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Ostheim
So stellen sich die Ostheimer die Markthalle von morgen vor
Die Markthalle und das Schlösschen in Ostheim sind ein beliebter Treffpunkt, wie hier beim Stadtfest 2019. Die Bürger können für die Neugestaltung des Areals ihre Ideen einbringen.
Foto: Eva Wienröder | Die Markthalle und das Schlösschen in Ostheim sind ein beliebter Treffpunkt, wie hier beim Stadtfest 2019. Die Bürger können für die Neugestaltung des Areals ihre Ideen einbringen.
Eva Wienröder
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:27 Uhr

In Ostheim steht die Innenentwicklung im Fokus. Ziel ist es, langfristig die Wohn- und Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Dazu gehört auch, den Flächenverbrauch am Ortsrand zu reduzieren und das Leben im Innerort attraktiver zu machen. Als nächstes Projekt soll dabei nun im Luftkurort die Markthalle in Angriff genommen werden. Vorgesehen sind die energetische Sanierung und der Umbau der Markthalle und die Neugestaltung des Umgriffs im sogenannten Schlösschen. Bürgerbeteiligung wird dabei großgeschrieben. Eine Befragung wurde bereits durchgeführt, Bürgermeister Steffen Malzer gab die Ergebnisse in der Sitzung des Stadtrats am Dienstagabend bekannt.

Die Markthalle von Ostheim wurde im Jahr 1986 gebaut. Die Anforderungen an öffentliche Gebäude und die Rahmenbedingungen haben sich seitdem stark geändert. Zeit also, ein neues Nutzungskonzept zu erarbeiten.

Die Stadt hatte einen Fragebogen, sowohl in Papierform als auch digital, erstellt. Dieser lag im Rathaus und der Tourist-Info aus und wurde auch in den Sozialen Medien verbreitet. Die Auswertung hat das Kommunalunternehmen Tourismus & Marketing vorgenommen. Einige Stadträte sowie Vertreter der Tourist-Info hatten sich bereits Gedanken zur künftigen Nutzung gemacht, die Ideen reichten von einem Veranstaltungsort für Märkte und Versammlungen bis hin zu einem Angebot zur gewerblichen Nutzung. Eine Zusammenfassung war auf dem Fragebogen aufgeführt. Ob die Nutzungsideen bei den Bürgern ankommen, solle die Befragung zeigen.

229 Fragebögen wurden ausgefüllt

Insgesamt 229 Fragebögen sind zusammengekommen, was einen Bevölkerungsanteil von neun Prozent darstellt, informierte Steffen Malzer in der Sitzung. Die Beteiligung sei sehr erfreulich, so der Bürgermeister mit Hinweis darauf, dass bei solchen Umfragen der Rücklauf in der Regel bei nur etwa drei Prozent liege.

Nur fünf Personen hätten der Maßnahme komplett negativ gegenüber gestanden. Insgesamt sei die Möglichkeit, Anregungen, Wünsche und Meinungen zu äußern, sehr gut angenommen worden. Der Stadtrat, der schon seit längerer Zeit Ideen sammelt, hat sich im Rahmen seiner Klausurtagung am vergangenen Wochenende detailliert mit den Vorschlägen beschäftigt.

Ein Platz für Märkte, Versammlungen und Kultur

Wie die Umfrage ergeben hat, liegt die Markthalle den Bürgern insbesondere als Ort für Märkte, kulturelle Veranstaltungen, als Generationen-Treffpunkt, als Raum für private Veranstaltungen, als Räumlichkeit für Bürger- und Vereinsversammlungen, für das Abhalten von Kursen und für die touristische Nutzung am Herzen.

Unter der Rubrik "Meine Idee(n)/Meinung" wurden mehrheitlich die aktuellen Schwächen der Markthalle in Bezug auf Heizung, Fußboden, Küche, sanitäre Anlagen sowie die fehlenden Möglichkeiten der Unterteilung angesprochen. Thematisiert wurde auch die Markthallennutzung für private Feiern und die Frage, ob nicht ein Gastronomiebetrieb und/oder ein Café in der Markthalle etabliert werden könnte.

Architekten sollen im Juli Entwürfe präsentieren 

Die Ideen und Hinweise der Bürgerbefragung sollen zusammen mit den Vorstellungen des Stadtrats in ein Nutzungskonzept einfließen. Drei Architekturbüros aus der Region wurden bereits kontaktiert. Sie werden gebeten, bei der nächsten Stadtratssitzung Ende Juli einen Entwurf zu präsentieren.

Wie Bürgermeister Malzer erklärte, könne Dank attraktiver Fördermöglichkeiten – von der Städtebauförderung sind 90 Prozent Zuschuss zu erwarten – die Modernisierung der Markthalle im Innen- und Außenbereich selbst angesichts einer schwierigen Haushaltslage angegangen werden. Dem Treffpunkt Markthalle im Herzen von Ostheim soll endlich neues Leben eingehaucht werden.

 
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