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Bad Neustadt
Prominenter Besuch am Rhön-Klinikum: Basketballer aus Bamberg werden in Bad Neustadt auf Herz und Nieren getestet
In diesen Tagen waren die Sportler der Bamberg Baskets zum Medizincheck in Bad Neustadt. Warum sie den Weg von Ober- nach Unterfranken auf sich nehmen.
Dr. Karin Nentwich, Oberärztin in der Klinik für Kardiologie II am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, führte die Leistungschecks bei den Bamberger Basketballern Filip Stanić (links) und Karsten Tadda durch.
Foto: Katrin Schmitt | Dr. Karin Nentwich, Oberärztin in der Klinik für Kardiologie II am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, führte die Leistungschecks bei den Bamberger Basketballern Filip Stanić (links) und Karsten Tadda durch.
Christian Hüther
 |  aktualisiert: 15.07.2024 14:28 Uhr

Erst zum Arzt, dann zum Training. So lief das in diesen Tagen für den Basketball-Bundesligisten Bamberg Baskets. Der Arzt war in diesem Fall eine Ärztin. Und zwar Dr. Karin Nentwich, die am Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt beschäftigt ist. Die Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin, Sportkardiologie und spezielle Rhythmologie untersuchte einen Großteil der Bamberger Mannschaft vor Beginn der neuen Saison auf Herz und Nieren.

"Wir haben sie durchgecheckt, ob sie gut belastbar sind", erzählt Nentwich im Gespräch mit der Redaktion. Es gehe allen voran darum, einen plötzlichen Herztod zu vermeiden und so gut wie möglich auszuschließen. Laut Deutscher Herzstiftung gibt es je nach Untersuchung auf 100.000 Sporttreibende pro Jahr zwischen 0,7 und 3 Todesfälle in Zusammenhang mit dem plötzlichen Herztod beim Sport.

Medizincheck der Bamberger Basketballer am Rhön-Klinikum: Verschiedene Tests

Neben einem Elektrokardiogramm (EKG) sind bei den Bamberger Basketballern Blutwerte untersucht und ein Ultraschall durchgeführt worden. Darüber hinaus gab es am Campus eine Analyse von Elektrolyten, der Bestimmung des individuellen Fett- und Muskelanteils sowie Belastungstests und Ultraschall. Auf dem Ergometer ging es unter anderem darum, möglichst viel Watt zu treten. 

Der Bamberger Basketballer Filip Stanić beim Leistungscheck.
Foto: Katrin Schmitt | Der Bamberger Basketballer Filip Stanić beim Leistungscheck.

Warum aber fahren die Sportler für solche Tests extra vom oberfränkischen Bamberg ins unterfränkische Bad Neustadt? Wie die Bamberg Baskets auf Nachfrage der Redaktion erklären, haben sich die Teamärzte vor einigen Jahren um einen kompetenten Partner bemüht, der bereits Erfahrungen mit Performance-Tests im Leistungssport hat. 

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Verbindungen von Bamberg nach Bad Neustadt

Die Wahl fiel schließlich wegen Chefarzt Thomas Deneke auf den Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt. Der Professor und Chefarzt der Klinik für Kardiologie II war früher in Bamberg aktiv, Kontakte wurden geknüpft. Seit vier Jahren besteht nun schon die Zusammenarbeit mit der Klinik in Bad Neustadt.

So schickte der Verein auch in diesen Tagen wieder seine Spieler ins Rhön-Klinikum, bevor im September die neue Saison in der Basketball-Bundesliga beginnt. "Das sind alles sehr nette und sympathische Menschen", empfand Karin Nentwich das Aufeinandertreffen mit den "sehr sportlichen" Basketballern.

Auch Basketballspieler Karsten Tadda wurde nach seinem Wechsel zurück nach Bamberg am Rhön-Klinikum Campus durchgecheckt.
Foto: Katrin Schmitt | Auch Basketballspieler Karsten Tadda wurde nach seinem Wechsel zurück nach Bamberg am Rhön-Klinikum Campus durchgecheckt.

Champions League-Sieger Karsten Tadda war am Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt

Erfolgreich durchgecheckt wurden unter anderem Filip Stanić und Karsten Tadda. Stanić spielte bis zuletzt bei den Basketballern aus Würzburg, Tadda ist ehemaliger Nationalspieler und kehrte zur neuen Saison von Champions League-Sieger Bonn zu seinem Heimatverein Bamberg zurück. 

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Kommentare
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  • Klaus - Peter Eschenbach
    Sind alles nette und sympathische Menschen, so ist dem Bericht zu entnehmen, Ja sollen Basketballer andere Menschen sein, (außer das sie nicht auf einen Termin warten müssen und keine Wartezeiten kennen) oder kommen von einem anderen Stern. Die Werbe Maschinerie des Campus funktioniert nach wie vor großartig. Was dazu wohl die Patienten sagen die lange auf einen Termin warten müssen?
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  • Klaus Kohr
    Im Bamberger Raum gibt's wahrscheinlich keinen Arzt der einen Fitnescheck durchführen kann und wahrscheinlich mussten die Sportler auch nicht im Wartezimmer Platz nehmen und auf ihren Aufruf warten. Wenn genug Geld zur Verfügung steht gibt's halt keine Grenzen und nach wirtschaftlichkeit wird auch nicht mehr gefragt. Aber schön wenn es allen Sportlern gut geht ,alles Gute für die nächste Runde.
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