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Bad Neustadt
Nacht-Spaziergang: Polizei fürchtet um die Verkehrssicherheit
Beim neuerlichen Corona-Spaziergang haben Bad Neustadts Ordnungshüter eine neue Taktik der Demonstrierenden bemerkt: das gruppenweise Aufteilen. Warum das gefährlich ist.
Nun liefen an die 650 Menschen beim dritten Abendspaziergang durch Bad Neustadt. Das Bild stammt vom zweiten „Spaziergang“.
Foto: Eckhard Heise | Nun liefen an die 650 Menschen beim dritten Abendspaziergang durch Bad Neustadt. Das Bild stammt vom zweiten „Spaziergang“.
Michael Nöth
 |  aktualisiert: 14.02.2024 20:05 Uhr

Anton Schlereth, der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Neustadt, steht vor einem Dilemma. "Was tun mit den Spaziergängern? Sie nehmen auch in Bad Neustadt zu. Am Montag mussten wir Straßen sperren, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten!", bilanzierte er tags darauf.

Einzelne Teilnehmer wollen das Maximale herausholen

Einerseits möchte er den Impfgegnern und Coronamaßnahmen-Kritikern keine größere Plattform bieten, aber er sieht andererseits die Gefahr, dass die Polizei bei der zunehmenden Masse an Menschen selbst im kleineren Bad Neustadt nicht mehr für absolute Verkehrssicherheit sorgen könne. "Wir haben beobachtet, dass es einzelne Teilnehmer bei diesen Spaziergängen gibt, die das Maximale an Aufmerksamkeit herausholen wollen." Die teilten sich in Gruppen auf, gingen bewusst auf befahrene Straßen, um "es den Bullen schwer zu machen", wie ihm als Einsatzleiter ein Zitat aus dem Pulk mitgeteilt wurde. 

Laut Schlereth liefen an diesem Montag 650 Menschen durch Bad Neustadt, eine Gruppe sei durch den Zwinger zum Impfzentrum marschiert, dann hinunter zur Stadthalle. Dort traf man auf weitere Demonstrierende, die seien über die Meininger Straße Richtung Zollberg gelaufen, teilweise auch auf der Straße. "Und damit wird es gefährlich", so Schlereth.

Polizei richtet drei Sperrungen ein

Die Polizei habe am Kupsch, am Hohntor und an der Stadthalle Sperrungen errichtet. "Ich befürchte, dass künftig einzelne bewusst auf die Straßen gehen und die eigentlich friedlichen Teilnehmenden laufen dem Herdentrieb folgend unkritisch hinterher. Da sind Unfälle vorprogrammiert!"

Wären die Demonstrationen angemeldet, dann könnte die Polizei koordiniert für Verkehrssicherheit sorgen, so Schlereth. Das sei aber nach wie vor nicht der Fall. Seine Taktik als Einsatzleiter bei den Spaziergängen behält er bei: "Deeskalieren, bürgerfreundlich, aber professionell einsatzbereit!" 

 
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  • chrihand
    Gefährlich ist in NES, dass in der Innenstadt zu schnell gefahren wird. Besonders in den verkehrsberuhigten Bereichen.

    Gefährlich ist, dass jeder da parkt wo er will. Ob das nun verboten ist und die Sicht anderer behindert ist egal.

    Gefährlich sind die Ampelrennen auf Mühlbacher- und Meiniger Straße.

    Gefährlich ist, dass das Polizei und Stadtverwaltung seit über 10 Jahren einfach nur egal ist.
    Dabei müssten die Beamten nur das Fenster aufmachen und könnten direkt die Laserpistole raushalten.
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  • zaphod66
    Mir fehlt da inzwischen JEDES Verständnis, auch für das Verhalten der Polizei. Das u.a. der Dritte Weg zu dem "Spaziergang" aufgerufen hat, scheint nicht zu interessieren.
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  • THHA
    Hallo Herr oder Frau Birke 24, wie stellen Sie sich das vor. Wir arbeiten fast alle bis 18:00 Uhr und zahlen brav unsere Steuern. Wie sollen wir also schon Mittags im Park spazieren gehen? Wir wollen wirklich keinen auf den Arm nehmen. Kommen Sie doch einfach mal vorbei. Das wichtigste ist doch für unsere Freiheit und die Zukunft unserer Kinder aufzustehen. Ihnen alles gute fürs neue Jahr
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  • Auenland
    Da hilft nichts, denn helmudt muss die Restwelt mit missionarischem Eifer belehren. Lassen wir ihn laufen, oder wie er sagt "sparzieren". Ich bin mal gespannt, wie lange die MAINPOST über diese Veranstaltung, die an der Grenze zur Dämlichkeit keinen Pass vorzeigen braucht, noch berichten will. Vorschlag: Wir beachten sie nicht mehr, dann werden sie meist bockig, wie kleine Kinder im Laden an der Kasse, wenn sie von Mami und Papi keinen Lutscher bekommen. Aber das Geplärre halten wir doch aus, oder? Habe bei meinen Kindern mit dieser Strategie super gute Erfahrungen gemacht. Und heute lachen wir herzlich drüber.
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  • Christian.Abschuetz@schwaebisch-hall.de
    Lieber Helmutd,

