Seit einigen Monaten ist der Grüngutsammelplatz auf dem ehemaligen Hoesch-Gelände in der Querenteichstraße geschlossen und die Bischofsheimer müssen auf die Sammelstellen in den Ortsteilen ausweichen, wenn sie ihre Gartenabfälle abgeben wollen. Das wird sich nun ändern. Der Stadt erteilte in seiner jüngsten Sitzung das Einvernehmen für den Bau eines neuen Sammelgeländes. Drei Tagesordnungspunkte später machte er im Rahmen seines Haushaltsbeschlusses den Weg für die Finanzierung des Vorhabens frei. Für das Vorhaben muss die Stadt immerhin 200.000 Euro aufbringen. 50.000 Euro davon erhält sie als Zuschuss.
Bürgermeister Georg Seiffert zeigte sich bei der Vorstellung des Projektes sehr zufrieden, dass eine Lösung für das "lange ersehnte" Vorhaben gefunden wurde. Dabei dürfte der neue Grüngutsammelplatz vielen Bischofsheimern nicht unbekannt sein. Er befindet sich wenige hundert Meter oberhalb – ebenfalls an der Querenteichstraße in einem Bereich, in dem er sich früher schon einmal befunden hatte.
Relativ einfacher Anschluss an den Schmutzwasserkanal
Der Grund für die Verlagerung ist die Nähe des bisherigen Geländes zum dahinter befindlichen Bach. Deshalb besteht die Gefahr, dass Sickerwasser aus dem Sammelplatz in das Gewässer gelangt. Wie der Bürgermeister erläuterte, wäre es mit einem großen Aufwand und hohen Kosten verbunden, die Sickerwässer an dieser Stelle in den Kanal einzuleiten.
Die Fläche, auf der künftig das Grüngut abgelagert werden kann, ist etwas so groß wie die bisherige und soll zunächst betoniert werden, wie der Bürgermeister erläuterte. Sie befindet sich zwar ebenfalls nahe dem Bach, aber hier sei relativ einfach und kostengünstig möglich, den Anschluss an den Schmutzwasserkanal herzustellen, ohne dass die Straße geöffnet werden muss.
Das Vorhaben sei mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt, vom Wasserwirtschaftsamt fehle noch das grüne Licht, erklärte Seiffert auf Nachfrage. Bei der Abholung des Grüngutes werde alles beim Alten bleiben. Beim leider immer wieder vorkommenden unsachgemäßen Anliefern der Grünabfälle dürfte sich wohl auch nichts ändern, war sich der Bürgermeister mit einigen Stadtratsmitgliedern einig.