Seit drei Wochen ist Markus Söder jetzt Ministerpräsident. Und es vergeht kein Tag, an dem er nicht im Freistaat unterwegs ist. Schließlich wird im Oktober gewählt, der Erhalt der absoluten CSU-Mehrheit im Landtag ist Söders großes Ziel. In Unterfranken war er bereits beim Landesjägertag vor zwei Wochen in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg). An diesem Sonntag besucht er die östlichen Gefilde des Regierungsbezirks.

In Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld) ist Söder für 17 Uhr bei der 40-Jahr-Feier des Vereins für Heimatgeschichte angekündigt. Vorsitzender Hanns Friedrich freut sich, dass der Regierungschef seine Zusage, die noch aus Heimatminister-Tagen herrührt, nun einhält. Der Nürnberger wird in de Franken-Therme eine Rede halten, es soll aber auch Gelegenheit für interessierte Bürger geben, ein klein wenig mit dem Ministerpräsidenten ins Gespräch zu kommen.

Sickert etwas durch?

Später, gegen 18.45 Uhr dann, ist Markus Söder Ehrengast bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen der Jungen Union Haßberge in der Rudolf-Mett-Halle in Königsberg. Für den 51-Jährigen, der von 1995 bis 2003 selbst JU-Landesvorsitzender war, dürfte die Veranstaltung ein Heimspiel werden. Schließlich waren es gerade auch JU’ler aus den Haßbergen, die sich nach dem schlechten CSU-Abschneiden bei der Bundestagswahl schon frühzeitig im Machtkampf mit Horst Seehofer, auf die Seite Söders schlugen.

Spannend bleibt, inwieweit der Ministerpräsident seinen Besuch in Unterfranken nutzt, um die Idee eines Nationalparks in der Rhön - wie erwartet - zu begraben. Allgemein wird die Bekanntgabe seiner endgültigen Entscheidung erst in der Regierungserklärung am 18. April erwartet, aber vielleicht sickert etwas durch.