Der russische Angriff auf die Ukraine wird sicherlich auch Auswirkungen auf Rhön-Grabfeld haben. Bis die ersten Flüchtlinge aus dem vom Krieg geplagten Land eintreffen, dürfte es nur noch eine Frage von Stunden sein. Die erste Tätigkeit von Landrat Thomas Habermann, nachdem er am Montagmorgen aus der Corona-Quarantäne entlassen wurde, war es daher, die Leitung eines neu gebildeten Krisenstabs im Landratsamt zu übernehmen.
Ziel der ersten Sitzung des Gremiums war es, möglichst umgehend erste Absprachen und Vorkehrungen zu treffen, um auf das Eintreffen von Flüchtlingen vorbereitet zu sein, so eine Sprecherin des Landratsamtes. Es gelte, Unterkünfte vorzubereiten und Hilfsangebote zu koordinieren. In einem Schreiben seien daher alle Gemeinden gebeten worden, ebenfalls Vorbereitungen zu treffen und zum Beispiel schon im Vorfeld mit Ehrenamtlichen in Kontakt zu treten, die dann sicherlich benötigt würden. Zudem sollten sich die Gemeinden über mögliche freie Quartiere und Unterbringungsmöglichkeiten Gedanken machen.
Videokonferenz der Landräte am Dienstag
Wie es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt heißt, bittet Landrat Habermann alle Bürgerinnen und Bürger, sich bei Fragen zur Aufnahme von Flüchtlingen an Ihre jeweilige Stadt oder Gemeinde zu wenden. Die Gemeinden stehen im direkten Kontakt mit dem Landratsamt.
Genauerer Informationen und Vorgaben sowie Angaben über die verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Flüchtlinge werden von Videokonferenz der unterfränkischen Landräte mit der Staatsregierung am Dienstagvormittag erwartet.