
In der Rhön scheinen die Hunde nicht nur sportlich zu sein, sondern auch sehr "fernsehgen". Nach der italienischen Wasserhündin Abbey Road mit Herrchen Alexander Trost aus Ostheim in der vergangenen Woche war an diesem Freitag der braune Labrador Paul samt Begleiter Matthias Weth aus Bad Neustadt in der RTL-Show Top Dog Germany zu sehen.
Für Paul ging es vom Start an in rasantem Tempo über die drei aufgestellten Hürden, ab durchs Bällebad und anschließend über die Dächer von Hundehütten – abwechselnd von einem Dach zum anderen, von links, nach rechts, und wieder nach links. Hüpfer für Hüpfer.
Für den braunen Labrador gar kein Problem. Erst der Windmühlenflügel, den Paul zur Seite schieben musste, um die Mühle zu durchlaufen, stellte für ihn die erste wirkliche Herausforderung dar. Nachdem das geschafft war, absolvierte Paul mit Herrchen Matthias Weth das folgende Blumenpflücken aber wieder mit Bravour.
Als Nächstes musste das Duo einen bestimmten Ball unter unzähligen Tennisbällen heraussuchen. Eine Aufgabe, die Paul souverän löste, aber erst, nachdem die Maschine in Popcorntütenoptik die Bälle überhaupt ausgespuckt hatte. Einige Tennisbälle und der orange Massageball, den Paul suchen sollte, blieben erstmal hängen.
Nach minimaler Verzögerung hieß es: Aufgabe gelöst. Am liebsten hätte der Rhöner Labrador nach der Übung noch einen Tennisball mitgenommen, ließ sich aber doch davon überzeugen, zur nächsten Station zu laufen.

Top Dog Germany: Kurzes Stocken beim Einhornangeln
Beim Einhornangeln dann das kurze Stocken. Während die bunten Einhörner fröhlich durch den Wassergraben schwammen, bewegte sich der grüne Deko-Frosch nicht. Paul brachte das kurz aus dem Konzept. Danach ab über die Brücke und durch den großen Pool vor dem Buzzer: Hund und Herrchen sprangen mit einem Hechtsprung ins Becken.
"Das war gerade ein ordentlicher Bauchklatscher von dir", stellte Moderator Jan Köppen fest. "Ich habe versucht, möglichst elegant reinzuhüpfen. So elegant wie Paul konnte ich das natürlich nicht", erklärte Pauls klitschnasses Herrchen.
Den Buzzer hat Matthias Weth gedrückt, nachdem Paul und er die Ziellinie überschritten hatten. Für den Parcours hat das Team auf zwei Füßen und vier Pfoten 2:23.04 Minuten gebracht. Ziel war es, für den Parcours nicht länger als vier Minuten zu brauchen. "Ich bin total zufrieden und hätte nicht gedacht, dass wir so schnell durchkommen", zeigt sich Weth zufrieden mit der Leistung von sich und Labrador Paul.
"Für mich war nie im Fokus gestanden, da weiterzukommen oder eine Geldprämie zu gewinnen", stellt der Bad Neustädter klar. Für die nächste Runde hat es dann auch – wie in der Vorwoche für den Ostheimer Alexander Trost und Abbey Road auch – nicht gereicht. Das Event habe die Bindung der beiden aber weiter gestärkt. "Es ist super, den Hund noch näher in all seinen Emotionen kennenzulernen", sagt Weth gegenüber dieser Redaktion.

Fitcamp-Chef Matthias Weth aus Bad Neustadt: "Ich war vier Minuten im Tunnel."
Die Aufzeichnung der Sendung hatte laut Weth, der in Bad Neustadt das Start-up Fitcamp betreibt, bereits im März stattgefunden. "Es war ein lustiges Event", erzählt er im Nachhinein. Paul habe das gut gemacht. "Er ist zu keinem Kameramann gerannt, was ich vermutet habe", sagt Weth. Schließt aber an: "Erst beim Interview, da ist er schnell weggerannt und hat sich um die Kameraleute gekümmert."
Mit dabei in Köln war auch Frauchen Julia Braun und Hunde-Kumpel Ludwig – ebenfalls ein brauner Labrador. Gespannt, wie das alles am Ende im Fernsehen aussieht, war Weth vor der Ausstrahlung aber auch ein wenig. "Ich wusste ja nicht, was auf mich zukommt, wie das später rüberkommt." Auch ein paar Interviews habe er gegeben. "Ich war vier Minuten im Tunnel. Das war total interessant", berichtet er von den Erfahrungen.