    als alter Karnevalist hätte ich mich gefreut diesen Faschingsumzug (oder Narrenumzug???) anzuschauen, aber leider haben sie mir und meiner Familie in diesem Moment die Freiheit genommen. Denn uns wurde durch ihren Spaziergang der Weg versperrt. Und so konnte ich als Unbeteiligter beobachten wie sich in die Gruppe der bürgerlichen Spaziergänger eine Handvoll deutlich erkennbarer Rechtslaufender gemischt hat. Schön in der Mitte und im Schutz der Anderen. Und genau das ist das Schlimme an ihrem Spaziergang. Sie lassen sich vor den Karren spannen und wollen diese Wahrheit nicht erkennen. Ich habe sie deutlich gesehen und gehört.
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  • wwf50@t-online.de
    @abschuetz. Als "alter Karnevalist" sind Sie Umzüge mit Straßensperrungen doch gewohnt. Und wie vielen haben Sie damit schon den Weg versperrt? Jahrelang gab es in NES am Faschingssonntag mehr oder weniger sinnvolles Faschingstreiben, die ganze Stadt war gesperrt und man musste noch Eintritt bezahlen. Auch FFF ist mehrfach durch die Stadt gezogen und die Straßen waren gesperrt. Was haben sie so schlimmes gesehen und gehört? Auf Videos, die ich gesehen habe, konnte ich, im Gegensatz zu manchen Faschingsveranstaltungen, nichts anstößiges feststellen. Ach waren die Teilnehmer zu erkennen, haben ihre Identität nicht versteckt.
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  • THHA
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  • Auenland
    Eigentlich ist es ja langweilig immer wieder den gleichen Spaziergang zu machen, oder? Wie wäre es mal mit einen abendlichen Spaziergang vom Schwarzen Moor in Richtung Heidelstein? Da braucht es keine Polizei. Da würde kein Straßenverkehr unnötig behindert und auch für die Spaziergänger wäre es sicherer, für Nicht-Spaziergänger ohnehin. Auf freier Flur können sie laut ihre 4 Worte rufen, wenn sie allerdings dabei das Birkwild nicht stören. Für die mitgebrachten Kinder hätte es einen schönen regional-pädagogischen Effekt. An der frischen Luft ist es mit der Maske nicht ganz so schwer und bei den topographischen Gegebenheiten wäre das mit den notwendigen Abständen nach kürzerer Zeit ganz automatisch in Ordnung. Sollten sie aber in der Zivilisation demonstrieren wollen, dann müssen sie eben eine Demo anmelden. Ja, leider! Aber in unserer Rhöner Land dafür viel viel schöner. Also ich finde meine Idee richtig gut.
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Die Idee ist sehr sehr wertvoll - hoffentlich wird sie von den Quertreibern umgesetzt. Rucksack nicht vergessen und Taschenlampe!
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  • dbuettner0815@gmail.com
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  • andreas.stoehr@gmail.com
    Warum muss man die Stadt sperren, wenn DIE nur spazieren gehen, Gehsteige gibt es wohl nicht mehr und eine angemeldete Demonstartion war es ja auch nicht??

    TBNR25100 Sie gingen auf der Fahrbahn, obwohl ein Gehweg / Seitenstreifen vorhanden war. Kostet 5€
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  • zwrecht@aol.com
    Deeskalieren, bürgerfreundlich, aber professionell einsatzbereit! - Dankeschön. Solche Bilder wie in Schweinfurt will man nicht sehen. Und wenn Presse und Medien mal nichts davon schreiben würden, würde sich das ganze verlaufen und vergessen sein.
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  • rhönfuchs
    Fußgänger haben auf der Fahrbahn nichts verloren. Höchstens bei Fußgängerüberwegen, wenn die Fußgängerampel grün zeigt.
    Wenn keine Demonstration angemeldet ist, muss doch die Straßenverkehrsordnung vollumfänglich greifen. Warum soll ich sonst einen Strafzettel bezahlen, wenn ich die Parkscheibe mal vergessen habe.
    Andere dürfen in Dunkelheit auf der Straße spazieren gehen - mit Demokratie hat das nichts zu tun.
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  • THHA
    War ein wunderschöner Spaziergang. Bin nächste Woche auf jeden Fall wieder dabei. Absolut friedlich mit lauter bodenständigen und anständigen Leuten. Keiner hatte Interesse an Gewalt. Gerne laden wir auch mal unseren Landrat Herrn Habermann mitein, damit er sich ein Bild von den angeblich rechten Szene machen kann. Ich habe aus dieser Gruppierung nicht mal einen gesehen auch nicht in Schweinfurt.
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  • dominik.benkert@gmx.de
    Wer ist denn "wir"? Von euch kleinem Häuflein hat doch niemand den Mut, als Veranstalter aufzutreten. Wer soll dann eine Einladung aussprechen?
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  • dbuettner0815@gmail.com
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  • dbuettner0815@gmail.com
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  • dbuettner0815@gmail.com
    @helmutd: Sie können sich die Füße wund laufen so lange Sie wollen. Die Impfpflicht kommt - auch für Sie.
    "Stolpern" Sie nicht vor der ersten Injektion!
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  • THHA
    Sehr geehrter Mr. Gardner, ich höre Ihren Hass heraus, das ist leider überhaupt nicht unser Ziel. Wir wollen friedlich unsere Sparziergänge durchführen, da frische Luft jeden von uns gut tut. Die Impfung brauchen wir nicht, wenn Sie sich auf die Meinung von Söder, Lauterbach etc. verlassen wollen ist das Ihre Entscheidung. Lassen Sie uns bitte in Ruhe. Vielen Dank und einen guten Beschluß
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Ach so helmutd, es geht um frische Luft - die ist allerdings in der Natur besser, wie in der Stadt. Ein Schelm, der Böses über Ihrer Post denkt ...
    Das Wandern ist des Querdenker Lust - Melodie ist Ihnen sicher bekannt ...
    Singen ist auch gesund. Corona macht allerdings krank!
    Gute Besserung!
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