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Bad Königshofen
Stolpersteine für den Grundschulanbau in Bad Königshofen
Ein Eilantrag von Yatin Shah und eine Petition der Anbaugegner könnte das Bauvorhaben verzögern. Bürgermeister befürchtet deswegen höhere Kosten.
Ausschreibung und Baubeginn verzögern sich: Gegen die Baumfällung auf dem geplanten Baugrund liegt ein Eilantrag beim Verwaltungsgericht Würzburg vor.
Foto: Regina Vossenkaul | Ausschreibung und Baubeginn verzögern sich: Gegen die Baumfällung auf dem geplanten Baugrund liegt ein Eilantrag beim Verwaltungsgericht Würzburg vor.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:12 Uhr

Unverständlich findet Bürgermeister Thomas Helbling die Verzögerungstaktik der Gegner, die den Grundschulanbau an dem geplanten Standort verhindern wollen. Wie bereits berichtet, hat ein Teil der Eltern gegen die Baumaßnahme protestiert. Inzwischen sind mehrere Informationsveranstaltungen gelaufen, die Pläne sind verabschiedet und der Förderantrag wurde gestellt. Der Stadtrat hatte sich mehrheitlich für diese Variante der Trennung zwischen Mittel- und Grundschule entschieden, wie es vom Schulamt gefordert wird.

"Wir gehen finanziell an unsere Grenzen, um für die Grund- und Mittelschüler optimale Lernbedingungen zu schaffen", so der Bürgermeister auf Anfrage. Dass eine Minderheit trotz der demokratisch gefällten Entscheidung dem Projekt weiterhin Steine in den Weg legt, kann er nicht verstehen. Jetzt wurde bekannt, dass Landratskandidat Yatin Shah (Bündnis90/ Die Grünen) am 13. Februar einen "Eilantrag auf einstweilige Anordnung" beim Verwaltungsgericht Würzburg gestellt hat, damit keine weiteren Tatsachen geschaffen werden dürfen, sprich keine Bäume beseitigt werden dürfen, um Platz für den Anbau zu machen.

Zeitfenster könnte sich schließen 

Wie Geschäftsstellenleiterin Elisa Sperl bestätigte, dürfen Bäume aus naturschutzrechtlichen Gründen bis Ende Februar, nach einem Verlängerungsantrag auch bis 7. März gefällt werden. Danach ist laut Bundesnaturschutzgesetz eine Ruhezeit wegen brütender Vögel angeordnet bis zum 30. September. Shah muss seinen Antrag begründen und die Stadtverwaltung hofft auf eine schnelle Entscheidung des Gerichts, sonst schließt sich das Zeitfenster und ein dreiviertel Jahr geht verloren.

Außerdem liegt dem Landtag eine Petition der Anbaugegner vor. Wann der Petitionsausschuss jedoch tagt und diesen Punkt behandelt, steht noch nicht fest. "Wir sind in der Warteschleife", sagt Sperl, sie hofft, dass die Zuschusszusage so b ald wie möglich eintrifft. Einen Bürgerentscheid streben die Gegner nicht an, wie von der Sprecherin der Initiative, der Elternbeiratsvorsitzenden Petra Friedl, schon vor einiger Zeit zu hören war. Im Gegensatz zum Bürgerbegehren, das ein bestimmtes Quorum erfüllen muss, kann eine Petition sogar von einer Einzelperson eingereicht werden.  

Mehr Bäume gepflanzt als gefällt

Die Ausschreibungen sollten eigentlich so schnell wie möglich anlaufen, im Sommer 2020 hätte man laut Zeitplan mit den ersten Arbeiten beginnen können. Durch die Verzögerungen fürchtet der Bürgermeister, dass sich weniger Firmen an den Ausschreibungen beteiligen und die Baumaßnahmen sich verteuern, wenn erst im späten Frühjahr ausgeschrieben werden kann und die Auftragsbücher der Firmen schon voll sind.

Helbling weist auf den Begrünungsplan hin, der zum Bauplan gehört. "Es werden 12 bis 15 Bäume weichen müssen, aber wir pflanzen nach Abschluss der Bauarbeiten wesentlich mehr wieder an." Ob die derzeit gute Bezuschussung für die neue Grundschule und die Sanierung der Mittelschule zukünftig so bleibt, bezweifelt der Bürgermeister. Wenn die Konjunktur sinkt, werden die Fördertöpfe leerer, ist seine Erfahrung.

