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Bad Königshofen
Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld: Auch 2023 werden Kleinprojekte gefördert
Der Hof neben der 'Genussscheune' von Mathias Gerstner in Trappstadt. Für die Neugestaltung unter Berücksichtigung von ökologischen Gesichtspunkten erhielt er die Zusage einer 30-prozentigen Förderung über die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld.
Foto: Mathias Gerstner | Der Hof neben der "Genussscheune" von Mathias Gerstner in Trappstadt. Für die Neugestaltung unter Berücksichtigung von ökologischen Gesichtspunkten erhielt er die Zusage einer 30-prozentigen Förderung über die ...
Alfred Kordwig
 |  aktualisiert: 05.11.2022 02:41 Uhr

Auch im kommenden Jahr wird es möglich sein, für Öko-Kleinprojekte eine Förderung zu bekommen. Mit dieser Mitteilung wartete Maike Hamacher, in der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld die verantwortliche Projektmanagerin, in der jüngsten Sitzung der Allianz Fränkischer Grabfeldgau auf.

Bereits in der jüngeren Vergangenheit kamen Antragsteller aus dem Bereich der Grabfeld-Allianz in den Genuss einer Förderung wie zum Beispiel der Trappstädter Mathias Gerstner, der in seiner Brennerei unter anderem Bio-Liköre herstellt und dort unlängst einen Innenhof nach ökologischen Gesichtspunkten neu gestaltet hat. Gerstners Brennerei ist schon seit längerem Bio-zertifiziert. Im neuen Hof wurden Kräuterinseln von der Kräuterpädagogin Evi Treuting angelegt, in denen regionale Kräuter und andere Pflanzen zum Beispiel für den Birkwild-Kräuterlikör eingepflanzt werden.

Bio-zertifiziert-Anträge bis Januar stellen

Maike Hamacher wies allerdings darauf hin, dass die Zeit drängt. "Neue Projektanträge müssen bis zum 15. Januar 2023 eingereicht werden," so die Projektmanagerin, die außerdem auf die maximalen förderfähigen Gesamtausgaben von 20.000 Euro pro Projekt hinwies. Die tatsächlich entstandenen Nettoausgaben würden dann mit bis zu 50 Prozent bezuschusst. Hamacher erklärte dann, was man unter "förderfähigen Kleinprojekten" versteht. Sie sollen zum Beispiel die regionale Bio-Land- und Ernährungswirtschaft stärken, die regionale Versorgung mit Bio-Lebensmitteln verbessern oder den Absatz von regionalen Bio-Produkten stärken.

Betriebsbesuche und Info-Veranstaltungen

Die Projektmanagerin informierte zudem über das Aufgabenfeld einer Projektmanagerin der Öko-Modellregion. "Ich begleite die Akteure von der Idee bis zum Projekt oder schaffe Netzwerke zu Wirtschaft, Gesellschaft oder Politik." Außerdem organisiere sie Betriebsbesuche, führe Info-Veranstaltungen durch oder kümmere sich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Nach den Ausführungen der Projektmanagerin kam den auch gleich eine spontane Projektidee aus den Reihen der Sitzungsteilnehmer. Warum nicht aus dem nächsten Grabfelder-Fahrradtag der Grabfeld-Allianz im September kommenden Jahres eine große Radtour zu machen, in deren Rahmen die Direktvermarkter von Bio-Produkten angefahren werden? Die Idee stieß auf eine positive Resonanz. In Kürze will sich ein Arbeitskreis darum kümmern, eine Liste von interessierten Erzeugern von Bio-Lebensmitteln zusammenzustellen, um dann bis zum 15. Januar 2023 einen Förderantrag für das Öko-Kleinprojekt "Bio-Radtour" zu stellen.

Öko-Modellregion Rhön -Grabfeld

Die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld umfasst alle 37 Gemeinden (davon sechs Städte) Rhön-Grabfelds. Es handelt sich um eine ländliche Region mit unterschiedlichen naturräumlichen Gegebenheiten – Schwerpunkt Ackerbau im Süden und Grünlandnutzung im nordwestlichen Teil.  In der Region ansässig sind bereits zahlreiche Öko-Erzeuger und Verarbeiter. Mit ihnen zusammen soll an der Verbesserung der regionalen Strukturen bei der Bio-Verarbeitung, der Vermarktung von regionalen Bio-Produkten und an der Förderung des Einsatzes von Öko-Produkten in Gastronomie, Hotellerie und Kantinen gearbeitet werden. Die bereits realisierten Gemeinschaftsprojekte von Landwirten zeigen, dass die Akteure der Region einen starken regionalen Zusammenhalt und die Bereitschaft zur Kooperation haben.
Quelle: Hamacher
 
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