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Bad Neustadt
Rhönkauz: Warum denn kein Atommüll-Endlager in der Rhön?
Das Bundesamt für Sicherheit der nuklearen Entsorgung sieht Rhön-Grabfeld als ungeeignet für ein atomares Endlager. Der Rhönkauz kann über diese Nachricht gar nicht strahlen!
Nein, das hier ist kein Endlager für Kreuzberg-Bier! Hier wird Atommüll hoffentlich sicher entsorgt. Der Rhönkauz hätte einige Ideen für einen Standort in der Rhön.
Foto: Uli Deck | Nein, das hier ist kein Endlager für Kreuzberg-Bier! Hier wird Atommüll hoffentlich sicher entsorgt. Der Rhönkauz hätte einige Ideen für einen Standort in der Rhön.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 19.12.2024 02:36 Uhr

Das Wetter ist so traurig da draußen, dass der Rhönkauz über alles lachen würde, nur um der Dezember-Depression zu entkommen. Aber es geschieht nichts Erwähnenswertes. Und über das ernste Thema Atomenergie mag der Rhönkauz in dieser politisch aufgeladenen Situation nicht schreiben.

Obwohl man es durchaus als schlechte Nachricht deuten kann, dass Rhön-Grabfeld als Endlager-Standort für Atommüll nach aktuellem Stand nicht in Frage kommt. Bei der jüngsten Kreistagssitzung wurde dieses Nein jedenfalls verkündet. Aber warum denn überhaupt nicht?

Eine Million Jahre Haltbarkeit

Es wäre so spannend gewesen. Man muss sich das einmal vorstellen: Das Endlager müsste mindestens eine Million Jahre halten, so die Vorgaben des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Stabilität wäre doch hierzulande garantiert. Denn es ist zu erwarten, dass auch in einer Million Jahren die CSU in Rhön-Grabfeld den Landrat stellt.

Warum hat man nicht den ungenutzten Keller im Landratsamt in Erwähnung gezogen? Dort soll es früher rauschende Feste gegeben haben, von denen aber nichts an die Öffentlichkeit in der Spörleinstraße gedrungen ist. Noch heute halten die Mauern im Landratsamt dicht und man erfährt praktisch nichts, was sich hinter den Kulissen wirklich abspielt!

Warum nicht das Schaubergwerk nutzen?

Und was ist mit dem Schaubergwerk am Rothsee bei Bischofsheim? Da wäre doch der Anfang für einen Bergwerksstollen schon gemacht! Freilich müsste es schon noch ein paar Meter tiefer gehen. Wer will schon, dass die Forellen im Rothsee giftgrün leuchten und beim Wettangeln dem Kundigen Wettbewerbsvorteile verschaffen?

Nun, es wäre gelacht, wenn die Überbleibsel der Kern-Energie nicht irgendwo in der Kern-Zone des Biosphärenreservats ihre letzte Ruhestätte finden könnten. Am Paraglider-Startplatz am Kreuzberg-Südhang vielleicht? Dort waren die Kühltürme von Grafenrheinfeld stets eine gute Orientierung – leicht links von den Türmen halten – für den benebelten Nachhausemarsch!

Ganz andere Gründe für das Nein?

Vielleicht haben die Fachleute vom Bundesamt ganz andere Gründe für ihr Nein zu Rhön-Grabfeld als Endlager-Standort. Womöglich gibt es schlicht keinen Platz mehr. Denn bei uns in der Rhön liegt ja schon der Hund begraben!

 
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Kommentare
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  • Manfred Scheffler
    Finde die Kommentare vom Rhönkauz super
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  • Elke Wallmeier
    Habe selten einen größeren Unsinn gelesen als diesen Beitrag.
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  • Hubertus Kiesel
    Hallo Frau Wallmeier,
    dass es sich bei den wöchentlichen Kommentaren vom Rhönkauz um eine Glosse handelt, haben Sie hoffentlich bemerkt.
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