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Bischofsheim
Stadtrat lehnt Antrag junger Familie ab: Förderung von Bauvorhaben außerhalb der Ortskerne nicht finanzierbar
Thema Bauförderung von junger Familien möglicherweise bei den Haushaltsberatungen. Neuer Funkmast an der B 278 und was sonst noch beschlossen wurde.
Ein neuer Funkmast soll an der B 278 errichtet werden. Dazu erteilte der Bischofsheimer Stadtrat jetzt sein Einvernehmen.
Foto: Gerd Landgraf (Symbolbild) | Ein neuer Funkmast soll an der B 278 errichtet werden. Dazu erteilte der Bischofsheimer Stadtrat jetzt sein Einvernehmen.
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 24.02.2025 02:31 Uhr

Eine rege Diskussion löste bei der jüngsten Sitzung des Bischofsheimer Stadtrats ein Antrag auf Förderung nach dem kommunalen Förderprogramm der Stadt für Investitionen zur Revitalisierung der Ortskerne aus. Bekanntlich fördert die Stadt mit diesem Programm Sanierungsvorhaben in den Ortskernen, um Leerstand zu verringern, beziehungsweise zu vermeiden – und hat damit einigen Erfolg.

In diesem Fall gab es allerdings keine Zustimmung aus dem Gremium. Grund für die Ablehnung war, dass sich das Bauvorhaben in der Birkenstraße, damit relativ weit entfernt vom Bischofsheimer Stadtkern und somit außerhalb der Förderkulisse befindet.  Zudem, so wurde auch angeführt, droht in diesem Bereich kein Leerstand.

Ein klares Zeichen für junge Familien setzen

Dennoch setzte sich Stadträtin Johanna Fellenstein nachdrücklich für die Förderung ein, da es sich um eine junge Familie handele, die sich hier Wohnraum schaffen wolle. Es sei bekannt, dass Bauen aktuell einen "wahnsinnigen finanziellen Aufwand" bedeute. Die Stadt könne mit einer entsprechenden Unterstützung ein klares Zeichen für junge Familien setzen.

Dass man junge Familien unterstützen sollte, wurde im Ratsgremium allgemein so gesehen. Allerdings müsse das finanzierbar sei, wurde gleich mehrfach betont. Falls man dem Antrag hier zustimme, würde ein Präzedenzfall geschaffen. Eine Ausweitung der Förderung auf weitere Bereiche könne sich die Stadt einfach nicht leisten. Man könne eventuell ein zusätzliches Programm zur Wohnbauförderung für junge Familien auflegen, stellte Bürgermeister Georg Seiffert fest. Das müsse allerdings im Rahmen der Haushaltsberatungen besprochen werden. 

Neuer Funkmast an der B 278

Keine Diskussionen gab es bei einem Bauantrag für einen Funkmast an der B 278.  Das knapp 40 Meter hohe Bauwerk soll in einer Waldfläche Richtung Rhönhäuschen errichtet werden. Rodungen sollen dazu allerdings nicht erforderlich sein.

Seit 2022 beteiligen sich die Mitgliedsgemeinden der Kreuzbergallianz an dem vom Staat unterstützten Programm "Förderung der Beratung von Einzelmaßnahmen zu Energieeinsparung bei Wohngebäuden". In diesem Programm kommen die Mitgliedsgemeinden für die Kosten eines "Energieeffizienz-Experten" auf, der Bauherren bei Energieeinsparmaßnahmen im privaten Bereich durch den komplizierten Förderprozess begleitet. Wie Bürgermeister Georg Seiffert erklärte, wurden auf diese Weise bislang 39 Einzelmaßnahmen im Stadtgebiet gefördert. 

Der Stadtrat beschloss nun einstimmig, dass sich die Stadt weiterhin an diesem Projekt beteiligt, allerdings nur bis zum Auslaufen der staatlichen Förderungen.

 
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