Im neuen Jahr ist die südthüringische Theaterstadt Meiningen erneut gewachsen: Mit der Eingemeindung von Stepfershausen und dem Ortsteil Träbes zum 31. Dezember 2019 zählt die Kommune nun wieder mehr als 25 000 Einwohner.
Meiningen ist Kreisstadt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen. Die Stadtverwaltung ist nicht nur für die Bürger der Kreisstadt zuständig, sie übernimmt zudem als sogenannte erfüllende Gemeinde gemäß der Thüringer Kommunalordnung Verwaltungsaufgaben für die Gemeinden Sülzfeld, Untermaßfeld und Rippershausen. Auch die Gemeinde Stepfershausen war bislang von Meiningen betreut worden. Nun sind das Rhöndorf Stepfershausen mit über 600 Einwohnern und der Ortsteil Träbes mit weniger als 80 Bürgern Teile der Theaterstadt. Am 16. Oktober 2018 hatte der Gemeinderat die freiwillige Eingliederung in die Stadt Meiningen beschlossen.
Einheit bietet Vorteile
Bürgermeister Jens Töpfer, 2010 als ehrenamtlicher Gemeindechef gewählt, wurde im Zuge der Eingemeindung automatisch für die Dauer seiner verbleibenden Amtszeit zum Ortsteilbürgermeister. Er habe die Eigenständigkeit seiner Gemeinde nicht leichtfertig aufgegeben, sehe jedoch deutliche Vorteile in der Einheit mit Meiningen, berichtet das Meininger Tageblatt (MT). Insbesondere die anstehende Dorferneuerung hätte die Gemeinde nicht allein schultern können.
Bereits zum 31. Dezember 2019 waren die Gemeinden Walldorf, Wallbach und Henneberg in die Kreisstadt eingegliedert worden. Weitere Ortsteile der Stadt sind Dreißigacker, Herpf, Einödhausen und Unterharles.