
Die Gemeinde Großbardorf ist mittlerweile deutschlandweit dafür bekannt, dass sie das Thema "Erneuerbare Energien" mit aller Konsequenz umsetzt. Begonnen hat alles im Jahr 2007 mit der ersten Bürgersolaranlage. Damals noch eine Vision. Nun kamen in der Gemarkung "Rügshof" und "Lerchenleite" nochmal zwei Großanlagen hinzu.
"Die Gemeinde hat damit genau das Motto von Friedrich Wilhelm Raiffeisen umgesetzt: Das Geld des Dorfes, dem Dorfe." Darauf verwies Michael Diestel von der Geschäftsstelle des Bauernverbandes Rhön-Grabfeld bei der offiziellen Übergabe der PV-Anlage Lerchenleite." Er gehörte mit Mathias Klöffel zu denjenigen, die von Anfang eine Vision hatten, die sich in den vergangenen Jahren bestätigte. Knapp 37.000 Solarmodule wurden hier verbaut.
Unauffällig im Landschaftsbild
Wenige Tage zuvor wurde nur wenige Kilometer weiter ein Solarpark in der Gemarkung am Rothof mit einem Umspannwerk übergeben. Dadurch kann der produzierte Strom direkt in die Hochspannungsleitung eingespeist werden, die das Areal kreuzt. Außerdem konnten ausreichend Einspeisekapazitäten für die benachbarte PV-Anlage der lokalen Genossenschaft Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie Großbardorf und potenzielle zukünftige Erweiterungen geschaffen werden. Beide Solaranlagen fügen sich unauffällig in die Landschaft ein.
"Mit dem Solarpark Großbardorf haben wir gemeinsam einen weiteren großen und wichtigen Schritt in Richtung Energiewende gemacht," sagten die Geschäftsführenden Vorstandsmitglieder Simone Junk und Jürgen Kriegbaum von der ÜZ Mainfranken. Auf einer Fläche von rund 20 Hektar hat die ÜZ Mainfranken bei Großbardorf außerhalb ihres Netzgebietes eine Freiflächen-PV-Anlage mit einer Leistung von 30 Megawatt errichtet. Der Solarpark Großbardorf ist damit die bisher größte Solaranlage der Energiegenossenschaft aus Lülsfeld und versorgt zukünftig mehr als 9.000 Familien mit Sonnenstrom.

Großbardorfs Bürgermeister Josef Demar ist sichtlich stolz auf das in den vergangenen Jahren im Bereich erneuerbare Energien, Geschaffene. Außerdem hatte er festgestellt: "Großbardorf gibt es nur einmal auf der Welt." Gemeinsam sei vieles gelungen. Bei der Übergabe der zweiten Anlage "Lerchenleite" warf Reinhold Behr, gemeinsam mit Mathias Klöffel, dem Vorsitzenden der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energiegenossenschaft, einen Blick in die Entstehungsgeschichte der Solaranlagen in der Gemeinde Großbardorf.

Die begann im Jahre 2007 auf einem vier Hektar großen Gelände. Als 2021 bekannt wurde, dass die ÜZ Mainfranken eG ein Umspannwerk und eine PV-Anlage im Bereich des Rügshof plant, konnte die Idee einer weiteren PV-Anlage "Lercheleite" umgesetzt werden. Seit dem 17. April 2024 wird der erzeugte Strom ins öffentliche Stromnetz ein gespeist.
Wie schon bei den ersten Anlagen sind auch hier die Bürger mit eingebunden. Reinhold Behr sprach von allen Altersschichten, vom sechs Monate alten Baby bis zum 85-jährigen Rentner. Die Genossenschaftsmitglieder hätten einen Beitrag zur CO2-Reduzierung geleistet und dafür gesorgt, dass, frei nach Friedrich-Wilhelm Raiffeisen, das "Geld des Dorfe dem Dorfe zu Gute" kommt.

Diese Woche, mit der Übergabe der beiden Solarparks gehe ganz sicher in die Geschichte von Großbardorf ein, sagte Bürgermeister Josef Demar. Der Schlüssel für die Erfolge der vergangenen Jahre seien Bürger gewesen, die sich finanziell mit beteiligten. Wichtig sei es mit der Landwirtschaft zusammen zu arbeiten. Zur Genossenschaft sagte Josef Demar, dass "alle mit ganzem Herzblut dabei waren."
(https://www.praxis-agrar.de/service/infografiken/wie-viel-strom-kann-mit-erneuerbaren-energien-auf-einem-hektar-erzeugt-werden).
Ist das die "Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft?": 20 Hektar Landwirtschaftsfläche sind weg!
Mit dem bereits ausgewiesenen "leeren" Windvorranggebiet um das Energiedorf hätte man das für einen Bruchteil an Flächenverbrauch ein Vielfaches an Stromertrag erreichen können! -
Im Beteiligungsprospekt hat die Anlage 20 ,6 MW Nennleistung bei 36.500 Modulen - hier steht 30 MW mit 37.000 Modulen. Nur so nebenbei - Nur zur Info: da wurden auch gute Böden mit fast 70er Bodenzahl verbraten (L3V 68/63) - hätte man ja ausklammern können.
--20 Hektar eingezäunt - kein Lebens- und Nutzraum mehr für Landwirt, Tier und Mensch?
--> wenn schon, Energievorbild, dann doch Wind!