 
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  • U. S.
    Mir ist dieser Schulneubau völlig egal - er betrifft mich nicht. Aber mal Hand aufs Herz liebe Mainpost: das ist doch kein gut recherchierter Artikel!! Da hat man als Leser hinterher mehr Fragen als vorher. Und dann kommt tatsächlich nur eine Seite zu Wort... Das könnt ihr doch (hoffentlich) besser! Also liebe Autoren und lieber Redakteur: etwas mehr Sorgfalt bitte beim nächsten Mal, damit die Zeitung auch ihr Geld wert ist.
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  • C. J.
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Interessant:
    https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Yatin-Shah-Von-einer-Verzoegerung-kann-keine-Rede-sein;art767,10409417
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  • T. B.
    Für was haben wir eigentlich einen Stadtrat, wenn dessen Entscheidungen von den Bürgern nicht mitgetragen werden? Es wurde m. W. im Stadtrat ausgiebig diskutiert, es wurden die Bedenken des Elternbeirats angehört und der Stadtrat hat sich aus meiner Sicht die nötige Zeit genommen, die Entscheidung für den Standort und die Form des Neubaus zu treffen. Wenn wir jetzt, wegen der zu fällenden Bäume, den Neubau verschieben, kann dies doch keinesfalls vorteilhaft für unsere Kinder sein. Es muss sicherlich ein Begrünungsplan erstellt werden und die Anzahl der gefällten Bäume wieder ersetzt werden - unter dem Strich stehen wir also nicht schlechter als jetzt. Die Leidtragenden sind aus meiner Sicht die Schüler und wahrscheinlich die Stadtkasse, da die Baukosten sicherlich nicht geringer werden. Welche Kosten im Zusammenhang mit der einstweiligen Anordnung und der Petition entstehen kann m. E. auch noch nicht abgeschätzt werden und geht deshalb zu Lasten der Stadt = uns Bürgern/Steuerzahlern.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Meines Wissens hat der Stadtrat entschieden, nachdem der Bürgermeister behauptet hat, wenn nicht jetzt sofort über den Standort entschieden wird, sei die Förderung in Gefahr. Diese Behauptung hat sich ja nachweislich als absolut unzutreffend herausgestellt. Daher finde ich es schon gerechtfertig, wenn dieses Projekt als ganzes in Frage gestellt wird! Zumal auch hier von Seiten der Grünen nur mit Mitteln des Rechstsatates agiert wird. Klar, so eine Ausreizung der Regeln wäre auch nicht meine Sache, aber ich verstehe das es jemand nutzt!
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  • H. E.
    -radina- Sie äußern: "Für was haben wir einen Stadtrat, wenn dessen Entscheidungen nicht mitgetragen werden"

    Diesem Einlass steht ein Main-Postartikel von 2012;
    Titel: -Es war falsch Versuchsbohrung 10 nicht auszubauen- konträr gegenüber

    Textauszüge:
    1.
    Zu einem Treffen am "runden Tisch" hatte die Bürgerinitiative -Eigenwasserversorgung im Grabfeld e.V.- eingeladen, um den Mitgliedern des Wasserzweckverbandes (WZV) Gruppe Mitte eine Stellungnahme zu präsentieren, die Dr. Otto Heimbucher vom gleichnamigen Geowissenschaftlichen Büro verfaßt hat....

    2.
    "....Bad Königshofens Bgm. T. Helbling, gleichzeitig WZV-Vorsitzender, sah keinen Handlungsbedarf bezüglich eines zusätzlichen Brunnens. Die sechs Brunnen im Kleineibstädter Bereich und die drei Brunnen im Haubachtal würden die Versorgung sichern. Wenn die VB 10
    sowieso verpreßt werden muss, könne man nochmals Messungenvornehmen...

    Wurden diese Messungen durchgeführt?
    Hat T. Helbling allein oder mit Einverständnis gehandelt?
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  • H. E.
    Ein Main-Post-Bericht von 2012 unter dem Titel:
    "Brunnen nicht vorschnell zuschütten"
    Textauszüge:
    1.
    Am Sambach trafen sich interessierte Bürger, die sich für eine ortsnahe Wasserversorgung einsetzen, an der Versuchsbohrung 10, die im Sambachswald liegt und
    die im Zuge der Zusammenlegung des "Wasserwerk Bad Königshofen" mit dem
    Wasserzweckverband -Mitte- wieder ins Gespräch kam. Die VB 10 entstand, als die "Wasserdörfer" Aub, Althausen, Gabolshausen, Untereßfeld auf der Suche nach eigenem eine Versuchsbohrung im Sambach durchgeführt hatten. Der Ausbau wurde damals aufgrund
    der unzureichenden Qualität abgelehnt..

