Aktuelle Informationen zu einem möglichen Dritten Nationalpark in der Rhön hatte Bürgermeisterin Birgit Erb für die Gemeinderäte.
Denn zwischenzeitlich wurde überlegt, wie die weiteren Schritte ausgeführt und Themen vertieft werden können. Erb verwies auf die Bürger-Informationsversammlungen, die am Donnerstag in Schönau begonnen haben und in den nächsten Tagen in allen betroffenen Kommunen stattfinden werden.
Die Bürger haben hier die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Darüber hinaus sei es auch möglich, vorab Fragen schriftlich bei den jeweiligen Bürgermeistern oder Verwaltungen einzureichen. Die Oberelsbacher Informationsversammlung findet am Montag, 3. Juli, um 19 Uhr in der Elstalhalle statt. Ende Juli werde das Bayerische Kabinett entscheiden, mit welchen Regionen das Thema Nationalpark weiterverfolgt werde. Dann erst beginne die Detailplanung.
Um in die nächste Phase einsteigen zu können, werden Arbeitskreise gebildet, die eine politische und fachliche Leitung haben. Den Bereich Tourismus, Freizeit und Infrastruktur wird Birgit Erb gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Rhön GmbH Thorn Plöger leiten. Dem Arbeitskreis Forst- und Landwirtschaft werden Schönaus Bürgermeister Rudi Zehe und der BBV-Kreisvorsitzender Matthias Klöffel vorstehen.
Landrat kümmert sich um die Jagd
Landrat Thomas Habermann und der Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbandes werden sich des Arbeitskreises Jagdnutzungsrechte annehmen. Sandbergs Bürgermeisterin Sonja Reubelt, Christoph Wehner (Bergwaldprojekt) und der Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, Bernd Fischer, werden den Arbeitskreis zum Thema Lebensraum, Biodiversität und Umweltbildung leiten. Bischofsheims Bürgermeister Georg Seiffert und ein Vertreter der Handwerkskammer beziehungsweise IHK werden den Arbeitskreis zu Arbeitsplätzen, Handwerk, Industrie und Gastronomie vorstehen.
Erb bat die Gemeinderäte, sich in den Arbeitskreisen einzubringen und sich in den nächsten Tagen anzumelden. „Es wäre schön, wenn in jedem Arbeitskreis eine Person aus unserem Gremium vertreten wäre.“
Nach den Bürger-Informationsversammlungen werden die Ratsgremien ihre Beschlüsse fassen, ob die Rhön in die Phase der Konzepterstellung einsteige. Für Oberelsbach werde das am 20. Juli der Fall sein. Eine Exkursion in den Nationalpark Bayerischer Wald sei für den 9. und 10. Juli geplant.
Erb bat um eine ergebnisoffene Diskussion, damit ein ganzheitliches Bild möglich werde. „Am Ende kann auch herauskommen, dass es hier keinen Nationalpark geben wird.“