
Die Bude Salz feierte am Freitag und Samstag in ihrem Vereinsdomizil mit "DJ-Sound", "Live Musik", "Party-Time" und vor allem mit der Austragung des mittlerweile vierten großen Rasentraktor-Rennens neben dem Vereinsheim "Am Fronhof" ihren 35. Geburtstag.
Dieses erwies sich am Samstagnachmittag als wahrer Zuschauermagnet und lockte Rasentraktor-Rennfahrer aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich in das Lindendorf. 13 Zweier-Teams hatten sich zum Rennen gegen die Zeit angemeldet. Nachdem die rund 600 Meter lange Rennstrecke zu Fuß begutachtet wurde und man schnell feststellen konnte, dass der feuchte Boden eine Herausforderung an Fahrer, Co-Pilot und Material wird, gab es für die Zweierteams eine Einführungsrunde und dann zählte die Zeit für die Startaufstellung beim Rennen.

Der Sälzer Humorist Fredi Breunig moderierte auf seine bekannte charmante und witzige Weise das besondere Spektakel, stellte zunächst die Teams und die Besonderheiten ihrer Racing-Rennboliden vor und bemerkte, dass mit den Rasenmähertraktoren wohl noch kein Rasen gemäht wurde.
Nachdem die Rennmaschinen nach Qualifying Startplatz in Position gebracht waren, versammelten sich die Pilotenduos gegenüber. Gestartet wurde im "Le Mans Modus". Die Spannung stieg.

An erster Stelle lagen die beiden Österreicher Mario Waibel und Robert Büchele mit ihrem Honda GX 67. Sie legten mit einer Rundenzeit von 34 Sekunden die schnellste Zeit hin und zählten mit zu den Favoriten. Gleich dahinten standen die beiden Rasenboliden des "Atzen Racing Teams" aus dem Weserbergland.
Frauenquote und Gastgeber
Das Augusteamer Racing Team aus München wollte kräftig mitmischen, Tina Hartmann und ihre Schwester Linda Hartmann aus Stockheim taten etwas für die Frauenquote und Lukas Ziegler mit Co-Pilot Fabian Müller vertraten die Farben der gastgebenden "Bude".

Bürgermeister Martin Schmitt zog die Pistole, gab den Startschuss und dann ging es los. Heiße Zweikämpfe, kleine technische Probleme, Abstecher in die Strohballen, die zur Sicherheit entlang der Strecke platziert waren. Es war auf der Rennstrecke einiges geboten. Fairness und Vorsicht war trotz Siegeswillen höchstes Gebot.

Das Team aus dem Vorarlberg legte eine schnelle Runde nach der anderen hin. In einer Kurve stellte sich das Fahrzeug "hoch" und die beiden Fahrer aus dem westlichen österreichischen Bundesland verunglückten und mussten medizinisch durch den anwesenden Rettungsdienst des BRK versorgt werden. Nach Rücksprache mit dem Rettungsteam und der Rennleitung konnte das Rennen fortgesetzt werden.
Doppelsieg der "Atzen"
Dank der super Rasenlage, Straßenlage passt ja eher nicht, so Fredi Breunig, brachte das Team 1 der "Atzen" die meisten Runden zusammen. Das Atzen Racing Team 2 landete auf Platz zwei.

Das Besondere daran ist aber, dass "Sohn gegen den Vater" fuhr. Da beide zur Teilnahme jeweils noch Co-Piloten brauchten, standen mit Niklas Müller und Christoph "Mörtel" Limpert, beide "Leihgaben" der Bude, neben Timo und Michael Scheiwe auch zwei Sälzer mit auf dem Siegertreppchen.
Auf Platz drei kam das AKW Racing Team mit Fahrer Simon Sterzinger und "Co" Benedikt Müller aus Windshausen. Die Bude Salz wünscht den Renngästen aus dem Nachbarland schnellst mögliche Genesung.

Helikoptereinsatz und Schwerverletzte, damit ist eigentlich Alles gesagt.
Und was Menschen wollen..., Das sollte auch kein Maßstab mehr sein dafür, was Sinn ergibt.