    2.
    "..Es seien Fehler gemacht worden bei Prüfung zur Ergiebigkeit und Inhaltsstoffe bei der VB10-Bohrung..."
    Die "BI" und Bund Naturschutz hatten eine Stellungnahme durch Dr. O. Heimbucher beim
    gleichnamigen Geowissenschaftlichen Büro/Nbg. finanziert und vorgestellt. Seine "offene"
    Vorstellung wurde jedoch seitens WZV agelehnt.

    -Merkwürdigkeiten- ohne Ende; Warum?
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  • H. E.
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt: Die genannten Themen haben nichts mit dem Artikel zu tun, auf die vermutete Plutokratie haben Sie bereits in vorherigen Kommentaren hingewiesen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Die Mainpost und der Bgm. machen es sich in diesem Artikel sehr einfach.
    Wie wäre es erst ordentlich zu recherchieren und erst dann online zu
    gehen?
    So ist das zu einseitig und zeigt offenkundig den Bedarf nach besserer und ausgeglichener Recherche oder einfach mal wieder mehr Konkurrenz in der Medienlandschaft.
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  • R. E.
    Wie wäre es denn, wenn Sie uns an Ihrem Insiderwissen teilhaben lassen, anstatt hier Anderem mangelnde Recherche zu unterstellen? So wirkt es ein klein wenig unbeholfen.
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  • D. D.
    Wozu Insider-Wissen. Wer lesen kann, vermisst:
    1. eine Stellungnahme von Herrn Shah, da sein Tun erwähnt wird. Was ist sein Ziel? Das nennt man dann Recherche... Nicht nur eine Seite zu Wort kommen lassen dient der Meinungsbildung... Da brauchen Sie dann keine Insider
    2. Warum fragt die Mainpost nicht bei der Landesregierung nach, wer die Petition gestellt hat.... Ein pauschales... Die Gegner ist ja wohl sehr intensiv recherchiert. Wenn darüber keine Auskunft erteilt wird/werden darf, dann wäre das gut zu wissen...
    3. Wieso muss "foli" Insider-Wissen haben... Oder darf man nur dann einen Bericht wegen eindeutiger Einseitigkeit kritisierten/kommentieren. Wenn das die Voraussetzung für einen Kommentar ist, warte ich gespannt auf ihr Insider-wissen.
    4. Ist es denn eine gute Recherche ihrer Meinung nach? Wird hier erwähnt, dass die ausgaben schon durch die Planungswechsel seitens der Stadt deutlich gestiegen sind. Nö... Schuld an dem Steigerungen sind ja immer die Gegner... ja ne is klar
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  • C. J.
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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  • D. D.
    Ich finde den Stil , wie die mainpost hier berichtet, doch sehr einseitig. Es hat den Anschein dass es nur eine Stellungnahme des Bürgermeisters ist, da weder Herr Shah, der Elternbeirat oder die Schulleitung zu Wort kommen. In der ganzen Zeit dieser Debatte wurde von der Mainpost nicht berichtet, was denn die Schulleitung von dem Streit hält. Warum unterstützen die Lehrer Herrn Helbling nicht öffentlich, wenn dieser Neubau so optimal ist.
    Auch finde ich es mehr als bedenklich von dieser Zeitung, dass hier berichtet wird, dass
    1. Es Neubaugegner gibt... Ich kenne keinen, der geben einen Neubau ist, nur halt nicht so...
    2. Es wird zwar erklärt, dass auch ein einzelner eine Petition einbringen kann, aber
    3. Angeblich "DIE" Neubaugegner die Petition eingereicht haben. Ist das so? Wer genau? was ist die Definition von "die"?
    Die Redaktion der mainpost sollte sich bewusst sein, dass sie dies hoffentlich gut recherchiert hat, wer das eingereicht hat, ansonsten ist das rufschädigend...
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  • D. D.
    p.s. ich muss mich korrigieren...im Eifer des Gefechts habe ich mich verlesen...Anbaugegner gibt es natürlich schon....ergänzend ist es aber so, dass ich niemand kenne, der prinzipiell auch gegen einen Anbau ist...nur halt nicht so.... meine Verwechslung bitte ich zu entschuldigen...trotzdem ist das Wort Gegner natürlich immer noch irreführend, da ja zum Beispiel der Elternbeirat aktiv immer wieder versucht hat, positiv auf die ENtwicklung einzuwirken, die Reaktion seitens der Stadt aber nicht so "offen" gewesen sein soll, wie sich jetzt mancher im Wahlkampf darstellen möchte
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