätte abgeben müssen.
Gemeinsame IT-Struktur
Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmte der Stadtrat mehrheitlich dem Abschluss einer Zweckvereinbarung über die Errichtung einer gemeinsamen IT-Struktur und EDV-Betreuung im Landkreis Rhön-Grabfeld sowie der in der Vereinbarung enthaltenen Kosten- und Umlageregelung zu. Laut eines Angebots des Büros Rödl & Partner belaufen sich die Gesamtkosten der Projektierung auf rund 200 000 Euro. Eine Förderung in Höhe von 90 000 ist in Aussicht gestellt. Der Anteil von Bad Königshofen dürfte sich laut Bürgermeister Helbling am Ende auf etwa 6000 Euro einpendeln. Einstimmig beschloss der Stadtrat, die Standardisierung der Informationssicherheit künftig gemeinsam mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld und den landkreisangehörigen Gemeinden und Verwaltungseinheiten zu bearbeiten.
Auf Aufzug in der Schranne hinweisen
Am Ende der Sitzung gab es noch einige Wünsche und Anregungen aus dem Gremium. Stadträtin Angelika Wilimsky bat darum, am Friedhofsgebäude auf die öffentlichen Toiletten an der Tuchbleiche hinzuweisen, da es auf dem Friedhofsgelände kein funktionierendes WC mehr gibt. Stadtrat Karl-Heinz Schönefeld regte an, am Eingang der Schranne ein Schild anzubringen, dass auf den Aufzug im Gebäude hinweist. Bürgermeister Thomas Helbling informierte über das Bürgerfest vom 13. Bis 15. Juli und dankte allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung helfen. Stadtrat Michael Helmerich erinnerte an das Sommerfest der Feuerwehr am Wochenende in Untereßfeld mit Segnung des neuen Feuerwehrfahrzeuges.