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Bad Neustadt
SPD-Kritik am Jubiläum des Landkreises Rhön-Grabfeld: Warum waren nur CSU-Abgeordnete dabei?
Im Mai hat der Landkreis seinen 50. Geburtstag gefeiert. Die eingeladenen Bundestags- und Landtagsabgeordneten waren alle CSUler. Landrat Habermann hat eine Erklärung.
Das ist der SPD sofort ins Auge gesprungen: Beim Jubiläumsfest in der Stadthalle Bad von Neustadt (im Bild eine Aufführung) waren nur Abgeordnete der CSU eingeladen worden. Im Nachhinein ist damit auch Landrat Thomas Habermann nicht glücklich.
Foto: Josef Lamber | Das ist der SPD sofort ins Auge gesprungen: Beim Jubiläumsfest in der Stadthalle Bad von Neustadt (im Bild eine Aufführung) waren nur Abgeordnete der CSU eingeladen worden.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:16 Uhr

Hat die Sache ein "Geschmäckle" oder war es schlicht Unaufmerksamkeit? Beim Festakt zum 50. Jubiläum des Landkreises Rhön-Grabfeld im Mai in der Stadthalle waren nur Bundes- und Landtagsabgeordnete und ehemalige Abgeordnete einer Partei zu sehen, nämlich diejenigen der CSU. Der Freie Wähler Gerald Pittner und die Grüne Bezirksrätin Klara May erhielten Einladungen als Kreistagsmitglieder. Ein Umstand, der der SPD-Fraktion im Kreistag sauer aufstieß.

"Dieses Verhalten ist kein gutes Zeichen für ein demokratisches Miteinander", kritisierte Fraktionssprecher René van Eckert und sprach im Antrag seiner Partei gar von einer "bewussten Nichteinladung". Die SPD forderte, dass bei Veranstaltungen des Landkreises zukünftig "alle demokratischen Mitglieder des Bundestages aus dem Bundeswahlkreis Bad Kissingen" sowie die Mitglieder des Landtages aus den Stimmkreisen Haßberge/Rhön beziehungsweise Bad Kissingen sowie entsprechend die Bezirkstagsmitglieder einzuladen seien.   

Habermann zeigt Verständnis für Kritik

"Ich habe Verständnis für die Kritik", musste Landrat Thomas Habermann einräumen, auch wenn keine politische Absicht dahinterstecke. Über die Einladungslisten entscheide man von Fall zu Fall und je nach Bedeutung des Ereignisses. Im Falle des Landkreisjubiläums hätte man aber anders entscheiden können, da sei man wohl "nachlässig" und "unaufmerksam" gewesen.  

Gegen eine generelle Einladung aller Abgeordneten, wie im Antrag formuliert, sprach er sich dennoch aus. Dann müsse man über Listenkandidaten nachdenken, der SPD-Antrag unterscheide auch nicht nach der Bedeutung der Ereignisse. Freie-Wähler-Sprecher Michel Werner sah es nicht gern, dass die SPD jetzt auf der Sache "herumhacke", man hätte im Vorfeld reagieren können. Der SPD-Antrag wurde schließlich mehrheitlich abgelehnt.

 
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  • Olaf Schlemmer
    Wie wäre es den gewesen die Bevölkerung einzuladen??? Aber man bleibt lieber unter sich und feiert sich selbst auf Kosten der Steuerzahler. Statt dafür einzutreten heult die SPD rum das Sie nicht eingeladen ist.
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