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Sulzdorf
Nicht nur für Touristen: Die Grabfeld-App ist auf einem guten Weg
Studentin Valerie Hartmann erläuterte bei der jüngsten Sitzung der Lenkungsgruppe der Allianz Fränkischer Grabfeldgau den Zwischenstand bei der Entwicklung des Projekts.
Noch ist sie nicht fertig, aber wenn alles gut läuft, dann verfügt die Allianz Fränkischer Grabfeldgau im Frühjahr nächsten Jahres über eine eigene App.
Foto: Michael Petzold | Noch ist sie nicht fertig, aber wenn alles gut läuft, dann verfügt die Allianz Fränkischer Grabfeldgau im Frühjahr nächsten Jahres über eine eigene App.
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 28.04.2022 02:24 Uhr

Die App für die Allianz Fränkischer Grabfeldgau nimmt langsam Konturen an. In der Lenkungsgruppen-Sitzung am Mittwoch in Sulzdorf stellte Valerie Hartmann, die sich im dualen Studium mit Vermessung und Geoinformatik beschäftigt, den Zwischenstand der Entwicklung vor. Als Zielgruppe wurden die Bürgerschaft, Einheimische und Neubürger ermittelt.

Aber auch Touristen nutzen solche Apps, weil sie dort übersichtlich verpackt wichtige Informationen über ihre Urlaubsregion finden. Wie etwa Gaststätten, Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, aber auch zu Apotheken, Ärzten, Post, Mobilität und Verkehr. Denn immer mehr Menschen wollen beispielsweise wissen, wo sich die nächsten E-Ladestationen für Autos oder Fahrräder befinden.

Zu den Kategorien zählen aber auch Vereine und Organisationen im Allianzgebiet. Diese werden nun in Kürze mit Unterstützung des Allianzbüros im Rahmen einer Umfrage angeschrieben, mit der Bitte einen Fragebogen auszufüllen, um möglichst viele Details mit in die App aufnehmen zu können. Gleichermaßen erhalten die Kommunen Umfrageunterlagen, die ausgefüllt werden sollen. Start ist am 2. Mai, alle Unterlagen sollten binnen 14 Tagen zurückgesandt werden.

Je mehr mitmachen, desto attraktiver wird die App

Jörg Geier, der Leiter der Stabstelle Kreisentwicklung, gab allerdings zu bedenken, dass der Rücklauf auch enttäuschend sein kann. Gerade einmal 37 von 200 Angeschriebenen im Bereich Gastronomie hätten bei einer ähnlichen Aktion des Landkreises geantwortet, obwohl auch hier deutlich gemacht worden sei, dass ein Eintrag keine Kosten nach sich ziehen würde.

Dass die Nutzerfreundlichkeit solch einer App auch mit der Bereitschaft sich zu beteiligen zu tun hat, weiß auch Julia Gerstberger vom Amt für ländliche Entwicklung. Deshalb appellierte sie an alle, bei der Sache mitzumachen. Schon aus Datenschutzgründen ist es notwendig, dass die Betriebe mit einer Veröffentlichung auf dieser Plattform einverstanden sind.

Wie Allianzmanagerin Silvia Schmitt erklärte, sollen alle gastronomischen Betriebe im Allianzgebiet telefonisch angefragt werden. Auch die Wartung der App, die von Valerie Hartmann im Zuge ihrer Bachelorarbeit erstellt wird, soll wohl das Allianzbüro übernehmen. Die Fertigstellung ist für das kommende Frühjahr vorgesehen.

Das Regionalbudget stößt auch heuer auf große Resonanz

Auf große Resonanz stößt auch in diesem Jahr das Regionalbudget mit einem Gesamtvolumen von  100.000 Euro, mit denen verschiedene kleinere Projekte in den Allianzgemeinden mitfinanziert werden sollen, die sonst nicht realisiert werden würden. Wie Allianzmanagerin Silvia Schmitt erläuterte, wurden 25 Projektanträge gestellt, mit förderfähigen Kosten in Höhe von rund 280.000 Euro. Ausgewählt wurden von der Jury dann 21 Projekte, für die insgesamt Zuwendungen in Höhe von 100.214 Euro ermittelt wurden.

Die meisten Anträge mit fünf an der Zahl kommen aus Großbardorf. Hier will etwa der Obst- und Gartenbauverein ein "Feierabendhüttchen" samt einer Streuobst-Infotafel erstellen. Aber auch in anderen Gemeinden blüht das Engagement. Die Schwarzen Schafe Herbstadt haben vor, ein leer stehendes Gebäude für eine Dorfgaststätte zu nutzen, die Stadt Bad Königshofen will einen Calisthenics Park am Brügel errichten und in Höchheim soll die Backkhauskultur wiederbelebt werden, um nur einige der Vorhaben zu nennen. Besonders erfreulich nannte es Silvia Schmitt, dass aus jeder Allianzgemeinde zumindest ein Projektvorschlag kam. Die Lenkungsgruppen-Mitglieder kamen noch überein, Plaketten mit einem Hinweis auf die Förderung anfertigen zu lassen.

 
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