Wie in der Bürgerversammlung Höchheim gab Bürgermeister Michael Hey auch in Gollmuthhausen, Rothausen und Irmelshausen zunächst Einblicke in die Finanzen, Projekte, sowie die geplanten Vorhaben im kommenden Jahr. Da ging es unter anderem immer wieder auch um die Anlage von Urnengräbern, die vermehrt nachgefragt werden. Bürgermeister Michael Hey sagte dazu, dass man dazu übergegangen sei, die Gräber für Urnen nicht im Rasenbereich zu verlegen, sondern auf einem Kiesbett. Das bietet den Angehörigen die Möglichkeit, diese Gräber an besonderen Tagen zu schmücken oder auch kleinere Gegenstände dort abzulegen.
Bei den Anlagen im Rasen sei es immer so gewesen, dass es dort nur kurze Zeit nach der Beisetzung möglich war, Kerzen oder Blumen abzulegen. Der Grund sei das Mähen gewesen, denn dann mussten Blumen und Kerzen weggeräumt und wieder hingestellt werden. Das sei immer aufwändig gewesen. Bei den geschotterten Plätzen entfällt diese Pflegemaßnahme durch die Kommune. Urnengräber könnten entsprechend gestaltet werden.
Geplanter Solarpark: Die Hälfte hat nichts dagegen
Bei der Bürgerversammlung Gollmuthhausen erwähnte Bürgermeister Michael Hey den geplanten Solarpark. Eine Umfrage ergab, dass die Hälfte der Gollmuthhäuser nichts dagegen hätte, 20 Prozent seien unentschlossen und 30 Prozent würden ihn ablehnen. Hier werde man nun eine Entscheidung treffen müssen.
Die Dorferneuerung sprach er ebenso an, wie die Sanierung verschiedener Wirtschaftswege und der angrenzenden Gräben. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft. Die Kirche von Gollmuthhausen wurde mit einer modernen Schaltanlage für die Kirchturmuhr ausgestattet und im Friedhof ein Rosengitter an der Friedhofsmauer erneuert. Gemeinsam mit der Soldatenkameradschaft gestaltete man das Umfeld des Kriegerdenkmals, teils mit neuen Pflanzen. Weitere Bilder zeigten die Reparatur und teilweise Erneuerung der Wasserleitung.
Notwendige Arbeiten am und um den Badesee
In Irmelshausen wurden notwendige Arbeiten am und um den Badesee vorgenommen. Dabei wurden auch Wege instandgesetzt. Lob gab es für die Dorfgemeinschaft, die gemeinsam unter anderem den ehemaligen Kindergarten sanierte und auch die Bewirtung der Milzgrundhalle übernommen hat.
Den geplanten Solarpark Irmelshausen würden 70 Prozent der Bevölkerung befürworten, 10 Prozent seien noch unentschlossen und 20 Prozent würden ihn ablehnen. Vorgestellt hat Michael Hey das Trinkwasserschutzgebiet und die Lage des neuen Baugebiets. Auch in Irmelshausen wurden im Friedhof neue Urnengräber angelegt und Wege neugestaltet. Das Ortsoberhaupt bedankte sich bei den Mitbürgern, die bei der Sanierung des historischen Brunnens mit Hand angelegt hatten. Er sei nun ein Schmuckstück im Dorf. Vorgestellt hat der Bürgermeister noch das angeschaffte, gebrauchte Feuerwehrgeräteauto der Irmelshäuser Wehr. Es ist von der Feuerwehr in Sulzfeld (Baden).
In Rothausen gibt es ebenfalls neue Urnengräber, sowie einige Bauplätze. Allerdings ist dort ein historisches Bauernhaus noch ein Problem. Es darf nicht abgerissen werden, findet aber zurzeit auch keinen Käufer. Hintergrund ist die Wandfarbe im Haus und die doch teure Sanierung des Gebäudes, da entsprechende Auflagen des Landesamtes für Denkmalpflege erfüllt werden müssen. Der Bürgermeister verwies schließlich auf den vorhandenen Solarpark am Ortsrand der Gemeinde in Richtung Rothausen. Hier ist eine Erweiterung um rund 16 Hektar vorgesehen.